On Fri, 04 Mar 2011 10:12:16 +0100, Pascal Hauck <n...@pascalhauck.de> wrote:

Der ältere Aufsteller ermöglicht ein konzentrierteres und flüssigere Schreiben.
Die hier ausgeführten Überlegungen stecken sowohl in der Neo‑Belegung als auch 
in Hilfsmitteln wie dem Aufsteller und haben sich über viele Jahre – in meinem 
persönlichen Fall sind es mehr als 5 Jahre – bewährt.
Auch wenn ich Neo nicht mehr aktiv mit entwickle, verfolge ich Fortschritte 
nehme jedoch auch tragische Rückschritte wie die Vernachlässigung der 
menschlichen Komponente wahr. Erst die gelungene Ausgewogenheit zwischen 
technischer Machbarkeit und menschlicher Notwendigkeit bestimmt die bei Neo 
zentrale Ergonomie.

Deine Meinung in allen Ehren, aber ich möchte an dieser Stelle kundtun, dass 
mich die von Dir als so anwenderfreundlich gepriesen Variante anfangs stark 
verwirrt hat (und einigen Bekannten ging es ebenso). Vielleicht liegt das aber 
auch daran, dass ich zu dem Zeitpunkt fast ein ganzes Physikstudium hinter mir 
hatte. Ich möchte auch zu bedenken geben, dass auch in der „neuen Variante“ 
immer noch der Weg gegangen werden kann, dass man sich zwei Tasten mit dem 
richtigen Pfeil sucht. Der einzige Unterschied ist, dass diese beiden Pfeile 
nicht mehr an der selben Stelle auf der jeweiligen Taste sind. Die Farben würde 
ich aus dieser Diskussion aussparen, da es sie auf der gelaserten Tastatur 
praxisbedingt eh nicht gibt.

Und um noch etwas weiterzugehen: Wenn Menschen häufiger mit Abstraktion und 
Logik konfrontiert werden, erlernen sie diese auch besser. Wir bringen auch 
nicht allen Grundschülern eine primitive Variante des römischen Zahlensystems 
bei (weil es menschlicher oder intuitiver ist, insbesondere wenn man nur 
addiert), um dann später unser Zahlensystem einzuführen (um auch einfach 
multiplizieren zu können).

Gruß, Gerrit

Antwort per Email an