--------------------------------------------------------------------------- N A B U - P R E S S E D I E N S T ---- NR. 165/11 ---- 18. 12. 2011 --------------------------------------------------------------------------- Umwelt/Ressourcen NABU fordert verbindliche Einsparziele beim Rohstoffverbrauch der EU Mit dem NABU-Onlinerechner den eigenen ökologischen Rucksack entlasten Berlin – Am Montag berät der Umweltministerrat in Brüssel über den neuen EU-Fahrplan für Ressourceneffizienz. Dieser soll bis zum Jahr 2020 politische Instrumente im Sinne des für Europa angestrebten intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums konkretisieren. Der NABU fordert Umweltminister Norbert Röttgen auf, sich dabei für verbindliche Einsparziele beim Rohstoff- und Materialverbrauch der europäischen Volkswirtschaft stark zu machen und eine Steuer- und Subventionspolitik zu betreiben, die dies berücksichtigt. „Umweltminister Röttgen hat versprochen Deutschland zum Ressourceneffizienzweltmeister zu machen. Als einflussreiches Mitglied des Umweltrates liegt es nun an ihm, diesen Anspruch im Sinne einer generationengerechten Ressourcenpolitik auf ganz Europa auszuweiten“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Vom Ressourceneffizienzfahrplan betroffen sind in Zukunft die unterschiedlichsten Bereiche, wie etwa die Produkt- und Verkehrspolitik, die Fischerei-, Boden- und die Biodiversitätspolitik. Dort getroffene Entscheidungen beeinflussen den Zustand der natürlichen Ressourcen entscheidend. Andererseits sind intakte natürliche Ressourcen Grundlage ihrer Existenz. „Die natürlichen Ressourcen sind der Ast, auf dem wir sitzen. Wir begrüßen daher, dass der Ressourcenschutz auch in Zeiten der Finanzkrise auf der europäischen Agenda steht. Die Veränderungen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise sollten umweltpolitische Chancen ergreifen und nicht negieren“, sagt NABU-Ressourcenexpertin Ulrike Meinel. Weil Ressourcenschutz nicht nur von der Politik abhängig ist, sondern auch von einzelnen Personen, hat der NABU heute ein Online-Werkzeug ins Internet gestellt, mit dem man seinen eigenen ökologischen Rucksack berechnen und unsichtbare Ressourcenverbräuche im Alltag aufdecken kann. „Produkte und Dienstleistungen verursachen einen großen Materialaufwand, bis wir sie in den Händen halten. Wenn Unternehmen und Bürger bewusster handeln, können sie diesen klein halten. Einen ersten Einstieg dazu liefert der NABU-Rechner“, so Meinel weiter. Dieser gibt auch Tipps, wie man seinen ökologischen Rucksack erleichtert. Im Internet zu finden unter www.NABU.de/Oekorucksack Für Rückfragen: Ulrike Meinel, NABU-Ressourcenexpertin, Tel. 030-28 49 84-1178 --------------------------------------------------------------------------- NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Jasmin Singgih
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