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N A B U - P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 150/11 ---- 24.11.2011 
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Umwelt/Klima
NABU-Forderungen zur UN-Klimakonferenz in Durban
Tschimpke: Industrieländer müssen Vorreiter für globales Abkommen sein
 
Berlin – Vom 28. November bis 9. Dezember trifft sich die
internationale Staatengemeinschaft im südafrikanischen Durban zur
UN-Klimakonferenz. Der NABU fordert die Industriestaaten auf, sich in
Durban auf eine Fortführung des Ende 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls
zu verständigen. „Nur wenn sich die Industrieländer über 2012 hinaus zu
verbindlichen Klimaschutzzielen verpflichten, werden auch die anderen
Staaten der Ausarbeitung eines umfassenden Klimaschutzabkommens
zustimmen“, erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „So bald wie möglich
müssen neben den USA auch die großen Schwellenländer wie China, Indien
und Brasilien in die Pflicht genommen werden. Sonst können wir unmöglich
die globalen Klimaschutzziele erreichen“, so Tschimpke.
Der NABU fordert zudem das klare Eingeständnis, dass die bislang von
den Staaten eingereichten Reduktionsziele für den Treibhausgasausstoß
bei weitem nicht ausreichen, den globalen Temperaturanstieg auf zwei
Grad zu begrenzen. „Wir brauchen in Durban einen Fahrplan, um die
nationalen Klimaschutzzusagen bis spätestens 2015 zu überprüfen und so
anzuheben, dass jedes Land seinen fairen Beitrag zur Erreichung des
Zwei-Grad-Ziels leistet“, fordert der NABU-Präsident. Darüber hinaus
erwartet der NABU von den Klimaverhandlungen substantielle Fortschritte
für die Finanzierung des globalen Klimaschutz, sowie konkrete Maßnahmen
für den internationalen Waldschutz und die Anpassung an den Klimawandel.

Die detaillierten NABU-Forderungen an die UN-Klimakonferenz und
tagesaktuelle Kommentierung der Verhandlungen in Durban finden Sie im
Internet unter: www.NABU.de/weltklimakonferenz (
http://www.nabu.de/weltklimakonferenz )
 
NABU-Klima- und Energieexperte Elmar Große Ruse ist während der
gesamten Konferenzdauer in Durban vor Ort und kann Einschätzungen zu den
laufenden Verhandlungen geben. NABU-Präsident Olaf Tschimpke wird für
die zweite Verhandlungswoche nach Durban reisen und steht dort für
Presseanfragen zur Verfügung.
Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energie- und Klimaexperte, 
vor Ort in Durban erreichbar unter Telefon  +49-173-3522872
 
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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de
Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Jasmin Singgih
 
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