Gegen Privilegien für Atomkraftwerke
CDU/CSU-Mitglieder kritisieren Staatsminister a.D. Erwin Huber


                Pressemeldung #  20100417


Berlin / München / Mainz, 17. April 2010 - Der Bundesverband Christliche
Demokraten gegen Atomkraft (CDAK/Mainz) hat den Forderungen des Ex-
Vorsitzenden der CSU und Staatsministers a.D. Erwin Huber nach weiteren
Privilegien für die Atomindustrie energisch widersprochen. Der Vorstoß
Hubers, der in direkter Verbindung mit den größten Wählerstimmenverlusten
für die Christlich-Soziale Union in Bayern steht, sei höchst
verantwortungslos, weil Huber verlange, trotz des hohen
Gefährdungspotentials und der aus naturgesetzlich zwingenden Gründen
unlösbaren Entsorgung nuklearer Abfälle immer höhere Atommüllhalden zu
produzieren und das Verursacherprinzip zu Lasten von Kindern und
nachfolgenden Generationen außer Kraft zu setzen.

Erwin Huber blende dabei völlig aus, daß es rund 50 Jahre nach der
Inbetriebnahme des ersten kommerziell genutzten deutschen Reaktors weder in
Deutschland noch anderswo ein Endlager für die beim Betrieb von
Atomkraftwerken anfallenden hochradioaktiven Abfälle gibt und der
sogenannte "Entsorgungsnachweis" nur noch auf dem Papier existiere. Die
Atomkraftgegner aus der Union wollen aus christlicher Verantwortung diese
Art von nuklearer Geisterfahrt beenden. Der Betrieb von Atomkraftwerken sei
volkswirtschaftliche Idiotie. Deren Weiterbetrieb bedeute mit unseren
Lebens- und Zukunfts-Chancen russisches Roulett zu spielen. Dies wäre
menschenverachtend und gottlos. Die körperliche Unversehrtheit von Menschen
dürfe nicht auf dem Altar der Profitinteressen einer verschwindend kleinen
Minderheit von Betreibern nuklearer Anlagen geopfert werden.

Die Christlichen Demokraten gegen Atomkraft (CDAK) wurden nach der
Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gegründet. Sitz der Organisation ist
Mainz. Zu ihnen gehören Abgeordnete und ehemalige Minister, Lehrer und
Journalisten sowie hauptamtliche Mitarbeiter aus dem Bereich von
Gewerkschaft, Politik und Kirche. Ebenso sind Naturwissenschaftler und
Landwirte, Rechtsanwälte und Richter, ja sogar Kriminal- und Polizeibeamte
vertreten. Sie haben sich unter dem Motto "Unsere Kinder sollen lachen und
nicht strahlen" zusammengefunden und sind allesamt in CDU, CSU und deren
Vereinigungen organisiert.

Petra Pauly
Pressesprecherin

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** BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN
** ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU - Mitglieder für
** die Überwindung der Kernenergie
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** Pressesprecherin: Petra Pauly
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