Sehr geehrte Damen und Herren,

zu Ihrer Information und zur Verwendung für Ihre Berichterstattung senden wir 
Ihnen die aktuelle Presseerklärung der verbraucherpolitischen Sprecherin der 
Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag, Caren Lay:

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Pressemitteilung Caren Lay (MdB), 14. März 2011:

Verbraucher-Abzocke darf sich nicht lohnen

"Deutschland hat verbraucherpolitisch großen Nachholbedarf. Schwarz-gelbe 
Mini-Reformen und folgenlose Ankündigungspolitik werden die Abzocke auf den 
Finanzmärkten, im Internet oder im Telekommunikationsbereich nicht stoppen. Wer 
Verbraucherinteressen ernst nimmt, darf nicht regelmäßig vor der 
Wirtschafslobby einknicken", erklärt Caren Lay anlässlich des 
Weltverbrauchertags am 15. März. Die verbraucherpolitische Sprecherin der 
Fraktion DIE LINKE weiter:



"Kostenfallen im Internet muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. 
Internet-Abzocke hat viele Gesichter. Die Anbieter ködern mit Kochrezepten, 
Hausaufgabenhilfe oder Psychotests. Obwohl Unternehmen die Preise ihrer 
Angebote klar benennen müssen, halten sich viele nicht daran. Die Profitchancen 
sind einfach zu groß. Deshalb fordert DIE LINKE wirksame Bußgelder. Ebenso muss 
die Beweislast, dass ein Vertrag rechtsgemäß ist, bei den Unternehmen liegen. 
Haltlose Drohgebärden von Inkassounternehmen würden dann der Vergangenheit 
angehören.



Die Abzocke bei Dispo-Krediten muss ein Ende haben. Für Banken sind die Zinsen 
so billig wie nie, doch die Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren nicht 
davon. Statt die niedrigen Zinsen weiterzugeben, sanieren sich die Geldhäuser 
auf Kosten derer, die sich in finanziellen Engpässen befinden. Für viele 
Menschen ist der Dispo die einzige Möglichkeit, finanzielle Notlagen zu 
überbrücken. DIE LINKE fordert deshalb eine Begrenzung der Dispo-Zinsen auf 
maximal fünf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz.



Ganz im Sinne der Unternehmen mauert Schwarz-Gelb auch beim Thema Sammelklage. 
Verbraucherinnen und Verbraucher werden so im Schadensfall mit dem Risiko und 
den Kosten eines Verfahrens gegen betrügerische Unternehmen allein gelassen. 
DIE LINKE sagt: Wer Recht hat, muss auch Recht bekommen. Damit Verbraucherinnen 
und Verbraucher ihre Rechte gemeinsam durchsetzen können, muss endlich auch in 
Deutschland das Instrument der Sammelklage ausgebaut werden."


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Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Freundliche Grüße

Susanne Bartholmes
Büroleiterin

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Caren Lay, MdB
Fraktion DIE LINKE.
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

tel: (030) 227 74 126
fax: (030) 227 76 126

Unter http://www.caren-lay.de erhalten Sie mehr Informationen zu meiner 
politischen Arbeit.

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