http://www.sueddeutsche.de/wissen/wdr-recherchen-ueber-den-world-wide-fund-for-nature-wwf-am-tisch-mit-monsanto-1.1111269

Süddeutsche Zeitung - 22.06.2011

WDR-Recherchen über den World Wide Fund For Nature

WWF und die Industrie - der Pakt mit dem Panda

Von Lars Langenau

Wie industriefreundlich ist der WWF? Zum 50. Gründungsjubiläum der Organisation 
hat der WDR hinter den Kulissen des renommierten, weltweit agierenden 
Umweltverbandes recherchiert. Seine brisante Dokumentation zeigt, wie tief sich 
der Verband in Interessenssphären der Wirtschaft und ihrer Milliardengewinne 
verstrickt hat.

Tigerbabys, Eisbärenkinder, Orang-Utan-Jungen - sie sehen mitleidig aus, süß, 
und kuschelig, mit ihren großen Augen und den Stupsnasen. Passt perfekt ins 
Kindchenschema. Es gibt nur noch eine Steigerung: der Panda, das  
Kindchenschema schlechthin.

Der Panda ist das Wappentier des global bekannten World Wide Fund for Nature, 
der auch heute noch bei seinem früheren Namen World Wildlife Fund genannt wird. 
Der mächtigste Naturschutzverband der Welt hat Marktforschern zufolge eines der 
glaubwürdigsten Images der Welt. Er steht für Klimaschutz, Nachhaltigkeit, den 
Erhalt der biologischen Vielfalt der Erde, seit nunmehr 50 Jahren.

Und ist er ständig auf der Suche nach Spendern. Im Dienste der Natur. Kinder 
plündern schon mal ihr Sparschwein, sammeln Tierbildchen, die der 
Supermarktriese Rewe in Kooperation mit dem WWF bis vor kurzem beim Einkaufen 
verschenkte und einen Sammelhype auslöste ("Tier-Abenteuer - Entdecke sie 
alle!"). Den Spendern wird suggeriert, sie kauften sich ein Stückchen heile 
Welt.

Doch sieht die Realität in Teilen ganz anders aus?

Die einflussreiche Umweltorganisation WWF mit ihren jährlich etwa 500 Millionen 
Euro an Spenden, rund 4000 Mitarbeitern und Gliederungen in mehr als 100 
Ländern hat sich nach WDR-Recherchen in Interessenslagen der Industrie 
verstrickt - der Bericht wirft die Frage auf, ob die Arbeit des Verbands mit 
dem Slogan "For a living Planet" ("Für einen lebendigen Planeten") vereinbar 
ist.

In der WDR-Dokumentation "Der Pakt mit dem Panda", die die ARD an diesem 
Mittwoch um 23.30 Uhr austrahlt hat, legt der mehrfache Grimme-Preisträger 
Wilfried Huismann nahe, dass die Gutgläubigkeit der Spender stellenweise 
gehörig strapaziert wird für Interessen, die kaum der Bewahrung des Planeten 
dienen.

Reise um den Globus

Huismann dokumentiert, dass der WWF offenbar zweifelhaften Unternehmen zu 
"Nachhaltigkeitszertifikaten" verhilft. Der Verband arbeitet an "runden 
Tischen" mit Gentechnikunternehmen wie dem Agrargiganten Monsanto und dem 
multinationalen Konzern Wilmar zusammen - und bestätigt ihnen demnach, dass sie 
"nachhaltig" Soja und Palmöl produzieren.

Die Naturschutzorganisation rechtfertigt in dem Film solch enge Zusammenarbeit 
mit einem "unideologischen" Kurs, der viel mehr bringe als konsequente 
Ablehnung. Huismann zeigt mit seinen Recherchen, welche Folgen diese 
Zusammenarbeit mit der Industrie haben kann.

Vertreibung von einer Million Ureinwohnern für den Tiger

Er führt unter anderem die massenhafte, oft gewalttätige Vertreibung von 
Naturvölkern in Indien und Indonesien an, die seit Jahrhunderten mit als heilig 
verehrten Wildtieren zusammengelebt hatten. Huismann reiste nach Indien, wo 
derzeit eine Million Ureinwohner vertrieben werden sollten, angeblich zum 
Schutz des Tigers - doch lokale Aktivisten halten das für Blödsinn. Das 
Tigerprojekt des WWF bestehe seit 1974, da habe es noch 5000 Tiger gegeben. 
Wäre es erfolgreich, müssten dort jetzt mindestens 8000 Tiger leben, sagt ein 
Umweltaktivist, doch es sind offenbar viel weniger. Und diese wenigen 
Raubkatzen werden täglich acht Stunden von Ökotouristen des WWF-eigenen 
Reiseunternehmens und von 155 Jeeps in einem Tigerreservat verfolgt, zum 
Anschauen. Die betuchten Gäste müssen den Recherchen zufolge rund 10.000 Dollar 
dafür bezahlen - lokale Aktivisten beklagen, im Namen des Ökotourismus werde 
der ursprüngliche Wald zerstört.

In Argentinien geht es um genmanipulierte Monokulturen, die Mensch und Umwelt 
belasten. Huismann reiste in den Norden des Landes, in den Gran Chaco, einst 
der größte Savannenwald der Erde. Inzwischen ist er zur Hälfte gerodet und von 
einer Soja-Monokultur überzogen, die sich auf die Nachbarländer ausbreitet und 
angeblich Menschen krankmacht. Die Haltung des WWF? "Schon heute ist die 
Soja-Wüste in Südamerika doppelt so groß wie die Fläche Deutschlands", sagt der 
Sprecher in dem Film. "Eine Verdopplung ist geplant - der WWF Argentinien 
unterstützt das Vorhaben, weil die Wälder hier, so der WWF 'minderwertig' sind 
- und durch menschliche Nutzung 'degradiert'". Von dem ursprünglichen 
Waldbestand ist nichts mehr zu sehen.

Die Gratwanderung eines Umweltschutzverbandes

Huismann war auch auf Borneo unterwegs, wo die Brandrodung für den 
monokulturellen Anbau von Palmen zur Gewinnung von Palmöl weit fortgeschritten 
ist. Im Gegenzug schaffen die Verantwortlichen hier ein Alibiwäldchen für genau 
noch zwei Orang-Utans - aber selbst diese drohen wegen der minimalen Größe des 
Reservates zu verhungern, sagt Huismann: "80 Hektar auf einer Plantage von 
14.000 Hektar, 0,5 Prozent. Ist das ein Erfolg, wenn 99,5 Prozent vernichtet 
werden?" Dörte Bieler, die im WWF für Biomasse zuständig ist, wird in einer der 
eindrücklichsten Szenen des Films mit dieser Frage konfrontiert und antwortet 
lakonisch: "Also, der sehr sichere Tod wäre ja, wenn die 80 Hektar jetzt nicht 
mehr wären. Dann wären sie jetzt schon tot."

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Industrie nennt 
Bieler auf Nachfragen von Huismann auf Anhieb nicht. Ihr sei einfach wichtig, 
als Nichtregierungsorganisation (NGO) "nicht nur belächelt zu werden, sondern 
als kompetenter Gesprächspartner akzeptiert zu werden."

In Indonesien besucht Huismann eine Plantage, in der ungefilterte Abwässer im 
Boden versickern - sie wird den Recherchen zufolge gerade mit Hilfe des WWF als 
"nachhaltig" zertifiziert. Mit diesem Zertifikat "kann das Unternehmen in 
Europa den Zuschuss für 'regenerative Energie' kassieren", sagt der Sprecher im 
Film und ergänzt: "Und der WWF bekommt ein Honorar dafür, dass er das 
Unternehmen in Sachen 'Nachhaltigkeit' berät. Für beide Seiten ein lohnendes 
Geschäft."

Allein eine Großbank lässt laut Huismann 100 Millionen Dollar für eine 
"Klima-Partnerschaft" mit dem WWF springen. Doch in Indonesien finanziere eben 
dieses Geldinstitut die Abholzung durch Palmölkonzerne, der inzwischen große 
Teile des Regenwalds zum Opfer gefallen sind. Trotzdem sitze der WWF mit den 
Großen aus der Lebensmittelindustrie am "Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl" 
(RSPO). Andere NGOs wie Friends of the Earth oder Greenpeace distanzieren sich, 
sind aus dieser Runde ausgetreten oder waren nie dabei.

Verquickt mit Geld- und Blutadel

Der Film dokumentiert auch die Verquickung von Geld- und Blutadel mit dem WWF. 
Ehrenpräsident ist Prinz Philip. Er rechtfertigt im exklusiven Interview mit 
dem WDR die Jagd auf Tiere so: "Es muss ein Gleichgewicht zwischen den Arten 
hergestellt werden. Das kann man nicht der Natur überlassen. In dem man 
Raubtiere dezimiert, schützt man die Tiere." Seinen persönlichen Tigerabschuss 
1961 verteidigt der 90 Jahre alte Gemahl der britischen Königin damit, dass es 
schließlich nur einer gewesen sei.

Der geheime "Club der 1001"

Mitbegründet wurde der WWF einst maßgeblich von Mitgliedern der europäischen 
Adelshäuser. Huismann mutmaßt, dass der Verband nur entstand, weil der Großadel 
in Zeiten der Entkolonialisierung um seine Jagdgebiete fürchtete - ihr Motto 
sei noch das des Kolonialismus: "Natur ist Abwesenheit des Menschen - 
jedenfalls des Einheimischen", sagt Huismann zu sueddeutsche.de.

Kaum eine Spende, kaum ein Spender sei dem WWF in den vergangenen Jahrzehnten 
unangenehm gewesen, von Dow Chemical über Shell bis - zumindest für den WWF USA 
- auch Monsanto.

Prinz Bernhard der Niederlande, der erste Verbandspräsident, gründete auch den 
"Club der 1001", ein Art WWF-Förderverein, in dem sich noch heute die Eliten 
des Westens treffen. Dessen Mitglieder sind überwiegend Industrielle. Früher 
gehörten zum Club auch führende Figuren des südafrikanischen Apartheitsregimes, 
der argentinischen Junta und Staatsterroristen wie Zaires Diktator Mobutu Sese 
Seko.

Dabei ist die Mitgliedschaft in diesem grünen Country-Club noch immer geheim. 
Nur einige prominente Mitglieder haben sich geoutet, vor allem Adelige, sagt 
Huismann. Seinen Recherchen zufolge gehörten zumindest Mitte der achtziger 
Jahre auch viele Persönlichkeiten aus der deutschen Wirtschaftselite dazu, von 
den Bankiers Robert von Pferdmenges und Hermann Abs über Friedrich Flick bis 
Bertold Beitz.

Unmenschliche Sendezeit

Das ist Vergangenheit - sagt auch der Sprecher im Film. Doch auch heute hat der 
WWF wenig Berührungsängste. So wird seit 2010 Monsantos genmanipuliertes Soja 
vom "Runden Tisch für verantwortungsvolle Sojaproduktion" (RTRS) als 
"nachhaltig" zertifiziert. Das Zertifizierungssystem ist auf WWF-Initiative 
entstanden.

Hartmut Vogtmann, Chef des Deutschen Naturschutzrings, empört sich 
offensichtlich darüber. In einem internen Brief an Detlev Drenckhahn, den 
Präsidenten der deutschen WWF-Sektion, warnt er eindringlich vor der Teilnahme 
am "Runden Tisch für verantwortungsvolle Sojaproduktion". In dem Brief, der 
sueddeutsche.de vorliegt, argumentiert Vogtmann, laut neuer Studien sei durch 
den Anbau von Soja der Verbrauch von Spritzmitteln "enorm gestiegen" - "denn 
immer mehr Unkräuter werden resistent gegen das in den Sojakulturen eingesetzte 
Roundup". Dessen Wirkstoff Glyphosat "verursacht Fehlbildung bei Embryonen und 
lässt die Krebsrate in die Höhe schnellen", schreibt er weiter in Bezug auf 
eine Untersuchung und folgert: Der vom WWF mitbegründete runde Tisch "hält ein 
gescheitertes System von Landwirtschaft künstlich am Leben".

Der WWF Deutschland schreibt sueddeutsche.de zu diesem Thema: "Wir arbeiten 
weiter am RTRS mit, weil wir mehr gentechnikfreies Soja wollen und die 
Umweltschäden des Sojaanbaus generell minimieren wollen, wie die Zerstörung der 
Wälder." Und dann: "Wir lehnen Gentechnik ab. Dies werden wir so lange tun, bis 
bewiesen ist, dass gentechnisch veränderte Pflanzen absolut unbedenklich für 
Umwelt, Biodiversität und uns Menschen sind. Diese Position des WWF 
International gilt für alle WWF-Länderorganisationen." Allerdings gabe es bei 
"einzelnen Länderorganisationen auch Mitarbeiter, deren Meinung sich nicht mit 
der offiziellen WWF-Position deckt. Dies gilt insbesondere für Staaten, in 
denen der Anteil der Gentechnik in der Landwirtschaft bereits sehr hoch ist, 
etwa die USA und Argentinien".

Der Film hat die deutsche Sektion des WWF offensichtlich schon vor der 
Erstausstrahlung bewegt. Es wurde versucht, mit Abmahnungen durch Medienanwälte 
die Sendung zu beeinflussen und Interviews platzen zu lassen.

Die ARD sendet den 45-minütigen Film spätabends - und wird damit immerhin dem 
Auftrag gerecht, Kinder und Jugendliche vor 23 Uhr vor verstörendem Programm zu 
verschonen.

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http://www.news.de/gesellschaft/855194474/aufruhr-an-der-spendenfront/1/

news.de - 23.06.2011

WWF-Doku 

Aufruhr an der Spendenfront

Fragwürdiger Naturschutz: Die Dokumentation Der Pakt mit dem Panda setzt den 
WWF, den größten Umweltschutzverband der Welt, unter Druck. So soll er mit 
Gentechnikkonzernen gemeinsame Sache gemacht haben. Nun wehrt sich der Verband

Von news.de-Volontär Ayke Süthoff

Spät am Abend strahlte das Erste die Dokumentation Der Pakt mit dem Panda aus, 
trotzdem schlug der Film sofort hohe Wellen: Der World Wide Fund For Nature 
(WWF) richtete unter @wwf_antwortet [1] eigens einen Twitter-Account ein, um 
auf die Vorwürfe zu reagieren, die während und nach der Sendung zu Hunderten 
vonseiten der Twitter-Nutzer Richtung WWF hagelten. Grund dafür waren die 
massiven Anschuldigungen, die der Film gegen die Naturschutzorganisation 
formulierte. Unter anderem hieß es, der WWF würde den Anbau von 
genmanipulierten Sojapflanzen in Südamerika unterstützen.

Der WWF gab sich angesichts der Vorwürfe überrascht. «Wir haben kein Problem 
mit Kritik, wenn sie sachlich und faktisch korrekt ist. Aber der Film ist 
ungenau und fehlerhaft und polemisch, wie wir ganz klar beweisen können», sagte 
WWF-Pressesprecher Christian Plaep im Gespräch mit news.de.

Der Bremer Dokumentarfilmer und dreifache Grimme-Preisträger Wilfried Huismann 
warf dem WWF unter anderem vor, Tigerschutzgebiete in Indien für Ökotourimus zu 
missbrauchen. In Jeeps würden reiche Menschen aus der westlichen Welt durch die 
Reviere der Tiger gefahren, nur um einen Blick auf die bedrohte Raubkatze 
werfen zu können. Dass die Tiger auf diese Art bei der Jagd gestört werden, 
interessiere den WWF nicht. Der Ökotourismus bringe viel Geld in die Kassen der 
Umweltschutz-Organisation.

Doch wohin geht das eingenommene Geld? Huismann behauptet, es komme zwar den 
Staaten, in denen es Tigerschutzgebiete gibt, und dessen Bewohnern zugute, 
nicht aber den Tigern selbst. dem widerspricht der Umweltschutz-Verband in 
einer Stellungnahme [2] rigoros: «Öko-Tourismus bewahrt den Lebensraum des 
Tigers. Die Einnahmen aus dem Öko-Tourismus in Indien sind eine wichtige 
alternative Einkommensquelle für die regionale Bevölkerung.» Die Störung der 
Tiger durch Jeeps und Öko-Tourismus sei «marginal». Die Meinungen des WWF und 
seiner Kritiker könnten kaum gegensätzlicher sein.

«Grüne Plantagen» statt Regenwald?

Ähnlich sieht es in Indonesien aus. Statt wie in großen Werbekampagnen 
versprochen, Orang-Utans zu schützen, unterstütze der WWF Huismann zufolge dort 
den Anbau von Palmöl-Plantagen. Aus dem Öl soll Biosprit gewonnen werden, eine 
grüne Alternative zu fossilen Brennstoffen. Dass dafür Regenwald gerodet wird, 
wird nach Ansicht des Filmemachers vom WWF in Kauf genommen. Die Plantagen 
seien zwar «von wirtschaftlichem Nutzen, aber biologisch tot». Trotzdem habe 
der WWF laut Huismann einen Kooperationsvertrag mit dem Betreiber Wilmar 
geschlossen, einem multinationalem Palmöl-Konzern mit Sitz in Singapur.

Der WWF distanzierte sich gegenüber news.de von diesen Vorwürfen. «Man muss 
ganz deutlich sagen, dass wir ganz am Anfang eines Prozesses stehen. Wir 
arbeiten auf das Ziel hin, im großen Maße nachhaltig anzubauen», sagt Christian 
Plaep. In diesem Prozess wolle man die Plantagen-Betreiber von Anfang an 
einbinden, um überhaupt wirkunsgsvoll arbeiten zu können.

Noch größer sind Huismanns Anschuldigungen in Bezug auf den Anbau von 
genmanipulierten Sojapflanzen in Südamerika. Dort würde der WWF mit Monsanto 
zusammenarbeiten, einem der größten Agrar-Unternehmen der Welt, das sich auf 
genmanipuliertes Saatgut spezialisiert hat. In Argentinien rodet Monsanto 
Savannenwälder, um Plantagen mit gentechnisch veränderten Sojapflanzen 
anzubauen. Diese sind resistent gegen Herbizide, die der Konzern ebenfalls 
entwickeln lässt.

Zusammenarbeit mit Monsanto

Eines der extremsten Unkrautbekämpfungsmittel von Monsanto ist demnach Roundup, 
eine Weiterentwicklung des Herbizids Agent Orange, mit dem die amerikanische 
Armee während des Vietnamkriegs südostasiatische Regenwälder zerstörte. Die 
genmanipulierten Sojapflanzen von Monsanto überleben Roundup - alle anderen 
Pflanzen im Umkreis der Plantage sterben jedoch ab. Trotz dieser extremen Art 
von Landwirtschaft arbeite der WWF mit Monsanto zusammen, behauptet Huismann in 
seiner Dokumentation, die Sie hier [3] sehen können.

Es gibt Stimmen im WWF, die eine solche Kooperation richtig finden. Der 
amerikanische WWF-Vizepräsident Jason Clay gilt als Freund der Gentechnik. Er 
glaubt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen das Mittel zur umweltfreundlichen 
und nachhaltigen Landwirtschaft der Zukunft seien. Denn Gentechnik verspricht 
mehr Ertrag auf weniger Anbaufläche. Der WWF Deutschland distanziert dagegen 
von der Gentechnik. Das würde er jedoch nur machen, weil es in Europa große 
Vorbehalte gegenüber Gentechnik gebe, sagt Huismann in seinem Film.

Wie er inzwischen einräumte, steht der WWF als Mitglied am Runden Tisch für 
verantwortungsvolle Soja (RTRS) tatsächlich im Kontakt zu Monsanto. «Wir wollen 
mit solchen Konzernen zusammenarbeiten, um etwas zu erreichen. Es ist der Weg 
des WWF, die Problemverursacher in den Prozess einzubinden. Nur so können wir 
etwas bewirken», erklärt Plaep. Grundsätzlich distanziert sich der WWF jedoch 
von der Gentechnik, so beobachte er auch die Mitgliedschaft von Monsanto im 
RTRS mit großer Sorge.

Sehen Sie hier die Dokumentation 'Der Pakt mit dem Panda' in voller Länge: Teil 
1 und Teil 2. [3][4] 

ruk/news.de

[1] http://twitter.com/WWF_Antwortet 
[2] http://www.wwf.de/themen/huismann-kritik-pakt-mit-dem-panda-faktencheck/
[3] http://www.news.de/video/850690568/der-pakt-mit-dem-panda-teil-1/
[4] http://www.news.de/video/850690569/der-pakt-mit-dem-panda-teil-2/



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