.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Pressemitteilung

Hamburg, 6. März 2019


Bundesweit Anti-Atom-Aktionen zum Fukushima-Jahrestag

Mahnwachen, Demonstrationen und Informationsveranstaltungen in mehr als
70 Orten rund um den 8. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am 11. März.
Forderung nach sofortigem Atomausstieg.


Rund um den achten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am 11. März gehen
bundesweit Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner auf die Straße. Sie
erinnern an die Ereignisse in Japan und die bis heute einschneidenden
Folgen für die betroffene Bevölkerung. Gleichzeitig fordern sie, mit dem
Atomausstieg in Deutschland nicht bis Ende 2022 zu warten, sondern die
sieben noch laufenden Atomkraftwerke und die beiden Atomfabriken in
Gronau und Lingen sofort abzuschalten. Bei der bundesweiten
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt wurden über 70 Mahnwachen,
Demonstrationen und Informationsveranstaltungen gemeldet.

In vielen Orten veranstalten Anti-Atom-Initiativen seit 2011 regelmäßig
Mahnwachen. Demonstrationen zum Jahrestag wird es in diesem Jahr am 9.
März im westfälischen Ahaus und in Berlin und am 10. März in
Neckarwestheim nördlich von Stuttgart geben. Anlass des Protests in
Ahaus ist neben dem Fukushima-Gedenken die noch für dieses Jahr geplante
Einlagerung weiterer Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll in
das örtliche Zwischenlager. In Neckarwestheim werden die Menschen gegen
den Weiterbetrieb des Atomkraftwerks bis Ende 2021 und für eine
beschleunigte Energiewende auf die Straße gehen.

Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation
.ausgestrahlt:

„In Fukushima ist auch acht Jahre nach der Katastrophe die Situation
nicht unter Kontrolle. Radioaktive Stoffe landen weiter im Meer. Ob und
wie die Bergung der geschmolzenen Reaktorkerne funktionieren kann, ist
weiter offen. Die Region um die havarierten Reaktoren ist unbewohnbar.
Gleichzeitig werden die gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung
von offiziellen Stellen nicht ernst genommen und heruntergespielt.

Damit in Deutschland nicht ähnliches passiert, müssen die sieben noch
laufenden Atomkraftwerke sofort abgeschaltet werden und nicht erst 2022.
Denn je älter diese Anlagen werden, umso größer wird das Risiko.

Zudem verhindern die ständig laufenden Reaktoren eine schnellere
Energiewende, weil sie mit dem Atomstrom die Leitungen für Erneuerbare
Energien verstopfen. Immer öfter werden Windkraftanlagen abgeregelt,
anstatt endlich die AKW abzuschalten. Das macht keinen Sinn.“


Alle Mahnwachen, Demonstrationen und Infoveranstaltungen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/termine/


Rückfragen an
Jochen Stay
Sprecher von .ausgestrahlt
Tel.: 0170-9358759


.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die
Atomkraftgegner*innen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen
Protest zu machen.
-- 
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