Am Mittwoch, 10. April 2019, 09:54:55 CEST schrieb Thomas Güttler:
> ich habe irgendwie keinen Bock mehr auf "Logging to file".
>
> Mag sein, dass das Unix-Konzept die letzten hundert Jahr gut funktioniert hat,
> aber zB Apache Logs zeilenweise in eine Datei zu schreiben hat deutlich 
> Nachteile.

Ich würde vor dem Hintergrund 100-jähriger Geschichte empfehlen, die Kirche im 
Dorf zu lassen.
In ein ASCII-File hinein geht es gut und zuverlässig. Heraus ebenfalls.
Und man kann es (meistens) sogar ohne spezielle Hilfsmittel lesen.

Bei Key-Value-Paaren wird es sehr schnell sehr spannend, den nötigen EXAKTEN 
Match (a priori) zu kennen / zu haben.

Auch wenn ein Stockholm-Syndrom nicht von der Hand zu weisen ist, ist eine grep 
-Regex einfach geil.
Per grep -C10 bekommt man sogar ohne speziellen Aufwand die Meinung der 
Nachbarn zum Vorfall mitgeteilt. Das ist gelegentlich hilfreich.
grep -R fragt bei Bedarf gleich noch den ganzen Block ab.
 
Die Mittel, aus einem Textfile eine Datenbank zu machen, gibt es. Der 
Speicherdarf wird i.a. 10-fach größer. Die notwendigen Kenntnisse auch.
Ausser dem Marketingwert ("Die nicht vorhandenen Fehler werden in einer 
Datenbank erfasst!" nota bene: Keiner spricht von Auswertung!) wird dadurch 
aber nicht einziges Bit neue Information entstehen.

NB: Kennst Du den Aufruhr, als systemd  (natürlich ganz im Sinne des 
Fortschritts) anfing,  die Logs in einem Binärformat zu speichern?
Sie tun es heute (noch?). Ich lese aber immer (noch?) Logs in menschlicher 
Sprache.

Tja, hier schreibt halt ein ewig Gestriger  ;-)
Viel Erfolg bei Deiner Suche!

Bernhard





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