Am Freitag, 19. März 2004 20:36 schrieb Jakob Lell: > [...] > du kannst ein Packet mit apt-get install Packetname installieren. > > > kenne von suse das tool yast gibts etwas vergleichbares unter debian > > Nein. Einige Packete werden jedoch mit debconf konfiguriert. Dann kannst du > die Konfiguration mit dpkg-reconfigure ändern.
Es gibt als Paketverwaltungs-Tools noch dselect und aptitude, die auf der Konsole laufen, aber im gewissen Sinne menügesteuert sind. Mit aptitude habe ich keine Erfahrungen, dselect finde ich ausgesprochen schwer zu bedienen. Das gute ist aber, dass Debians Kommandozeilen-Tools für's Paketmanagement so gut sind, dass man mit reiner Kommandozeilen-Bedienung recht gut zurecht kommt. Die wichtigsten Kommandozeilen-Tools, die mir einfallen sind apt-get und apt-cache. Am besten mal die Manpages lesen. Auch dpkg mit Option -l, mit Option -S und manchmal auch mit -i leistet mir gute Dienste. Die Konfiguration erledigt jedes Paket selbst. Das hat u.a. den Vorteil, dass man nicht ein großes Tools namens SuSEconfig hat, welches immer alle Manpages neu bearbeitet, wenn man irgendein kleines Programm installiert hat. ;-) > > verwende debian 2.2 (potatoe) > > Potatoe ist veraltert. Es gibt zwar noch Sicherheitsupdates aber dennoch > solltest du auf woody umsteigen (falls der Laptop nicht zu alt ist). Wenn > du das System mit dem Internet verbunden hast, kannst du den Upgrade mit > apt-get durchführen. woody, der Nachfolger von potato, ist Version 3.0. In ein paar Monaten sollte Version 3.1 (sarge) rauskommen. > > läuft das überhapt in einem tcp/ip Netzwerk? Natürlich!! Wieso sollte Linux nicht in einem TCP/IP-Netzwerk laufen?? > Wie willst du den Rechner mit dem Internet verbinden? Modem? ISDN? DSL? > Lokales Netzwerk? DHCP? > > Wenn du den Rechner an ein lokales Netzwerk anschließen willst, soltest du > zuerst überprüfen, ob deine Netzwerkkarte erkannt wurde (dmesg|grep eth0). > Dann brauchst du das Packet ifupdown und kannst die Netzwerkkonfiguration > in /etc/network/interfaces eintragen. Weitere Informationen dazu findest du > mit man interfaces. Wenn du KDE benutzt, empfiehlt sich für die Modemeinwahl Kppp. (Funktioniert natürlich auch, ohne KDE gestartet zu haben, passt dann aber vom Look-and-Feel nicht.) Weiterhin gibt es z.B. wvdial. Du kannst wohl auch direkt mit pppd rumfummeln; damit kenne ich mich aber nicht aus. Ein DSL-Zugang über Netzwerk-Karte plus daran angeschlossenes Modem lässt sich wunderbar einfach mit pppoeconf konfigurieren. Dazu muss natürlich die Netzwerk-Karte erkannt worden sein. Eine "Aktivierung" der Karte mittels ifupdown und Einträgen in /etc/network/interfaces ist für DSL nicht erforderlich; das ist bloß für das lokale Netzwerk. Noch ein Tipp zu Netzwerk-Karten. Das Kernel-Modul für NE2000-kompatible PCI-Karten (ne2k-pci heißt das, glaube ich.) ist bei woody im bf2.4-Kernel schon mit drin. Solche Netzwerk-Karten sollten also auf jeden Fall ohne weiteres Zutun erkannt werden. > [...] Viele Grüße Wolfgang