Hallo, Franz! Am 2016-11-03 um 17:51 schrieb Franz Seidl: > Seht ihr, führende FSFE Funktionäre, Menschen so wie ich es zu > beschreiben versucht habe?
Ich weiß nicht, ob du mich zum Kreis der "führenden FSFE Funktionäre" zählst. Falls nicht, bitte ignoriere dieses E-Mail einfach. Was du als "egalitär" bezeichnest - überspitzt formuliert: "Jeder Mensch hätte die selben Möglichkeiten, wenn jemand diese nicht nützen kann, ist er selber schuld und muss eben an sich arbeiten." Nein, das ist nicht mein Weltbild. Was du als "autoritär" bezeichnest - wieder überspitzt: "Es gibt zwei Sorten von Menschen, absolut starke und absolut schwache. Die schwachen müssen wir entmündigen und beschützen." Nein, das ist auch nicht mein Weltbild. Ich sehe Menschen wesentlich vielschichtiger, mit sehr individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen, Stärken und Schwächen. Und ich möchte Teil einer FSFE sein, in der sich alle wohlfühlen können. Das ist schwierig, und oft mache ich selbst Fehler, die dazu führen, dass sich andere nicht wohl fühlen. Trotzdem: es sind viele Menschen auf uns (ja, die "FSFE Funktionäre", denn wir sind es eben, an denen solche Dinge hängenbleiben, wir machen das nicht aus Profilierungssucht) zugekommen und haben ihr Bedürfnis nach einem Code of Conduct geäußert. Und ich bin überzeugt, dass diese Menschen das nicht gemacht haben, um die Community zu unterdrücken oder sich selbst zu entmündigen, sondern um die FSFE zu einer Gemeinschaft zu machen, in der sie sich wohlfühlen. Für diese Menschen setze ich mich nun auch offen für den Code of Conduct ein. Nicht für mich selbst oder für Erik oder für Matthias. Liebe Grüße, -- Reinhard Müller * Financial Officer * Free Software Foundation Europe *
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