NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 39/18 | 16. APRIL 2018
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Umwelt/Natur erleben/Insekten
Zählen, was zählt - NABU startet Aktion Insektensommer
Insekten melden vom 1. bis 10. Juni und vom 3. bis 12. August
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Berlin – Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ startet der NABU sein
neues Citizen Science-Projekt „Insektensommer“. Es ist die erste
bundesweite Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind bundesweit
aufgerufen das Summen, Brummen und Krabbeln in ihrer Umgebung vom 1. bis
zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August zu beobachten und
unterwww.insektensommer.de online zu melden. 
 
„Ziel des Insektensommers ist es, auf die enorme Bedeutung der Insekten
aufmerksam zu machen und für den Schutz dieser Tiergruppe zu
sensibilisieren“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Jeder
kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu
sammeln. Jedes Insekt zählt!“ In Deutschland gibt es nach Schätzungen
33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor. 

Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park,
Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll
nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen
Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.
 
Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling ᆳ– jeder Sechsbeiner soll
gemeldet werden. Auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten soll
dabei aber besonders geachtet werden. Darunter sind vier Tagfalter
(Admiral, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs), drei
Wildbienen (Ackerhummel, Steinhummel, Holzbiene), zwei Käfer
(Asiatischer Marienkäfer, Sieben-Punkt-Marienkäfer) zwei Wanzen
(Lederwanze, Streifenwanze), die Hainschwebfliege, die Florfliege, die
Blutzikade und die Blaugrüne Mosaikjungfer als Libellenart sowie das
Grüne Heupferd als Laubschrecke. 
 
„Der optimale Tag, um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger,
warmer, trockener und windstiller Tag. Eine gezielte Erkundungstour ist
für jeden schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick
in die Blumentöpfe“, so NABU-Insektenexpertin Daniela Franzisi.
 
Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie
sind unverzichtbar für unser Ökosystem, tragen zur Vermehrung von
Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass
die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive
Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der
Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.
 
Die  Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit
der Plattformwww.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU
ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.
 
Mehr Infos: www.insektensommer.de 
 
Kostenfreie Pressebilder: www.nabu.de/pressebilder_insektensommer
 
Häufig gestellte Fragen zum Insektensommer:
www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/24141.html


Für Rückfragen:
Daniela Franzisi, NABU-Insektenexpertin, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1578,
E-Mail:daniela.franz...@nabu.de 
 
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. Tel. +49
(0)30.284984-1510 E-Mail: kathrin.klinku...@nabu.de
 
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