2009/5/7 Pascal Hauck <n...@pascalhauck.de>

> Hallo,
>
> Am Donnerstag, 7. Mai 2009 21:36:08 schrieb Knittl:
> > kontakte zu yalm
>
> Finde ich eine sehr gute Idee, „Zeitschriften“ wie yalm sind hervorragend
> geeignet, Neo bekannter zu machen.
> Allerdings halte ich nicht viel davon, jetzt einen Artikel in einer Nacht
> schreiben zu müssen. Der (meines Erachtens) verbesserungswürdige Stil sowie
> die Anzahl an Ausdrucks- und Grammatikfehlern (z.B. Kommasetzung) lassen
> mich
> zweifeln, in der Nacht einen guten Text zu Stande zu bringen.
> Bitte nicht falsch verstehen – ich finde es toll, dass endlich jemand
> diesen
> wichtigen und überfälligen Schritt geht, nur muss es nicht übers Knie
> gebrochen sein. Falls es die Möglichkeit gibt, ihn in die die nächste
> Ausgabe
> zu verschieben, könnten wir einen deutlich besseren Artikel und somit einen
> deutlich besseren (ersten) Eindruck schaffen.


vielleicht kann ich ja noch ein, zwei tage rausschlagen. die sache ist die:
ich wurde von „meiner kontaktperson“ gebeten, den artikel für die kommende
ausgabe zu schreiben, da die zahl der artikel dieses monat etwas knapp ist
(ich hoffe das ist jetzt keine vertrauliche information ^^)

über stil und persönliche vorlieben lässt sich streiten. über kommasetzung
nicht ^^ ich hab schon einige leute drüberlesen lassen, da wurden keine mehr
gefunden – gut, dass die ML auch noch drüberliest.

>
>
>
> > was wurde jetzt eigentlich zur schreibweise von neo entschieden?
>
> Ja: Neo
>

die zwei »NEO«’s die noch drinnen waren, hab ich ersetzt

>
>
> > Wir blicken hinter die Kulissen
> > des Open-Source Projektes von Hanno Behrens und zeigen euch, dass sich
> das
> > Neo-Layout nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.*
>
> Die Anrede „euch“ sollte nicht sein, auch das Fazit sollte nicht in der
> Überschrift stehen. Den Rest des letzten Satzes ab „und“ streichen.
>

sollte ein reißerischer lead sein ;)

>
>
> > Angefangen hat alles 2004, als Hanno Behrens einmal nicht ganz zufrieden
> > mit den verfügbaren Tastaturlayouts war.
>
> Märchenstil. Der Leser erwartet keine Erzählung, sondern einen Artikel.
>
anfangs stand noch »es war einmal«, aber das war sogar mir zu sehr märchen.
was ist mit »wir schreiben das jahr 2004. eine person namens hanno behrens
machte sich zur mission, …« xD

>
>
> > diEr
>
> ??
>
wo kommt das di her? ist nur in der mail, gehört dort natürlich nicht hin


>
>
> > Er überlegte sich also, wie ein Layout – das speziell für die deutsche
> > Sprache optimiert ist – aussehen muss.
>
> „überlegte sich also“ ersetzen durch „erarbeitete“
> Der Gebrauch von „also“ (in dieser Verwendung) ist umgangssprachlich,
> gehört
> aber nicht in einen Text.
> Das Komma nach „also“ ist falsch – es gibt nur einen Hauptsatz.
>
also kann ich streichen. das komma gehört mMn dorthin.
was ist an »überlegte sich« falsch? bzw. nicht so elegant? er hat sich das
layout doch überlegt.

>
>
> > um nicht bei Null beginnen zu müssen
>
> Diese Formulierung ist negativ besetzt und obendrein unnötig. Besser:
> „Aufbauend auf den Arbeiten von Dvorak, de-ergo…“
>
gefällt mir!

>
>
> > , und überlegte sich Paradigmen, die sein Layout erfüllen
> > soll.
>
> Das Komma vor und ist falsch, da es keine zwei Hauptsätze trennt. Entweder
> ohne Komma oder ein „er“ nach „und“ ergänzen.
>
das komma ist nicht falsch: »als grundlage nahm er …, um nicht bei null zu
beginnen, und überlegte sich …« das ist lediglich ein einschub, du könntest
die kommas genausogut durch gedankenstriche ersetzen. na?

>
>
> > Um zeitgerecht zu bleiben wurden die Statistiken noch mit Anglizismen
> > erweitert.
> > Bald war die erste Version des Neo-Layouts geschaffen.
>
> Wieder im Stil einer Geschichte oder Erzählung, aber kein Artikel für yalm.
>
verbesserungsvorschläge?

>
>
> > So entstand ein Layout, welches nicht nur durch den Computer
> > berechnet wurde,
>
> Inhaltlich äußerst fraglich – es wurden Statistiken verwendet, aber das war
> bei anderen (z.B. Dvorak) nicht anders. Durch „berechnet“ entsteht ein
> falscher Eindruck.

http://lists.goebel-consult.de/pipermail/de-ergo/2004-July/000024.html:
»Mein Ziel ist es deshalb nicht, jenen
heiligen Gral zu finden, sondern etwas, das von Heuristiken
-Erfahrungswerten- profitiert, eine gute Annäherung an dieses Optimum
darstellt.« und irgendwo steht auch noch, das es „schön“ aussehen sollte.
mit »durch den computer berechnet« meine ich so etwas, wie mit Neo 3 geplant
ist, oder http://mkweb.bcgsc.ca/carpalx/?xbul liefert. also rein
algorithmisch berechnete layouts.

>
>
>
> > Hanno’s
>
> In einem deutschen Text ist das falsch!


sry, war keine absicht. normalerweise sehe ich zu, mich an solche sachen zu
halten.

>
>
>
> > Neo bekam nun als eigenständiges Projekt auch eine Mailingliste
>
> Für den Leser absolut uninteressante Information.

die ML ist auch die anlaufstelle (wird im letzten absatz darauf
hingewiesen.) und zu wissen, dass es eine Mailinglist gibt, ist schon ne
gute sache

>
>
>
> > Die ersten drei Ebenen
>
> An dieser Stelle zu wenig Informationen – wie viele Ebenen gibt es? Was
> beinhalten die einzelnen Ebenen? u.s.w.

die folgt doch in den nächsten zwei absätzen. ganz linear muss es ja auch
nicht sein

>
>
>
> > Die bereits existierende Ebene 3 (Caps) wurde über den Haufen geworfen,
> und
> > von vorne begonnen.
>
> Überflüssige Information.

naja, sie hat sich doch geändert. würde aber auch eine löschung dieses
satzes vertragen

>
>
>
> > Ebene 4 (AltGr) enthält einen Ziffern- und Navigationsblock, was die
> > Eingabe in Tabellenkalkulationsprogrammen wesentlich vereinfacht. Auch
> > Notebooknutzern wird so der oft fehlende Ziffernblock zugänglich gemacht.
>
> Solche Informationen sind wesentlich! In dieser Art sollte der Text
> gehalten
> sein. Die Mehrheit der Leser lesen Artikel nicht vollständig – darum ist es
> schlecht, dass erst hier der eigentliche Teil beginnt.

Neo besteht doch nicht nur aus ebene 4. und die infos zu den umsortierten
buchstaben finden sich im ersten abschnitt

>
>
> Den historischen Abriss komplett streichen!

darum hat der doch auch die überschrift »eine etwas längere einführung«, wer
den nicht lesen will kann ihn nur überfliegen

>
>
>
> > Fur
>
> Für

tippfehler passieren ^^

>
>
>
> > Naturwissenschaftler, oder einfach Neugierige
>
> Kein Komma vor „oder“

ich seh das als aufzählung, das komma kann weggelassen werden.

>
>
>
> > typographieaffine
>
> Dieser Begriff sollte vermieden werden. Mit gewohnten Gänsefüßchen und dem
> längeren Gedankenstrich kann jeder etwas anfangen, man muss sich also nicht
> besonders mit Typographie beschäftigen.

typographie sollte trotzdem vorkommen. ich finde, das ist ein wichtiger
punkt. »typographieaffin« kann ja wieder rauskommen, ich mochte das wort
einfach :)

>
>
>
> > Viele Benutzer scheuen sich davor, ein neues Tastaturlayout zu lernen.
>
> Wir schreiben es auf der Liste auch, aber „Benutzer“ klingt seltsam.

naja, computerbenutzer würd am ehesten passen dann, um alle unklarheiten zu
beseitigen. und selbst ein layout wird genutzt.

>
>
>
> > Die  Angst, am Schluss kein Layout vernünftig zu beherrschen ist groß.
>
> Weniger flapsig schreiben. Außerdem ein Komma vor „ist“.


flapsig? komma ist jetzt drinnen. und ich kenne viele leute, die genau mit
diesem argument kommen »am schluss kann ich dann garkeins mehr«


>
>
>
> > Im Durchschnitt reichen 100 Stunden aus, und man beherrscht das Neo
> > Layout (oder irgendein anderes).
>
> Schlechter Ausdruck. Die Angabe 100 Stunden ist durch nichts empirisch
> belegt,
> sondern aus der Luft gegriffen. Dies sollte unbedingt vermieden werden!

siehe hannos mail auf der de-ergo liste. und er schreibt sogar »maximal 100
stunden«. klar, empirisch belegt ist nichts, auch nicht, dass man mit
optimierten layouts schneller tippen kann, oder weniger anfällig für
sehenscheidenentzündungen ist. wer möchte studien anstellen? :D

>
>
>
> > Muss man später wieder auf QWERTZ tippen,
> > braucht man nur ein paar Minuten, um „im Hirn umzuschalten“.
>
> Hier habe ich zum Glück andere Erfahrungen gemacht – ich brauche deutlich
> weniger als mehrere Minuten.
> Diese spekulativen Angaben sind in einem Artikel über eine alternative
> Tastaturbelegung unnötig. Entweder man interessiert sich für alternative
> Belegungen oder man interessiert sich nicht.


so oft tipp ich nicht qwertz. klingt »wenige Minuten« besser? und doch,
leute interessieren sich für so was, siehe vorigen absatz zu »dann verlerne
ich doch qwertz«

>
>
>
> > Na, dann ran an den Speck:
>
> Zu flapsig


der artikel soll ja nicht staubtrocken sein, ein bisschen pepp schadet
nicht. jeder hat so seine vorlieben

>
>
>
> > Pascal’s
>
> Kein Apostroph
>
> ist weg.


>
>
> Fazit:
> Der Text sollte insgesamt gekürzt werden – insbesondere der historische
> Abriss
> interessiert die Mehrheit der Leser nicht (falls doch kann man sich auf
> unserer Homepage informieren).

ich finde ihn auch etwas lang, darum auch die überschrift. ich hab schon
versucht ihn zu kürzen, aber weniger hab ich nicht geschafft, ohne wichtige
informationen zu verlieren.


>
> Der erzählende Stil wird wenig seriös. Ein nüchternderer Text würde besser
> wirken.


irgendwie muss man die geschichte doch erzählt bekommen.

>
> Wirklich interessante Informationen, die jedem einleuchtend erscheinen,
> werden
> entweder am Rande (Vokale auf der mittleren Reihe) oder gar nicht
> (Handwechsel, aber gleicher Finger – z.B. bei ch ; häufige Buchstaben in
> der
> Mitte auf starken Fingern) erwähnt. Auf die – neben der Ergonomie – zweite
> große Säule von Neo, der Zeichenvielfalt (→²•∫), wird nicht nicht
> hingewiesen.


kann man indirekt bei typographie sehen. viele user können mit den ganzen
zeichen nichts anfangen, und mathematiker und co werden sich hoffentlich
wohl durch ebene 5 und 6 angesprochen fühlen. otto-normal-tipper
interessiert sich eher wenig für solche sachen – erst wenn man länger tippt,
weiß man sowas zu schätzen.

>
>
>
> Auch wenn die Kritik weitgehend ist, soll sie nicht falsch verstanden
> werden.
> Ich begrüße die Idee und den Einsatz sehr – gerade deshalb sollte man sich
> für diesen Schritt einer Veröffentlichung Zeit lassen.


siehe ganz oben, dieses monat wär noch super.
wenn ich keine kritik vertrage, hätte ich den artikel nicht geschrieben und
hergeschickt. mit so einem langen mail hab ich aber nicht gerechnet, hätte
gedacht, das fällt kürzer aus. wenn ich layout-verbot haben wollte, hätte
ich den artikel einfach nur im #neo-IRC hergezeigt, und ihr hättet euch bei
der nächsten yalm ausgabe gewundert, wie der artikel dorthin kommt. aber ich
will kein layout-verbot ^^


lg, daniel



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