-----Original Message-----
From: Fair Oceans <fair-oce...@gmx.info>
Sent: Friday, September 21, 2018 5:24 PM
To: Bundesweit-Globalisierung
Subject: Veranstaltungen zum Tiefseebergbau im Pazifik - 02.10.2018 - Bremen - 
25.09.2018 - Berlin

-- Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen -- 
-- Über eine Weiterleitung dieser Veranstaltungsankündigung freuen wir uns --

Sehr geehrte Damen und Herren,

Fair Oceans möchte Sie im Rahmen einer deutschlandweiten Rundreise zusammen mit 
unseren Partnerorganisationen und Gästen aus Papua-Neuguinea zu Veranstaltungen 
zur Auseinandersetzung mit dem Tiefseebergbau einladen.


BERLIN

Die Ozeane - Rohstoffquelle der Zukunft?
Tiefseebergbau zwischen Wirtschaftswachstum, Meeresschutz und 
Entwicklungspolitik

Brot für die Welt, Fair Oceans und das Forum Umwelt und Entwicklung laden ein 
zur Podiumsdiskussion am
25. September 2018, 18.00-21.00 Uhr
Brot für die Welt, Caroline-Michaelis-Straße 1, 10115 Berlin

Laut Prognosen wird der Bedarf an mineralischen Rohstoffen mit der Einführung 
von Industrie 4.0 zunehmen. Ebenso soll sich die Konkurrenz um die 
Rohstoff-vorkommen weiter verschärfen. Eine Rohstoffpolitik, die auf 
Sparsamkeit und Wieder-verwendung setzt, ist nicht in Sicht. Dafür sehen viele 
Akteure in den Rohstoffen der Tiefsee eine Lösung. Der Tiefseebergbau soll zu 
einer neuen Schlüsselindustrie zur Sicherung der zukünftigen Rohstoffversorgung 
werden. Auch die Bundesregierung hat zu diesem Zweck in den letzten Jahren zwei 
Lizenzgebiete im indischen und pazifischen Ozean erworben.

Die Technologie des Tiefseebergbaus ist aber bisher unerprobt und das 
Verständnis von der Ökologie der Tiefsee ist nach wie vor begrenzt. Im 
Koalitionsvertrag der Bundesregierung wird der Aufbau einer umweltfreundlichen 
Tiefseebergbauindustrie als Ziel definiert. Ob eine vorsorgende Umweltpolitik 
im Kontext des Tiefseeberg-baus grundsätzlich möglich ist, bleibt allerdings 
eine der umstrittenen Fragen.

Ohne internationale Regelungen abzuwarten will sich das kanadische Unternehmen 
Nautilus Minerals eine führende Stellung bei der Einführung des neuen 
Industrie-sektors sichern. Bereits 2019 plant das Unternehmen in den Gewässern 
der Bismarcksee vor Papua-Neuguinea das weltweit erste kommerzielle 
Tiefseebergbau-Projekt mit dem Namen Solwara 1 zu starten. Vor Ort hat das zu 
breiten Protesten in den betroffenen Küstengemeinden geführt, an denen auch die 
Kirchen beteiligt sind. Negative Auswirkungen auf die Küstenökosysteme und die 
für die Ernährungssicherheit unverzichtbaren Fischbestände werden befürchtet.

Brot für die Welt, Fair Oceans und das Forum Umwelt und Entwicklung laden zu 
einer öffentlichen Diskussion über den Tiefseebergbau und zur Vorstellung der 
Studie „Eine Grenzüberschreitung ‒ Die entwicklungs- und meerespolitischen 
Gefahren des Tiefseebergbaus in Papua-Neuguinea“ ein.

Gesprächspartner- und Gesprächspartnerinnen aus dem Pazifik und Deutschland 
werden auf der Veranstaltung die unterschiedlichen Facetten des Tiefseebergbaus 
diskutieren und die Situation in Papua-Neuguinea beleuchten.

Ab 18.00 Uhr Einlass, Empfang

18.30 Uhr Begrüßung
* Dr. Klaus Seitz - Brot für die Welt (Leiter der Abteilung Politik)

18:35 Uhr Eröffnungsvorträge
* Norbert Brackmann - MdB, Koordinator der Bundesregierung für die maritime 
Wirtschaft 
Exploration und deren Voraussetzung für die wirtschaftliche Nutzung der Tiefsee
* Prof. Dr. Andrea Koschinsky - Professorin für Geowissenschaften an der Jacobs 
University Bremen
Tiefseebergbau, ökologische Fragen und Probleme vorausschauender Umweltprognosen

19:15 Uhr 
* Christina Tony - Kampagnenkoordinatorin der Bismarck Ramu Group, Madang/ 
Papua-Neuguinea
Präsentation der Studie „Eine Grenzüberschreitung ‒ Die entwicklungs- und 
meerespolitischen Gefahren des Tiefseebergbaus in Papua-Neuguinea“

19:30 Uhr Podiumsdiskussion zur Rolle der Ozeane im Kontext der Rohstoffpolitik
* Michael Jarowinsky - Geschäftsführer der Deep Sea Mining Alliance, Hamburg
* Christina Tony - Kampagnenkoordinatorin, Papua-Neuguinea
* Dr. Laura Spengler - Expertin für Umweltpolitik und umweltverträgliche 
Produkte beim Institut für Politik und Ökologie (Ökopol GmbH), Hamburg
* Francisco Mari - Brot für die Welt, Referent Meerespolitik und Agrarhandel, 
Berlin

20:50 Uhr 
* Jürgen Maier - Forum Umwelt und Entwicklung, Geschäftsführer
Erkenntnisse und Ausblick

Moderation: Dr. Christoph Spehr, Vorstandsmitglied Fair Oceans, Bremen

Im Anschluss gibt es einen kleinen Imbiss und Gelegenheit zu Begegnung und 
vertiefenden Gesprächen.

--------------------------------------------------------------------------

BREMEN

Tiefseebergbau im Pazifik - Stimmen des Widerstands

Fair Oceans möchte Sie am 2. Oktober in das Übersee-Museum zu einer 
Diskussionsveranstaltung über das Pro und Contra des Tiefseebergbaus einladen. 
Christina Tony von der Bismarck Ramu Group aus Papua-Neuguinea wird an diesem 
Abend die Kontroversen um das weltweit erste, in ihren nationalen 
Küstengewässern geplante kommerzielle Tiefseebergbau-Projekt erläutern. Aus 
1.600 m Tiefe soll das Fördervorhaben "Solwara 1" dort Sulfiderze aus der 
Bismarcksee an die Oberfläche holen. Name stellt die Perspektiven der 
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Bezug auf die 
Rohstoffsicherung durch die mineralischen Ressourcen am Meeresboden vor und 
schildert den deutschen und internationalen Kontext in dem die Regularien für 
den Tiefseebergbau derzeit abgestimmt werden. Kai Kaschinski von Fair Oceans 
beschreibt die Positionen zivilgesellschaftlicher Organisationen zum 
Tiefseebergbau und die möglichen ökologischen und entwicklungspolitischen 
Auswirkungen dieser neuen Industrie. Zur Sprache kommen sollen dabei auch 
generelle Fragen zur Ausrichtung unserer Rohstoffpolitik. Hierbei wird ein 
Bogen gespannt zwischen dem Tiefseebergbau und den Konzepten zum 
Weltraumbergbau wie sie parallel auf dem 69. Internationalen Weltraumkongress 
in Bremen präsentiert werden.

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
2.10.2018, 19:00 Uhr
Übersee-Museum Bremen, Ausstellungsbereich Ozeanien
Bahnhofsplatz 13, 28195 Bremen

In den Ozeanen lagern am Meeresgrund große Mengen wertvoller Rohstoffe. 
Industrie und Politik versprechen sich davon, den zukünftigen Rohstoffbedarf 
für neue und alte Technologien preisgünstig zu decken. Statt auf Recycling, 
Suffizienz und Nachhaltigkeit zu setzen, wird in Kauf genommen, die wenig 
erforschte und einzigartige Tiefseeökologie langfristig zu schädigen. Auch wenn 
international derzeit ein Regelwerk zum Abbau der Tiefseemineralien verhandelt 
wird, gibt es weltweit enorme Bedenken, das Risiko überhaupt einzugehen.

Ohne diese Entscheidung über Regelungen abzuwarten, will sich das kanadische 
Unternehmen Nautilus Minerals im Südpazifik eine führende Stellung bei der 
Einführung des neuen Industriesektors sichern. Bereits 2019 plant das 
Unternehmen, in den Gewässern der Bismarcksee vor Papua-Neuguinea das weltweit 
erste kommerzielle Tiefseebergbau-Projekt mit dem Namen Solwara 1 zu starten. 
Vor Ort hat das zu breiten Protesten in den betroffenen Küstengemeinden 
geführt. Negative Auswirkungen auf die Küstenökosysteme und auf die 
Fischgründe, die für die Ernährung der Bevölkerung unverzichtbar sind, werden 
befürchtet. Im Rahmen einer Rundreise kommen Vertreter und Vertreterinnen von 
Partnerorganisationen von Brot für die Welt aus dem Pazifik nach Deutschland, 
um auf das Thema Tiefseebergbau und den Widerstand vor Ort aufmerksam zu machen.

Im offenen Forum diskutieren die Gäste aus Papua-Neuguinea mit ExpertInnen aus 
Deutschland die unterschiedlichen Facetten der Hintergründe und Wirkungen des 
Tiefseebergbaus für Industrieländer und für die Bevölkerung in den vorgesehenen 
Abbaugebieten auf den Inseln des Südpazifiks.

Gespräch mit
* Christina Tony, Bismarck Ramu Group, Madang/Papua-Neuguinea
* Dr. Carsten Rühlemann und 
* Dr. Ulrich Schwarz-Schampera, Bundesanstalt für Geowissenschaften und 
Rohstoffe, Hannover
* Kai Kaschinski, Fair Oceans, Bremen
Moderation: Dr. Christoph Spehr, Fair Oceans, Bremen

Der Eintritt ist kostenfrei.

Veranstalter: Brot für die Welt, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Fair 
Oceans, Forum Umwelt und Entwicklung, Heinrich-Böll-Stiftung, Misereor, 
Ozeanien-Dialog, Pazifik-Netzwerk, Power Shift, Stiftung Asienhaus. Gefördert 
durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums 
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

--
Fair Oceans
Ein Arbeitsschwerpunkt des Vereins für Internationalismus und Kommunikation e.V.
Bernhardstraße 12
D - 28203 Bremen

Fon: 0049-(0)152-295 170 04
Fax: 0049-(0)421-307 46 65
E-Mail: fair-oce...@gmx.info
www.fair-oceans.info

Spendenkonto: Verein für Internationalismus und Kommunikation, Postbank 
Hamburg, Kto. 666 92 09, BLZ: 200 100 20, IBAN: DE89 20010020 000 6669209, BIC: 
PBNKDEFF, Stichwort: Fair Oceans


° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° 

Ende der weitergeleiteten Nachricht. Alle Rechte bei den Autor*innen. 
Unverlangte und doppelte Zusendungen bitte ich zu entschuldigen! 
Das gelegentliche Versenden von E-Mails durch mich ist eine rein private
und persönliche - und niemals berufliche oder wirtschaftliche - Tätigkeit.
Ich nutze Ihre E-Mail-Adresse für keine anderen Zwecke und speichere
keine weiteren Daten außer dem zugehörigen Namen/Organisation.
Ich gebe niemals Daten weiter und lösche auf jede Bitte sofort.
Adresse löschen: mailto:greenho...@jpberlin.de?subject=unsubscribe 

° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° 

Mika Latuschek
greenho...@jpberlin.de

Facebook, Twitter, Mailingliste*: 
http://www.facebook.com/mika.latuschek 
http://twitter.com/greenhouse_info 
http://listen.jpberlin.de/mailman/listinfo/greenhouse-info

RSS-Feed: http://tinyurl.com/feed-greenhouse
... und filtern ("atom", "meer", "wald", ...) mit www.feedrinse.com/tour

Hosted by the political provider JPBerlin of Heinlein-Support
www.jpberlin.de

* Datenschutz nach DSGVO bei JPBerlin:
www.heinlein-support.de/datenschutz




_______________________________________________
Pressemeldungen mailing list
Pressemeldungen@lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/pressemeldungen

Reply via email to