Hallo,

das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr (Mülheim) hat vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW 170 ehemalige Dienstrechner erhalten. Allerdings ohne Festplatten (Datenschutz). Die fehlenden Festplatten und eine ganze Reihe funktionstüchtiger Monitore konnten durch weitere Spenden besorgt werden. Was noch fehlte, war dann die Software, ohne die bekanntlich Hardware nicht nützlicher als ein Ziegelstein ist.

Damit die Systeme von Menschen, die von der Mülheimer Diakonie
befähigt werden sollen, genutzt werden können, mussten die PC mit entsprechender Software versehen werden. Die ehemaligen Dienstrechner sollen nämlich dabei helfen, seit vielen Jahren im Diakonischen Werk bestehende Bildungsangebote zu verbessern und durch digitales Lernen zu ergänzen. Davon profitiert nicht nur das Angebot der kostenlosen Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung, sondern auch die Integrationsfachschule, die zielgruppenorientierte Deutschkurse etwa für Frauen und Jugendliche vorhält.

Eine Anfrage an den in Mülheim sehr aktiven Linuxtreff, bekannt für konsequenten Einsatz Freier Software, brachte die Lösung. Durch ehrenamtliches Engagement ist bereits die Hälfte der gespendeten Rechner mit Linux und einem Komplettpaket von freien Anwendungen versehen, die in Bildungseinrichtungen gut und nützlich sind. Nicht nur der Austausch von Dokumenten ist problemlos, sondern auch das Abspielen von Videos, die Teilnahme an Lernplattformen und die Nutzung von Videokonferenzen, soweit diese europäischen Datenschutzanforderungen genügen.

Abschließend noch zwei Statements:

Wolf-Dieter Zimmermann vom Linuxtreff: "„Freie Software steht eben
grundsätzlich allen Interessierten in der Regel ohne Lizenzkosten zur Verfügung, ist gegen Viren weitgehend immun und ist – weil die Basis des Systems und der Anwendungen, der so genannte Quellcode, einsehbar ist – von Interessierten auch überprüfbar. Darüber hinaus ist die auf den Rechnern installierte Freie Software auch unter anderen Systemen nutzbar, sodass die gespendeten Rechner in allen Bildungssituationen einsetzbar sind.“

Diakonie-Geschäftsführerin Birgit Hirsch-Palepu: "„Wir sind dem Linuxtreff für sein ehrenamtliches Engagement sehr dankbar und freuen uns über die so tatkräftige Unterstützung. Dieses Projekt trägt, wie auch einige weitere, dazu bei, die Digitalisierung voranzubringen und die vielfältigen Bildungsangebote des Diakonischen Werkes zukunftsfähig aufzustellen.“

Zukunft in Freiheit - digitale Souveränität - was kann es zu Weihnachten Schöneres geben?

Besinnliche Tage und einen einen interessanten Kongress wünschend

Michael (St.)


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