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Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Linda Baumann
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P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 32/11 ---- 15.3.2011 
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Umwelt/Energie/Atom
NABU fordert Schluss mit dem Atom-Geschacher
Tschimpke: Aussteigen statt Aussitzen! Ein Konzept statt mehr
Kungelei!
 
Berlin. „Schluss mit dem Rumgeeier, Aussteigen statt Aussitzen“,
fordert NABU-Präsident Olaf Tschimpke nach dem heutigen Krisengespräch
von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder. „Ein
Moratorium reicht nicht, die Regierung muss die Laufzeitverlängerung
sofort zurücknehmen“, betont Tschimpke. Auch die sieben ältesten Meiler
nur vorübergehend vom Netz zu nehmen, löst die Probleme nicht. „Die
Schrottmeiler müssen sofort abgeschaltet werden und bleiben.“ 
„Und vor allem brauchen wir jetzt ein neues Energiekonzept mit einer
wirklich tragfähigen Brücke zu den erneuerbaren Energien“, fordert der
NABU-Präsident. „Das heißt vor allem mehr Energieeffizienz und mehr
Energiesparen.“ Doch ein solches Konzept kann nicht durch weitere
Kungelrunden mit den Bossen der deutschen Energiekonzerne entstehen,
stellt Tschimpke klar. „Dafür braucht es einen fundierten
gesellschaftlichen Dialog und die Einbeziehung der Expertise der Umwelt-
und Naturschutzverbände.“
Alles andere rieche nur nach weiterem Gekungel mit der deutschen
Atomwirtschaft und dem bloßen Aussitzen von Problemen. „Kaum sind die
anstehenden Landtagswahlen vorüber, wird die Bundesregierung die
deutschen Atommeiler wieder für sicher erklären und die alte
Laufzeitverlängerung in Kraft setzen“, fürchtet Tschimpke. Er warnt.
„Doch das Störfallrisiko sinkt nicht nach Wahlterminen!“ 
Für Rückfragen: 
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, 030-284984-1611, 0173-35 22
872.
 
Im Internet zu finden unter www.NABU.de  
 
 
 
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