Argumente für AOO (aus der Sicht eines AOO-Trainers):

1) Zunächst eine kleine Statistik: meine Einführung unter openoffice-uni.org
wurde im verangenen Monat Juni 1199 mal besucht, im Monat Mai waren es
1334, und so weiter. Von der Homepage wurden 22.082.632 kb runtergeladen.
Eine solche übersichtliche Einführung hätte ich für MS-Word beim besten
Willen niemals schreiben können (obwohl ich wiederholt versucht habe, Word
gut zu beherrschen).

2) In etwa 2 1/2 Zeitstunden konnte ich das Programm Gruppen von
Studierenden (20 bis über 30 TeilnehmerInnen) das Programm beibringen,
einschließlich Selbstübungsteil von etwas über 1 Zeitstunde. Dabei bin ich
kurz auf einige Unzulänglichkeiten von Word eingegangen (unübersichtliche
und inkonsequente Menüs, Nichtbeachten von alten Standards -- sogar solchen
aus den Zeiten vor elektronischer Textverarbeitung -- abei der Benennung
von Formatvorlagen, Nichtbeachtung von Buchdruckstandards beispielsweise
bei der Platzierung von Kopf- oder Fußzeilen -- bei Word im Rand im
Verhältnis zur Papierkante, bei AOO als Abzug von der für den Text
vorgesehene Fläche). Damit konnte ich ganze Gruppen von Studierenden
(zuletzt 250 pro Semester) von einem neuen, ihnen zuvor weitgehend
unbekannten Programm überzeugen, wobei es in vielen Gruppen vereinzelt
Teilnehmer gab, die das Programm doch schon kannten. Bei allen erzeugte ich
den Aha-Effekt, als ihnen demonstriert wurde, wie einfach beispielsweise
ein ordentliches Inhaltsverzeichnis in wenigen Sekunden erstellt werden
kann, oder Zeilennummerierung ausschließlich für Interviews etc. etc.

Vielleicht kann man diesen didaktischen Aspekt als Argument reinbringen,
gekoppelt mit dem Aspekt der enormen Zeitgewinnung bei längeren Texten.

Allgemein kann ich nur zustimmen, dass das Projekt eine erneute Dynamik nur
bekommen wird, wenn großen Firmen die Vorteile klar sind und sie als
Sponsoren gewonnen werden.

Viele Grüße
Dave

Am 2. Juli 2015 um 09:57 schrieb RA Stehmann <
anw...@rechtsanwalt-stehmann.de>:

> On 02.07.2015 08:27, Jörg Schmidt wrote:
>
> Zu den vorherigen Punkten halte ich mich zunächst noch einmal zurück, um
> das "Brainstorming" nicht zu stören.
> >
> > Habe ich mich dran gehalten, aber ich bashe jetzt mal Dich:
>
> Damit habe ich kein Problem.
> > Es führt nicht zu mehr Einigkeit innerhalb der Community sich nicht klar
> zu sagen
> > was man für falsch hält und es bringt auch LO und AOO nicht näher
> zusammen.
> > Z.B. Unterschiede zwischen Apache und TDF kann man, nicht exakt aber
> ziemlich
> > eingängig, erkennen wenn man sich den Querschnitt der unterstützenden
> Firmen
> > absieht und deren Interessen. Ich mag hierzu nichts linken weil
> entsprechende
> > Seiten bei beiden Stiftungen verschieden zusammenfassen und etwas andere
> > Perspektiven in den Fokus stellen.
> >
> > Über Eines sollten wir uns alle völlig im Klaren sein: AOO und LO
> zusammen haben
> > nicht die Bedeutung wie einst OOo und es sieht auch überhaupt nicht
> danach aus das
> > sie Diese in absehbarer Zeit (wieder) erlangen könnten.
> >
>
> Es geht mir um Folgendes: Wir müssen, was offensichtlich ist,
> unterstützende Unternehmen und Entwickler einwerben.
>
> Und insoweit erscheint mir eine Argumentation in dem Sinne, wir sind die
> Besten, weil die anderen in diesem oder jenem Punkte so schlecht sind,
> nicht zielführend. Wir sollten insoweit unsere eigenen Stärken, von den
> Du ja auch welche benannt hast, herausstellen. Also eine "positive"
> Kampagne fahren. (Natürlich sagen wir implizit, wenn wir unsere Stärken
> herausstellen, dass andere diese nicht, zumindest nicht in dieser
> Kombination haben. Aber das kann und soll der Adressat selber denken.)
>
> Auch hilft es insoweit wenig, der ruhmreichen Vergangenheit
> nachzutrauern. Allerdings können wir derzeit durchaus noch auf unsere
> bekannte und gut angesehene Marke verweisen. (Upps, jetzt habe ich doch
> noch etwas zur Sache ausgeführt.)
>
> Gruß
> Michael
>
>
>
>

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