Hallo Fabian,

wenn ich deine Frage richtig verstanden habe, möchtest du ein Layout haben, was vorteilhaft in Deutsch und Englisch ist, aber für Französisch (gerade mit den ganzen Akzenten) auch einigermaßen geeignet, im Gegensatz zu Qwertz. Da gäb’s mehrere Strategien / Empfehlungen.

Bépo ist ungefähr für Französisch das, was die Neo-Familie für Deutsch ist: eine bessere Anordnung der notwendigen Buchstaben, sodass man leichter und mit weniger Fingerbewegungen und -kollisionen die meisten französischen Texte tippen kann. Aber ich weiß nicht, wie gut Bépo sich dann noch für englisch oder gar deutsch eignet. Die verwendeten n-Gramme in Französisch sind sicherlich stark anders.

Ein Layout der Neo-Familie käme auch in Frage, beispielsweise Noted oder Mine (Berechnungsgrundlage hat auch etwas Französisch drin). Hier hättest du eben ein Layout für primär deutsch, aber auch für englisch. Und französisch kommt halt als Beifang – aber wahrscheinlich immer noch besser geeignet als Qwertz.

Zusätzlich hast du ja die Akzentproblematik. Bei Qwertz sind Accent aigu, grave und circonflex eigentlich nicht sooo schwer zu erreichen. Halt die Tasten an den Rändern. Andere Zeichen wie die Cedille, oder das ë (e mit Trema) fehlen dort hingegen völlig. Die Position der Akzenttasten ändert sich bei Neo-Layouts nicht, aber dafür stehen alle nötigen Zeichen (mehr oder weniger gut platziert) zur Verfügung.

Azerty und Bépo haben eigene Tasten für à, é, è, ê (auf der Zahlenreihe bei Azerty) sowie ç (nur bei Bépo). Die anderen Laute wie ë oder æ, œ sind entweder auf der AltGr-Ebene oder über eine Akzenttaste zu tippen. Ich kann mir schon vorstellen, dass gerade bei Bépo die eigenen Tasten für die fünf wichtigsten Diakritika was bringen. Bei Azerty liegen sie auf der Zahlenreihe, das erschwert dann halt das Eintippen von Ziffern. Dafür gibt’s vier Sonderzeichen-Tasten am Rand des Hauptfelds … ich kann schon verstehen, dass die Bépo-Macher lieber die Buchstaben ins Hauptfeld packen wollten. Dann kann man auch die Ziffern wieder ohne Shift tippen.


ich schreibe viel auf Französisch und aber auch auf Deutsch. Eigentlich
benutze ich eine QWERTZ Tastatur, die aber für Französisch echt nicht
optimal ist. Könntet ihr mir ein Layout empfehlen, das auch Französisch
berücksichtigt?

Vor/Nachteile hab ich mal aufgezählt. Ich könnte dir alternativ noch NeoQwertz nennen, da bräuchtest du dich mit den Buchstaben gar nicht umgewöhnen und bekommst alle anderen Neo-Vorteile (Ebenen, Akzenttasten, Compose-Taste). Aber wenn du ein neues Layout lernen magst: je nach Präferenz entweder Bépo oder Mine oder Noted.


qwertfisch
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