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NABU - P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 12-01-20 
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IG BAU & NABU: Regierung gefährdet Erfolg der Energiewende
KfW-Förderung für Gebäudesanierungen droht Kürzung
Frankfurt am Main/Berlin - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordern eine
verlässliche Förderung des KfW-Programms zur energetischen
Gebäudesanierung. „Die Bundesregierung muss ihre Zusagen für die
Bereitstellung der Mittel einhalten. Sonst ist die Energiewende nicht zu
schaffen“, sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel. 
Die Bundesregierung hatte Zuschüsse für das KfW-Programm in Höhe von
1,5 Milliarden Euro jährlich bis zum Jahr 2014 zugesagt. Diese Mittel
sollen aus dem „Energie- und Klimafonds“ finanziert werden. Der Fonds
speist sich aus den Einnahmen für CO2-Zertifikate. Weil der Fonds
aufgrund der gefallenen Preise dieser Zertifikate geringere Einnahmen
erzielt, droht die Regierung nun damit, die Fördermittel für das
KfW-Programm im laufenden Jahr dauerhaft um rund die Hälfte zu
verringern. 
Die Bundesregierung stellt damit ihre eigenen Klimaschutzziele in Frage
„Das Vertrauen in die staatliche Unterstützung für Gebäudesanierungen
würde durch solche drastischen Kürzungen weiter ernsthaft
erschüttert“, machte auch NABU-Präsident Olaf Tschimpke deutlich.
„Während bereits die Gesetzgebung für zusätzliche Steueranreize
stockt, ist jetzt auch noch das Fundament der Sanierungstätigkeit in
Deutschland gefährdet“, so Tschimpke. „Ohne Planungssicherheit werden
viele Hauseigentümer nicht in die energetische Sanierung investieren.
Darunter leiden der Klimaschutz und auch die Beschäftigungssicherung.“ 
Die IG BAU und der NABU fordern daher eine Umstellung der Zuschüsse für
das KfW-Gebäudesanierungsprogramm. „Die Mittel dürfen nicht vom Auf und
Ab der Preise für CO2-Zertifkate abhängen“, sagte Wiesehügel. „Wenn es
die Bundesregierung mit der Energiewende ernst meint, muss sie die
Zuschüsse im Haushalt fest einplanen.“ 
Die CO2-Sanierung ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaschutzziele
der Regierung zu erreichen. Mit 40 Prozent entfällt der größte Anteil
des Energieverbrauchs in Deutschland auf Gebäude.
Für Rückfragen:
Ulf Sieberg, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284984-1521, mobil
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Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Jasmin Singgih
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