On 04/08/2017 04:54 PM, Christian Nähle wrote:
>
>>> # shred -vz -n 7 /dev/sdX
> Ist eine gute Idee. Aber so wie ich es sehe entspricht der Befehl nicht
> dem Löschstandard "VSITR", oder?
Das weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass das BSI oefters unsicheres als
sicher deklariert (siehe heise.de) und shred nach international und
fachlich anerkannten Loeschmustern.

Damit die kleinen Magnete auf den Festplattenscheiben genuegend gedreht
werden, muessen diese nach einem bestimmten Muster ueberschrieben
werden. Dadurch geht der Restmagnetismus raus, der dazu verwendet werden
kann, um selbst formatierte Platten/Partionen wieder komplett herzustellen.

Zu DOS-Zeiten gab es da UNFORMAT.EXE, was auch durchaus klappte. Es
machte sich dadurch den Restmagnetismus zu Nutzen, indem es oft ueber
die selben Sektoren gelesen hat, genau 100% kenne ich mich da aber auch
nicht aus.

Und letztendlich gibt es noch das Max-Planc-Institut, dass fuer 1 Mio.
Euro eine Wiederherstellung der Daten im Labor tun kann. Die haben dort
ein (unter Schutzatmosphaere) sehr teures Geraet stehen, womit das
moeglich ist. Dazu werden die Platten aus dem Gehaeuse genommen und
einzelnt in das Geraet eingelegt. Natuerlich ist die Festplatte danach
kaputt, trotzdessen, dass alles mit Schutzanzug und im statisch-freien
Raum stattfindet. Die Daten sind aber wiederherstellt. Geht auch bei
gecrashten Festplattenkoepfen (Lagerschaden).

Okay, ich schweife zu weit ab ... ;-) Und das ist auch das Gegenteil,
was du (sicheres Loeschen) willst. Aber das sind halt die Hintegruende,
dass es den Restmagnetismus nun mal bei magnetisch-mechanischen
Festplatten gibt und den man dann halt mit "Loeschmustern" (Bit-Muster,
die auf die gesamte Festplatte geschrieben werden, siehe mein oben
gezeigtes Kommando) entgegen wirkt, damit beim besagten Institut es auch
so gut wie unmoeglich wird, die Daten wiederherzustellen.

Nur mal etwas mehr erklaert. :-)

Gruss,
Roland

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