Hallo nochmal,
Carsten Knoll <carsten.kn...@posteo.de> writes: > Ich wurde in einem Staat geboren in dem bei Papierwahlen, die als frei > und gerecht bezeichnet wurden, Zustimmungswerte von 90% und mehr > erreicht wurden. Ich finde das ist ein interessanter Punkt. Hat irgendwer geglaubt, dass die Wahlen frei waren? War das zumindest in Stichproben nachprüfbar? Gab es auf den Stimmzetteln verschiedene Optionen? > Und dann wären dort Manipulationen viel schwieriger. Davon bin ich nicht überzeugt. Was hindert den Diktator daran, alle Stimmen selbst abzugeben? Mal abgesehen davon wissen wir auch jetzt recht gut, wo Wahlen manipuliert werden, auch wenn wir nicht den genauen Umfang kennen. > Das zeigt mir aber, dass man von einem oder auch mehreren schlechten > Umsetzungsbeispielen nicht auf die grundsätzliche Unbrauchbarkeit eines > Prinzips schließen kann. Und die gleiche Logik beanspruche ich für > Online-Wahlen. Da stimme ich dir schon zu, aber die elektronische Wahlen scheitern nicht an der Umsetzung, sondern führen prinzipiell neue Probleme ein, die wir nicht lösen können. Mal ganz abgesehen davon, dass die Einstiegshürden sowohl zum Wählen als auch bei der Kontrolle erheblich erhöht werden. Happy hacking! Florian _______________________________________________ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct