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aufgrund eines technischen Fehlers versenden wir diese Pressemitteilung
von gestern heute erneut. Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen. 


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die NABU-Pressestelle






NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 126/18 | 18. NOVEMBER 2018
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Umwelt/Verbände/Klima/Landwirtschaft
NABU fordert Kohle-Ausstieg und eine neue EU-Agrarpolitik
Bundesvertreterversammlung tagte in Hamburg
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Hamburg/Berlin – Der NABU hat die Bundesregierung dazu aufgefordert,
den Klimaschutz national und international stärker voranzutreiben und
sich endlich für eine andere EU-Agrarpolitik einzusetzen. Deutschland
muss bei der UN-Klimakonferenz Anfang Dezember in Polen mit den
Ergebnissen der Kohlekommission deutliche Signale setzen. Denn in
Kattowitz wird nicht nur das Regelwerk des Pariser Klimaabkommens
verhandelt, auch die nationalen Klimaschutz-Beiträge müssen noch
deutlich gesteigert werden. Die Weltgemeinschaft, die im Zentrum der
polnischen Kohlewirtschaft zusammenkommt, blickt mit Spannung nach
Deutschland und wartet auf ein beispielgebendes, deutliches Signal beim
Kohleausstieg. 
 
„Der Klimawandel ist Alltagsrealität. Der Dürresommer in diesem Jahr
zeigt nur eines von vielen Problemen, denen sich Deutschland künftig
noch vermehrt stellen muss. Umso dringlicher ist es, alles zu versuchen,
die Klimaschutzziele 2020 noch zu erreichen“, so NABU-Präsident Olaf
Tschimpke. 
 
Untrennbar mit dem Klimaschutz verbunden ist auch ein Umsteuern in der
Landwirtschaft. Die herrschende EU-Agrarpolitik zwingt die deutschen
Bauern dazu, das Letzte aus Äckern und Ställen herauszupressen, unter
hohem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Darunter leiden
Artenvielfalt und Klima gleichermaßen. Scharf kritisierte der
NABU-Präsident die zuständige Ministerin Julia Klöckner. Sie sei
trotz fortgeschrittener EU-Verhandlungen immer noch nicht in der Lage
oder willens eine deutsche Position zu kommunizieren. „Offenbar scheut
Frau Klöckner eine offene Debatte über ein System, das selbst ihre
eigenen Berater als schädlich und völlig ungeeignet bezeichnet haben“,
so Tschimpke. 
 
Rund 260 NABU-Delegierte tagten am Wochenende zur
NABU-Bundesvertreterversammlung in Hamburg und verabschiedeten eine
Resolution, die von der Bundesregierung entschlossenes Auftreten beim
Agrarministerrat am 19. November 2018 verlangt. Des Weiteren bekannten
sich die NABU-Delegierten zu einer starken EU. Die anstehende EU-Wahl
sei entscheidend, um die Ziele des Naturschutzes zu sichern.
 
Zum Klimaschutz gehörten wiederum auch mutige Schritte im
Verkehrsbereich. Von der „Nationalen Plattform Mobilität“ der
Bundesregierung bis Ende des Jahres müsse ein klares Signal ausgehen,
wie die Klimaschutzziele im Verkehr endlich eingehalten würden. Es gäbe
eine ganze Reihe an sinnvollen Maßnahmen, wie der Klimaschutz auch auf
der Straße umgesetzt werden kann. Das Verkehrsministerium dürfe sich
nicht länger von der Autoindustrie rumschubsen lassen, die bisher bei
jeglichen wirkungsvollen Ideen im Verkehr auf der Bremse steht.   
 
Der Landesverband NABU-Hamburg war in diesem Jahr Gastgeber der
Bundesvertreterversammlung. Alexander Porschke, Vorsitzender beim NABU
Hamburg, weißt noch mal explizit auf die doppelte Abgasbelastung in der
Hansestadt hin: „Eine Stadt wie Hamburg muss sich doppelt anstrengen, um
seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Neben der Reduktion der
Schadstoffbelastung durch den Straßenverkehr fordern wir, dass die Stadt
endlich ihre Bürger auch vor dreckigen Schiffsabgasen schützt. Eine
Landstromanlage, die von den Steuerzahlern teuer bezahlt wurde, muss nun
mindestens auch von den Kreuzfahrtschiffen genutzt werden.“
 
Der NABU Hamburg arbeitet eng mit dem NABU Bundesverband zusammen, wenn
es um höhere Umweltstandards in der Kreuzfahrt- und Schiffsindustrie
geht. Als Stadtverband mit mehr als 23.000 Mitgliedern blickt der
Landesverband mittlerweile auf 111 Jahre erfolgreiche Naturschutzarbeit.
Er ist nicht nur politischer Treiber, wenn es um Erhalt von Hamburgs
Grün geht, sondern bietet Naturschutzmachern zahlreiche Möglichkeiten
Naturerlebnisse zu erleben und selbst bei der Gestaltung der „StadtNatur“
mitzuwirken.   
 
Die NABU-Bundesvertreterversammlung tagte am 17. und 18. November in
Hamburg.
Weitere Informationen zur Klimapolitik:
www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/klima-und-luft/klimaschutz-weltweit/25094.html

 
Der NABU ruft zur Demonstration „Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!“ am
1. Dezember in Köln und Berlin auf. Getragen von einem breiten Bündnis
Umwelt- und zivilgesellschaftlicher Organisationen werden um 12 Uhr
viele Tausend Menschen in Köln von der Deutzer Werft zum Dom und in
Berlin vom Kanzleramt zur Friedrichstraße ziehen. Mehr Infos unter:
www.klima-kohle-demo.de 
 
Weitere Informationen zur EU-Agrarpolitik: www.nabu.de/agrarreform2021

 
Kostenfreie Pressebilder: www.NABU.de/pressebilder_agrar
( http://www.nabu.de/pressebilder_agrar) 
 
Zur NABU-Kampagne„Meine 114-Euro“: www.NeueAgrarpolitik.eu
( http://www.neueagrarpolitik.eu/) 
 
Kostenfreie Pressefotos zur NABU-Bundesvertreterversammlung:
https://seafile.nabu.de/d/663e5b8712/
 
Kostenfreie Pressebilder unter: www.NABU.de/pressefotos
( http://www.nabu.de/pressefotos) 
 
Für Rückfragen:
 
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Tel. 030-284984-1958
E-Mail: pre...@nabu.de 
 
NABU Hamburg Pressestelle
Birgit Hilmer
Tel. 040-69 70 89-35
 
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