Am 20.05.16 schrieb RA Stehmann <anw...@rechtsanwalt-stehmann.de>: > Am 20.05.2016 um 14:30 schrieb Stef: > >> Selbst für die, die guten Willens sind, wird es nicht so einfach sein >> herauszufinden, wo sie ihre Programmierkenntnisse im Alltag praktisch >> einsetzen können. Das gilt natürlich vor allem für die Nutzer von >> unfreier Software. >> > > "Lerne Programmieren, sonst wirst Du programmiert!" > > Wer Programmieren lernt, wir wahrscheinlich Freie Software zu schätzen > wissen, schon allein wegen der Möglichkeit, sie zu studieren und von den > Besten zu lernen. >
Vielleicht sollte ich genauer erklären, was der Hintergrund meiner Bemerkung war. Ich habe selbst als Kind noch zu MS-DOS-Zeiten Programmieren gelernt (allerdings nicht in der Schule). Damals war der Nutzen dieser Programmierkenntnisse offensichtlich. Dann kam Windows 95, mit nur sehr eingeschränkten Möglichkeiten für Nutzer, noch selbst zu programmieren (außer vielleicht Visual Basic, wozu ich aber irgendwie nie den Zugang gefunden habe). Im Geheimen war ich damals wirklich sauer auf die Windows-Entwickler, weil sie mir den Spaß am Programmieren verdorben und mein Wissen "wertlos" gemacht hatten. Seitdem ist es - nach meiner persönlichen Erfahrung - eigentlich immer nur schwierger und nicht leichter geworden, eigene Programmierkenntnisse praktisch einzusetzen (wenn man nicht in IT-Berufen arbeitet). Smartphones, die typischerweise gar keine Kommandozeile besitzen, sind nur eines der neueren Beispiele. Die Ausnahme ist natürlich freie Software. Ich glaube, das muss man Schülern auch vermitteln (möglichst neben konkreten praktischen Beispielen wie den erwähnten Makros) - wenn man will, dass der Informatikunterricht auch für Jugendliche interessant bleibt, die keine IT-Berufslaufbahn anstreben. Viele Grüße Stef _______________________________________________ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de