Henry Jensen schrieb: > RA Stehmann <anw...@rechtsanwalt-stehmann.de> wrote: > > > Aber es gibt auch Leute, für die ist ein Computer ein Arbeitsinstrument, > > dass möglichst einfach zu bedienen sein soll. Die können oder wollen > > sich nicht dem auseinandersetzen, was unter der möglichst freundlich > > gestalteten Oberfläche geschieht. > > Wieso meinen die Leute immer, ein Computer müsse ohne irgend eine > Art von Schulung oder zumindest autodidaktischer Übung bedienbar > sein. Das ist er nämlich nicht, auch nicht unter unfreien > Betriebssystemen.
Ein sehr wichtiger Punkt. Und ich möchte noch hinzufügen: Wieso meint jeder, seinen Rechner ganz allein administrieren zu müssen? Kann es sein, dass es in den meisten Organisationen (außer dem CCC ;-)) einfach zu wenige Techniker gibt? Und ich meine keine "Bastler", sondern erfahrene Administratoren bzw. Software-Entwickler, die sich ehrenamtlich in diesen Vereinen engagieren. Die wird es doch geben, oder nicht? Natürlich soll sich jemand wie padeluun nicht um die Technik kümmern müssen. Überhaupt könnte man in Arbeitsgruppen wenigstens eine Person abstellen, die sich weniger inhaltlich betätigt, und dafür stets gerufen werden kann, wenn es Probleme mit der Technik gibt. Idealerweise würde solch eine Person den Leuten über die Schultern schauen, um dann nach einiger Zeit sinnvolle Verbesserungen einzuführen. Möglicherweise würde dabei sogar ein konkreter, auf die Oragnisation zugeschnittener, Migrationsplan zur Freien Softwaren abfallen. Dies würde natürlich zuallererst ein Gefühl der Abhängigkeit auslösen. Doch von wem ist man lieber abhängig? Von Vertrauenspersonen innerhalb der eigenen Gruppe, oder von den Herstellern proprietärer Software? Ich habe natürlich keine Ahnung, ob so etwas in den entsprechenden Gruppen wirklich funktionieren kann. Das ist natürlich auch eine Frage des Vertrauens und des Umgangs miteinander. Ich wollte das nur mal als Idee anstoßen. > > Zählen nicht manchmal neue Features mehr als QA und Usability? > > Das ist ein Kritikpunkt, den ich teile. Es fehlt manchmal etwas > an Professionalität in der freien Software-Entwicklung. Es werden > manchmal eher neue Features hinzugefügt als die Software stabilisiert. > Manchmal kommt es auch vor, kaum dass eine Software ausgereift ist, > wird alles über den Haufen geworfen und neu angefangen. (HAL - udev > um ein Beispiel zu nennen). Diese Problemchen gibt es überall, und meiner Ansicht nach lenkt das von dem eigentlichen Thema nur ab. Die Frage ist doch nicht, ob es Probleme gibt, sondern ob es einer Organisation möglich ist, ihre Mitglieder vor diesen Problemen weitestgehend abzuschirmen. (... indem es Techniker gibt, die sowas rechtzeitig erkennen und wissen, was zu tun ist) Gruß Volker -- Volker Grabsch ---<<(())>>--- _______________________________________________ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de