On Sat, Mar 22, 2003 at 11:30:51AM +0100, Juergen Sauer wrote: > > Am Samstag, 22. März 2003 08:36 schrieben Sie: > > > Nein, denn damit verlaesst du die Distribution. Vielen Leuten ist im > > Gegensatz zu dir bewusst dass es einen nicht zu unterschaetzenden Wert > > hat innerhalb einer Distribution zu bleiben und damit eine Paketsammlung > > zu haben bei welcher sowohl das Zusammenspiel aller Pakete, das Upgrade > > aller Pakete auf die naechste Release, als auch Security Fixes > > gewaehrleistet sind. > > Und weiter hin mit KDE 2.2.2 arbeiten zu müssen ? - nein Danke.
Das ist persoenliche Geschmackssache, du kannst dein System sobald du den ersten Backport eingespielt hast aber eigentlich nicht mehr als "Debian/Woody 3.0r1" bezeichnen. > Die meisten Gründe aus nicht aktuellen Quellen Pakete einzuspielen sind ja > vielmehr der Antike Versionsstand von einigen Missioncritical Anwendungen. > Gerade im Betriebsumfeld ist der GUI Versionsstand überhaupt nicht akzeptabel. Unter "Missioncritical Anwendungen" verstehe ich etwas anderes, das sind fuer mich eher Server-Anwendungen. Die Software in Debian ist alt aber lange getestet und Upgrades auf die naechste stable Release funktionieren. Wenn du auf Clients immer die aktuellste Software moechtest faehrst du vermutlich mit einer SuSE besser. > Desweiteren tauchen wichtige Bugfixes der PAket Maintainer manchmal gar nicht im > "stable" auf. Aktuelles Beispiel: apt-file > Die Revision in "stable" kann man getrost als frühes Alpha bezeichnen. (Funktioniert > nicht > über Proxy!). Abhilfe ist dann ein lokaler Backport. Dass "wichtige Bugfixes" nicht in stable kommen ist Absicht. Das Problem ist dass auf ein halbes Dutzend Bugfixes ein neu eingefuehrter Bug kommt. Manches geht vielleicht nicht, aber das was geht wird auch in einem Jahr noch funktionieren. Das ist auf Servern in Produktivumgebungen ein nicht zu unterschaetzender Vorteil. > > Die libvorbis-Pakete sind ein gutes Beispiel dafuer warum das nicht > > unbedingt eine gute Idee waere... > In wie fern meinst Du das ? > Man hätte ja auch das "unstable" Paket, das ich hier "gebackported" habe so bauen > können, > daß es die "stable" libraries in Ruhe lässt. Man koennte viel machen, es gibt so Probleme wie z.B. dass es auch dann noch passieren kann dass durch Abhaengigkeiten zwischen Bibliotheken zwei verschiedene Versionen der gleichen Bibliothek gleichzeitig in ein Programm gelinkt sind die du auch damit nicht zwangslaeufig loest. Eine Debian stable hat viele Leute die daran mitentwickeln und vor allem viele Leute die die Software gestestet haben und auf solche Probleme vor dir stossen - den Vorteil gibst du damit auf. Wenn man neuere Pakete _wirklich_ braucht sind Backports in Ordnung, man sollte sich aber bewusst sein dass man damit einen grossen Vorteil von Debian aufgibt und durch schlechte Backports spaeter Probleme haben kann (z.B. wenn es dadurch Probleme beim Upgrade auf die naechste Debian stable gibt oder es fuer den Backport einen wichtigen security fix nicht gibt). > mfG > Jürgen Gruss Adrian -- "Is there not promise of rain?" Ling Tan asked suddenly out of the darkness. There had been need of rain for many days. "Only a promise," Lao Er said. Pearl S. Buck - Dragon Seed -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)