Hi Erik, mein vielleicht etwas unbeholfener Versuch, eine Diskussion auszulösen:
On 06/21/2018 02:33 PM, Erik Albers wrote: > > Nun die Fragen: > * Wie können wir die Argumentation, dass staatlich finanzierte Entwicklung > Freier Software den Wettbewerb zerstört, bestmöglich entkräften? > 1. Wieso sollte es ein Problem sein, wenn der Staat auf einem freien Markt als Akteur auftritt? Selbst die Hardcore-Neolibs müssten doch einräumen, dass ihre "unsichtbare Zauberhand" das schon irgendwie richten wird. 2. Warum sollte ein Prinzip den Wettbewerb zerstören, bei dem der "Rohstoff" nicht nur allen gehört, sondern, bedingt durch die immaterielle Produktionsweise des digitalen Raums, auch nicht weniger wird, wenn ihn jemand verarbeitet, sondern mehr? 3. Fördert denn die Marktbeherrschung von M$ oder Apple im Enduser-Bereich tatsächlich den Wettbewerb? In "Das Microsoft-Dilemma" war die Argumentation von "Entscheidungsträger*innen": "Ja, aufgrund der Zwischenhändler." Auf die Gegenfrage der Reporter, ob das nicht ungefähr so wäre, als würde die öffentliche Ausschreibung für einen Dienstwagen-Fuhrpark nur Autos der Marke "VW" zulassen und die entsprechenden Autohändler-Angebote dann "Wettbewerb" nennen, kam nichts weiter als "doch das ist Wettbewerb, weil darum". > * Was gibt es für Argumentationsstrategien, dass Freie Software hingegen den > Wettbewerb fördert? > (jenseits der üblichen nicht-Abhängigkeiten) Eventuell am Beispiel "Android"? Wo sonst haben wir so eine Bandbreite an Smartphone-Modellen? Stört die Hersteller es, dass sie Gruß Roland
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