On 2007-04-13 15:48, Robert Schuster wrote: > > Freie Software kann auch sehr marktorientiert sein. > > Das macht sie aber nicht schlechter, > > es sei denn mensch ist gegen Marktwirtschaft allgemein. > > Mich wundert es überhaupt, dass sich jemand die Mühe macht ein Buch > zu schreiben und dabei einem Mißverständnis aufgesessen ist, welches > sich mit einmal googlen hätte aufdecken können:
Hm, du solltest das Buch von Sabine Nuss lesen. Sie ist durchaus keinem Missverständnis aufgesessen und versteht Freie Software ziemlich gut. Nur tut sie das mit einem bestimmten Blick - nämlich kritisch in Bezug auf das bürgerliche Eigentum - und das ist doch auch legitim, oder? Sie erklärt ihren Ansatz sehr genau und befasst sich ausführlich mit der historischen Herausbildung des modernen Eigentumsverständnisses inkl. des sog. "geistigen Eigentums" (der IMHO stärkste Teil in ihrem Buch). > Letzter Eintrag: > http://www.getgnulinux.org/linux/misunderstanding_free_software > (interessante Seite btw ...) Danke für den Hinweis! Dort steht u.a. "Free software has nothing to do with a political system.". Das stimmt m.E. auch für die Wirtschaft (wenn das nicht ohnehin gemeint war). Deswegen kann Bernhard auch schreiben: "Freie Software kann auch sehr marktorientiert sein". Das kann sie, aber sie muss nicht. Dass "free" nicht den "Preis" meint, gilt sozusagen in beide Richtungen: Man kann (Dingen und Leistungen drumherum) einen Preis drankleben, man kann es auch lassen und sich eine "Wirtschaft" insgesamt ohne Preise vorstellen - gewissermaßen als die andere mögliche Extension Freier Software. Diese Lesart bevorzuge ich:-) Ciao, Stefan -- Start here: www.meretz.de
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