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N A B U - P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 57/14 ---- 06.05.2014 
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Umwelt/Energie
NABU ruft zur Energiewende-Demo am 10.05. in Berlin auf
Miller: EEG nachbessern und Stromversorgung flexibilisieren 
 
Berlin – Anlässlich des Auftakts der parlamentarischen Beratungen zur
Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes diese Woche im Deutschen
Bundestag warnt der NABU vor einem Scheitern einer kostensenkenden und
naturverträglichen Energiewende. „Die Parlamentarier sind jetzt
gefordert, die Versäumnisse der Bundesregierung beim EEG nachzuholen“,
sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Insbesondere beim Natur-
und Verbraucherschutz gebe es erheblichen Verbesserungsbedarf. So
müssten die Belange des Natur- und Artenschutzes durch eine
differenziertere Standortwahl vor allem beim Bau neuer Windräder stärker
berücksichtigt, der Ausbaudeckel aufgehoben und die energieintensive
Industrien an den Gemeinschaftskosten für die Energiewende beteiligt
werden. 
Aus NABU-Sicht bringen die geplanten Kürzungen bei Windkraft an Land
und Sonnenenergie die Energiewende in Gefahr und begünstigen den Bau
klimaschädlicher Kraftwerke. „Statt Fracking, Kohle und Atom sind Sonne
und Wind die klimafreundlichere, naturverträglichere und
kostengünstigere Alternative“, so Miller. Er forderte stattdessen die
Einführung von CO2-Emissionsgrenzwerten für alte und neue
Kohlekraftwerke. Deren Umsetzbarkeit ist erst kürzlich durch eine Studie
des vom ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer geleiteten
„Institute for Advanced Sustainability Studies“ (IASS) bestätigt
worden. „Mit einer intelligenten Ausgestaltung von Emissionsgrenzwerten
für konventionelle Kraftwerke können wir uns vom Kohlestrom befreien und
wieder den Klimaschutzweg einschlagen“ so Miller weiter.
Eine umweltverträgliche und in weiten Teilen der Bevölkerung
akzeptierte Energiewende könne nur mit vereinten Kräften gelingen. Für
Samstag, 10. Mai 2014, ruft der NABU deshalb zur Energiewende-Demo nach
Berlin. Nur mit einer breiten öffentlichen Unterstützung mache man der
Bundesregierung klar, dass es kein Ausbremsen der Energiewende geben
dürfe, sagte NABU-Energieexpertin Tina Mieritz. Um 13 Uhr ist Auftakt
der Demo am Spreebogen, nahe dem Berliner Hauptbahnhof. „Wir müssen
dranbleiben, denn die Reform des EEG und die Reduzierung der Kohlekraft
sind nur Teile der Lösung. Auch die Reduzierung des Energieverbrauchs
und die intelligente Verknüpfung des Stromsektors mit dem Wärme- und
Verkehrsbereich sind zum Gelingen der Energiewende nötig“, so Mieritz.
Die Eckdaten zur Demonstration finden Sie unter
www.NABU.de/energiewende-demo  
 
Für Rückfragen:
Tina Mieritz, NABU-Energieexpertin, tina.mier...@nabu.de, Mobil:
0173-3522872
Mehr Informationen unter www.NABU.de 
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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de 
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole Flöper

 
 
 
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