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N A B U - P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 159/11 ---- 6.12.2011 
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Umwelt/Konsum/Verbraucher
NABU-Tipps für ein umweltfreundliches Weihnachten
Öko-Baum mit LED-Leuchten statt Plastiktanne mit Lichterrekord
 
Berlin – Eine artgerecht gehaltene Gans, ein Öko-Baum, die Geschenke
umweltfreundlich verpackt – das Weihnachtsfest muss nicht in Müllbergen
aus Geschenkverpackungen aus Plastik, blinkenden Dekorationen und
unliebsamen Geschenken enden. In der Weihnachtszeit fällt rund 20
Prozent mehr Abfall an als im Rest des Jahres, mehrere Millionen
Weihnachtsgänse landen alljährlich auf Deutschlands Tellern, die meisten
davon stammen aus industrieller Landwirtschaft, bei der die Tiere nicht
artgerecht gehalten werden. Der NABU gibt Tipps, wie die Feiertage um
Weihnachten nicht nur ein schönes Fest für die Lieben, sondern auch für
die Natur werden:
Tipp 1: Das Herzstück der Dekoration ist der Weihnachtsbaum.
Umweltfreundlich und giftfrei ist dieser, wenn er aus nachhaltiger
Forstwirtschaft stammt. Das FSC-Siegel oder die Label der ökologischen
Anbauverbände Bioland oder Naturland geben eine gute
Orientierungsmöglichkeit. Heimische Fichten, Kiefern und Tannen sind
besser als importierte Bäume. 
Tipp 2: Zum umweltfreundlichen Christbaumschmuck gehören Nüsse,
Holzfiguren, Sterne aus Stroh und Stoffschleifen. Für die
Weihnachtsbeleuchtung ist der Stromverbrauch alleine in Deutschland auf
400 Millionen Kilowattstunden angestiegen. Das entspricht dem jährlichen
Stromverbrauch einer mittelgroßen Stadt. Bei der Lichterkette sind
energiesparende LED-Leuchten daher die beste Wahl. 
Tipp 3: Teelichter verbreiten eine gemütliche Stimmung. Leider fallen
dabei große Müllmengen von umweltschädlichem Aluminium an. Besser sind
Teelichtern ohne Aluschale oder Glasschalen, die sich neu befüllen
lassen.
Tipp 4: Verlegenheitsgeschenke müssen nicht sein. Verschenken lässt
sich auch Zeit, zum Beispiel für Spaziergänge, Ausflüge oder gemütliche
Kochabende. Lokale Verschenk- und Tauschplattformen im Internet sind
übrigens ein guter Tipp, um kreative und selbstgemachte Geschenke zu
finden. Natürlich kann man hier auch später das ein oder andere Präsent
wieder loswerden.
Tipp 5: Wichtig bei Geschenken sind Qualität und Langlebigkeit.
Eingepackt in Recyclinggeschenkpapier machen sie etwas her und sind
trotzdem umweltfreundlich –mehrfach eingepackte Präsente in raschelnden
Cellophanfolien müssen nicht sein. 
Tipp 6: Beim Einkauf für das Festmahl sind Lebensmittel aus
biologischer Landwirtschaft die richtige Wahl. Vor allem beim Kauf des
Bratens sollte es eine Biogans aus der Region sein. Tiere aus
industrieller Landwirtschaft erhalten Medikamente und werden in weniger
als vier Monaten zur Schlachtreife gemästet. Biofleisch ist gut für das
Klima, da es durch die naturschonende Herstellung ohne Gifte und
Kunstdünger gegenüber herkömmlichem Fleisch gut ein Zehntel
Kohlendioxid einspart. 
Tipp 7: Wenn zum Jahreswechsel die Korken knallen, dann lieber aus
Flaschen ohne umweltbelastende Zinn-Blei-Aufsätze. Es gibt inzwischen
zahlreiche Winzer und Sektkellereien, die auf blei-, zinn- oder
aluminiumhaltige Flaschenverzierungen verzichten und obendrein
Naturkorken verwenden. Diese tragen zum Erhalt der Korkeichenwälder
bei.
 
Weitere NABU-Geschenk- und Adventstipps für eine umweltfreundliche
Weihnachtszeit sind unter  www.NABU.de/weihnachten zusammengestellt.
 
Für Rückfragen:
Julian Heiermann, NABU-Experte Natur- und Umweltinformationen, Tel.
030-284984-1616
 
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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, 
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de
Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Jasmin Singgih
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