Hallo Raphael, *,
Jacqueline Rahemipour wrote:
Ja, ich weiss, einige werden nun fragen, ob das unbedingt sein muss.
Ich möchte die Frage ob das Sinn macht oder nicht, nicht noch mal
diskutieren. Ja, ich packe das Projekt OpenOffice.org CH an. Doch um
nicht ins leere zu starten, gibts erst eine Interessenabklärung. Diese
soll bis ende Januar laufen. Dann ziehen wir mal Bilanz, und schauen
weiter.
>
ich weiß, dass Du es nicht hören willst, aber ich bin nach wie vor von
dieser Idee nicht begeistert. Das de-Projekt beschränkt sich nicht nur
auf Deutschland, sondern bezieht explizit auch Österreich und die
Schweiz mit ein.
Der in Österreich existierende Verein und die kleine Gruppe an Aktiven
vorort haben meines Erachtens dazu geführt, dass sich das de-Projekt
darum kaum bis gar nicht mehr gekümmert hat und "die dort drüben ihr
eigenes Süppchen kochen". Und jetzt, wo die wenigen Aktiven keine Zeit
mehr haben, liegt vieles in Österreich brach.
Das Gleiche erwarte ich bei einem Schweizer Verein - meiner Meinung nach
läuft das auf eine Abspaltung hinaus - ich persönlich würde dann auch
meine Aktivitäten in der Schweiz einstellen, da ihr das dann sicher
unter euch ausmachen wollt.
Bezogen auf den Verein würde ich erwarten, dass ihr dann auch die
typischen Vereinsaktivitäten, die wir derzeit vom de-Verein mitmachen
(z.B. Herstellung und Verteilung der PrOOo-Box, Planung von
Veranstaltungen), alleine organisiert.
Ich verstehe immernoch nicht, warum Du partout nicht die vorhandenen
Kräfte bündeln willst, sondern lieber Dein "eigenes Ding" machst.
Da muß ich ihr zustimmen. Die Diskussion hatten wir ja im Vorfeld der
OpenExpo im September in Zürich schon einmal geführt.
Dort hatte ich dir ja vorgeschlagen, das du schon auf der Messe mal
versuchst zu ergründen, ob und wenn ja wieviel Interesse denn an einem
solchen Verein besteht. Weiterhin war mein Vorschlag, das nicht gleich
als Verein aufzusetzen, der tatsächlich eine Abspaltung von uns
"Deutschen" bedeuten könnte, sondern eine UserGroup zu gründen als
lockeren Zusammenschluß. Dies hat weder die rechtlichen Konsequenzen
eines Vereines noch würde es die Abgrenzung zum bestehenden
deutschsprachigen Projekt bedeuten. Vielmehr würde es dann einen lokalen
Interessensverbund geben, der einen Teil unserer Arbeit in der Schweiz
übernehmen kann, aber bei uns aufgehangen ist und wir euch weiter
tetkräftig unterstützen. Also so etwas wie ein lokaler Stammtisch, der
über regelmäßige Treffen hinaus auch mal einen Messestand mit
organisiert. Braucht ihr dafür eine rechtliche Grundlage, dann steht
euch unser Verein sicher zur Seite.
Und noch etwas: ich hatte die OpenExpo genutzt, um bei Standbesuchern
mal das Interesse an einer UserGroup (oder wie man das dann auch immer
nennen mag) auszuloten: es gab 3 oder 4 Interessierte, die ich dann
versucht hab per Mail nochmal zu bündeln und dir das weiterzuleiten,
aber ich habe dann nie wieder was gehört. Sprich: Bis auf euch werden
wir in absehbarer Zeit keine Leute finden die in der Schweiz aktiv was
machen. Bleibt doch also bei unserem Projekt, versucht, etwas
Öffentlichkeitsarbeit zu machen wo ihr könnt, unsere Unterstützung habt
ihr. Falls ihr interessierte Leute findet, dann startet einen Stammtisch
oder eine lockere UserGroup. Aber für einen Verein, der die ganze Arbeit
übernehmen soll die wir derzeit auch in der Schweiz machen, werdet ihr
in absehbarer Zeit nicht die Masse an Leuten finden. Steigere dich da
nicht zu sehr rein.
Ich will dir da nix ausreden, versteh das nicht falsch. Aber ich
versuche gerade hier in Leipzig einen OpenSource-Stammtisch aufzubauen
und weiß, wie schwer es ist, Leute dazu zu bewegen mal aktiv was zu tun.
Anfangs ist noch Interesse da, aber spätestens wenn sie nach der Arbeit
oder so nochmal unterwegs sein sollen, vielleicht einen kleinen Weg auf
sich nehmen sollen, oder gar aktiv mitorganisieren sollen, dann wird das
ganz schwer. Fangt bitte ganz klein an, das wird schon schwer genug,
glaub mir.
Viele Grüße
Rene
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