Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte beachten Sie folgendes Zitat von Bundesjustizministerin Christine 
Lambrecht zum Jahrestag des Anschlags von Halle (mit Bitte um Beachtung der 
Sperrfrist: 09.10.2020, 00:00 Uhr):

"Der rechtsextremistische Terroranschlag auf die Jüdische Gemeinde in Halle 
bleibt ein unfassbares Verbrechen, getrieben von erschütterndem Hass gegen 
Jüdinnen und Juden.

An die zwei Getöteten und ihre Familien denken wir heute, ebenso wie an alle 
Verletzten und Augenzeugen, deren Schmerz und Erinnerungen bleiben.

Dieser Anschlag hat die mörderische Gewalt von Rechtsextremisten und 
Rechtsterroristen vor Augen geführt. Und gezeigt: Der Nährboden solch 
schrecklicher Taten sind Hass, Hetze und Verschwörungsmythen voller 
niederträchtigem Antisemitismus. Dagegen müssen wir noch konsequenter vorgehen.

Kurz nach dem Anschlag hat die Bundesregierung ein umfassendes Maßnahmenpaket 
gegen Rechtsextremismus beschlossen und umgesetzt. Ein Kernstück ist das 
Gesetzespaket gegen Hass und Hetze, das wir im Bundestag beschlossen haben. Im 
Oktober werden wir im Kabinettausschuss zur Bekämpfung des Rechtsextremismus 
weitere deutliche Schritte beschließen: für den Schutz und die Unterstützung 
aller Menschen, die von Rassisten und Antisemiten bedroht werden.

Die Bekämpfung des Antisemitismus wird heute ein Schwerpunkt unserer Beratungen 
im Kreis der EU-Justizministerinnen und Justizminister sein. Wir werden darüber 
sprechen, wie wir das Vertrauen in unsere Strafverfolgungsbehörden stärken 
können, damit Betroffene antisemitischer Übergriffe Anzeigen erstatten. Denn 
das passiert viel zu selten. Und wir werden beraten, wie judenfeindliche Taten 
konsequent als solche erfasst und verfolgt werden.

Der Hass gegen Jüdinnen und Juden ist eine Schande für unser Land. Als 
Rechtsstaat müssen wir alles tun, um jüdisches Leben zu schützen."

Mit freundlichen Grüßen
Ihr


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