Rotes Kreuz: Schon 2,9 Millionen Syrer auf der Flucht Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag Wien (Rotes Kreuz) – Nach wie vor steigt die Anzahl syrischer Flüchtlinge stark an. Insgesamt sind bereits 2,9 Millionen Menschen ins Ausland geflüchtet. Die meisten von ihnen – mehr als 1,1 Millionen – sind in den Libanon geflohen, 780.000 in die Türkei und 600.000 nach Jordanien. „Humanitäre Organisationen tun alles in ihrer Macht stehende, um diesen Menschen zu helfen. Unsere Hilfe rettet zwar Leben, kann allerdings die Ursache des Leids nicht bekämpfen. Dafür braucht es dringend politische Lösungen“, sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. Das Österreichische Rote Kreuz unterstützt syrische Flüchtlinge im Libanon, in Jordanien und in Armenien. Im Mittelpunkt stehen die Verteilung von Nahrungsmitteln, Hygienepaketen und finanzielle Überbrückungshilfe. Seit dem Vorjahr ist ein Delegierter des Österreichischen Roten Kreuzes in Beirut stationiert, der die Hilfe organisiert. „Den Menschen in Syrien und den Nachbarländern zu helfen, ist notwendig und lebensrettend“, sagt Kerschbaum. Ebenso wichtig sei es, dass Europa seine Flüchtlingspolitik überdenkt, Menschen aus Konfliktgebieten stärker unterstützt und ihnen innerhalb der EU besseren Schutz gewährt. „Um Asyl anzusuchen ist ein Menschenrecht. Wir treten dafür ein, dass es für Flüchtlinge legale Wege gibt, in die EU einzureisen, um einen Antrag zu stellen. Dass die von den EU-Staaten derzeit praktizierte Illegalisierung dieser hilfsbedürftigen Menschen tödliche Folgen haben kann, zeigen die jüngsten tragischen Unglücke im Mittelmeer“, sagt Kerschbaum. “Der Schutz von Menschen muss immer wichtiger sein als der Schutz von Grenzen.“ Fotos finden Sie unter: http://images.roteskreuz.at/?c=1808&k=62525faeda Es gelten die Nutzungsbedingungen der Fotodatenbank des Österreichischen Roten Kreuzes: http://images.roteskreuz.at/terms.html Mit Verwendung der Bilder erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen einverstanden.
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