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Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Jasmin Singgih
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P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 71/11 ---- 21.5.2011 
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Internationaler Artenschutz
Artenschutz in Kirgisien für weitere zehn Jahre gesichert
NABU und Staatspräsidentin Otonbajewa initiieren internationales
Schneeleopardenforum
 
Bischkek/Berlin – Der NABU und die kirgisische Regierung haben in
dieser Woche einen gemeinsamen Vertrag insbesondere zum Schutz des stark
bedrohten Schneeleoparden unterzeichnet und damit die internationale
Zusammenarbeit vorangebracht. So konnten NABU-Bundesgeschäftsführer Leif
Miller, NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt und der kirgisische
Umweltminister Bijmyrsa Toktoraliev den Fortgang laufender Projekte wie
die Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa Bars“ zum Schutz von Schneeleoparden,
das Rehabilitationszentrum „Schneeleopard“ und das Monitoring seltener
Tierarten im Projektgebiet für weitere zehn Jahre sicherstellen.
Ein weiterer Höhepunkt der deutsch-kirgisischen Zusammenarbeit im
Bereich des Naturschutzes lieferte das ebenfalls in dieser Woche
stattgefundene Treffen der NABU-Spitze mit der kirgisischen Präsidentin
Otunbajewa. Dabei ging es vor allem um die gemeinsame Vorbereitung eines
internationalen Forums zum Schneeleopardenschutz, das im kommenden Jahr
stattfinden soll und das der NABU initiierte. „Wir hoffen, mit dem
erstmals so hochrangig geplanten Forum eine Reihe internationaler
Projekte zum Schneeleopardenschutz anstoßen und damit einen weiteren
Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten zu können“, so die
NABU-Vertreter nach dem Treffen mit der Präsidentin. Diese begrüßt die
Initiative des NABU für eine gemeinsame Schneeleopardenkonferenz mit
Vertretern aller verantwortlichen Staaten. Zum Verbreitungsgebiet der
Großkatze gehören Zentralasien, der Himalaya, China und Russland. 
Der NABU betreibt seit über zehn Jahren Projekte zum Schutz der
seltenen Großkatze in Kirgisien und konnte bereits einen Rückgang der
Wilderei erzielen. Das parallel durchgeführte Monitoring zeigt, dass die
Zahl der Schneeleoparden seit 2004 wieder ansteigt. Derzeit rechnet man
mit 350 Tieren, im Jahr 2001 gab es 250 Schneeleoparden in Kirgisien.
Schneeleoparden sind die am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde.
Wegen ihres schönen Fells, ihrer Knochen und auch als lebende Tiere für
Zirkusse werden sie gnadenlos verfolgt. 
 
Für Rückfragen:
Boris Tichomirow, NABU-Leiter Mittelasienprogramm, Tel. 030-284 984
-1712
 
Im Internet zu finden unter www.NABU.de 
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