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N A B U - P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 106/12 ---- 13.9.2012 
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(zum 15.9. International Coastal Cleanup Day) Meeresschutz/Abfall
NABU-Aktive reinigen Strände und Flussufer in ganz Norddeutschland
Miller: Meerestiere vor den tödlichen Folgen von Plastikabfällen
schützen
 
Berlin – Zum „International Coastal Cleanup Day“ (15.9.) treffen sich
Hunderte engagierter Meeresschützer, um deutsche Strände und Flüsse von
Müll zu befreien. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen,
Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin sammeln Freiwillige des NABU
achtlos entsorgte Abfälle und setzen so ein Zeichen gegen die Vermüllung
der Gewässer. „Mit dieser Aktion befreien wir die Meere von gefährlichen
Rückständen und zeigen, wie wichtig es ist, die Nord- und Ostsee besser
vor ihrem Missbrauch als Müllkippe zu schützen“, so
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. 
Weltweit sterben jedes Jahr bis zu einer Million Seevögel und 100.000
Meeressäugetiere an den tödlichen Resten der Wegwerfgesellschaft. Vor
allem Plastikabfälle stellen eine Bedrohung für die Meereswelt dar.
Robben und Fische verfangen sich in alten Fischernetzen,
Meeresschildkröten verwechseln Tüten mit ihrer eigentlichen
Leibspeise, den Quallen, und Jungvögel ersticken an alten Leinen, die in
ihre Nester verbaut wurden. „Jede Plastiktüte und jedes Stück
Angelsehne, die wir an diesem Tag sammeln, ist eine Gefahr weniger für
Seehunde, Eissturmvögel und andere Meeresbewohner. In Nord- und Ostsee
leben faszinierende und bedrohte Arten, für deren Schutz wir
verantwortlich sind. Auch darauf wollen wir mit der Aktion aufmerksam
machen“, so NABU-Meeresschutzexperte Kim Cornelius Detloff. 
Zwischen dem 15. September und dem 7. Oktober 2012 ruft der NABU,
zusammen mit seinen Gruppen und Partnern auf Borkum, Fehmarn und Rügen,
in Meldorf, Bottsand, Greifswald und Berlin, zum Mitmachen bei
öffentlichen Müllsammelaktionen auf. Auf www.NABU.de finden
Interessierte Treffpunkte, -zeiten und Ansprechpartner. Die
Veranstaltungen gehören zur Meeresschutzinitiative, die der NABU im
Rahmen seines Projektes „Meere ohne Plastik“ 2010 ins Leben gerufen
hat.
Der „International Coastal Cleanup Day“, zu Deutsch „Internationaler
Küsten-Putztag“, startete 1986 als Initiative einer einzelnen
engagierten Meeresschützerin in Texas. Inzwischen hat er sich zur
weltweit größten ehrenamtlichen Aktion für den Meeresschutz entwickelt.
Fast 600.000 Freiwillige sammelten seither etwa 4.200 Tonnen Müll.
Informationen zu den einzelnen Sammelaktionen in Deutschland unter:
www.nabu.de/themen/meere/plastik/projekt/sammeln/15143.html. Fotos zum
freien Abdruck unter: www.nabu.de/presse/fotos/#plastikmuell.  
 
Für Rückfragen: 
Dr. Kim Cornelius Detloff, NABU-Meeresschutzexperte, Tel. 030-284 984
1626, mobil 0152-09202205
Janosch Hill, NABU-Projektmitarbeiter Meeresschutz, Tel. 04372-8069874 

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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de 
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Iris Barthel
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