Hallo, wie bereits angekündigt, waren am Pfingstwochenende Martin Gollowitzer und seine Gemahlin aus Wien in Düsseldorf zu Gast. Sie waren mit dem Zug angereist, was eine recht lange Fahrt bedeutete.
Am Freitagabend, also am 13.05.2016, fand zur Begrüßung zunächst ein Treffen in der Geschäftsstelle in der Bilker Allee statt. Nachdem sich alle eingefunden hatten, ging es, auch weil die Stühle knapp wurden, zum "Stammgriechen", wo den Teilnehmern nicht nur das gute Uerige [0], sondern auch griechisches Bier mundete. das Wetter war sogar so, dass man zunächst draußen sitzen konnte. Unterbrochen vom touristischen Programm unserer Gäste fanden am Samstag und Sonntag Gespräche in kleineren Runden statt. Am Sonntagabend gab es dann das traditionelle außerordentliche Fellowshiptreffen statt, bei dem die Teilnehmer nicht nur über den Inhalt der Beratungen unterrichtet wurden, sondern auch die Gelegenheit erhielten, ihren Senf dazu zu geben. Auch dieses Treffen wurde dann nach einiger Zeit wieder in den Griechen verlegt. Natürlich ging es bei den Gesprächen in den kleineren oder größeren Kreisen um das "Gestern, Heute und Morgen" der FSFE. Dabei erinnerte man sich zunächst imponierender Leistungen der Vergangenheit, aber Dingen, die weniger gut waren. Über die Kritik der Gegenwart gab es praktisch keine Differenzen. Allerdings konnte uns "Gollo" von interessanten Projekten in Wien berichten, und wir weihten ihn in unsere laufenden Projekte, beispielsweise das Team NRW, ein. In einem Projekt konnte er bereits praktische Erfahrungen sammeln, was ihm ersichtlich Freude bereitete. Am Abend haben wir versucht, durch Pins in der Europakarte im Büro die aktiven Fellowshipgruppen und sonstige Aktivitäten zu markieren. Die meisten Aktivitäten und Gruppen waren ziemlich geballt dort, wo die FSFE ihr Büro derzeit schließt. Bis auf unsere niederländischen Freunde, die in den letzten Jahren recht imposant auf der T-DOSE [2] in Erscheinung getreten sind, einer recht isolierten Gruppe in Bari, sowie legendären Aktivitäten im Vereinigten Königreich konnten wir leider nur deutschsprachige aktive Gruppen ausmachen. Außerhalb der "Blauen Banane" [3] gab es nur "Vorposten". Innerhalb diese Gebietes dürften sich wohl auch die Fellows konzentrieren. In diesem Zusammenhang haben wir "Gollo" darüber aufgeklärt, welche Bedeutung Arnsberg [4], ein Ort, den er bisher noch nicht kannte, als Sitz einer Bezirksregierung (davon gibt es fünf in NRW) hat. Damit war für die Teilnehmer ein offensichtlichen Manko ausgemacht. In weiten Teilen Europas ist die FSFE nicht oder nur durch einzelne Aktivisten vertreten. Es waren, obwohl an den Beratungen immerhin zwei Mitglieder teilnahmen, leider auch keine nachhaltigen, gezielten und erfolgversprechenden Aktionen erkennbar, diesen Zustand baldmöglichst wesentlich zu ändern. Selbst dort, wo in Europa Freie Software in Betrieben und Verwaltungen in größerem Umfange Fuß fasst, gibt es kaum Aktivisten der FSFE. Zum Schluss möchte ich anmerken, dass Prognosen, die sich auf die Zukunft beziehen, bekanntlich immer schwierig sind. Wenn sich aber nichts ändert, wird die FSFE außerhalb des deutschsprachigen Raumes und der Niederlande, sowie gegenüber den EU-Organen auf absehbare Zeit wohl kaum die Relevanz erlangen, die sie zur europaweiten Verfolgung und kraftvollen Durchsetzung ihrer Ziele braucht. Gruß Michael [0] https://de.wikipedia.org/wiki/Uerige [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fix_%28Brauerei%29 [2] http://www.t-dose.org/ [3] https://de.wikipedia.org/wiki/Blaue_Banane [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Arnsberg
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