Directors Lounge Screening:

Thorsten Fleisch
Berlin Premiere
Hex Suffice Cache Ten
Video und 16mm Filmprogramm
Auswahl aus dem Unterrichtsfilm Archiv Fleischs

Donnerstag, 1. November 2012
21:00 Uhr
Z-Bar
Bergstraße 2
10115 Berlin-Mitte

Hex Suffice Cache Ten
Premiere

Thorsten Fleisch, Künstler und Filmemacher, der in Berlin lebt, kombiniert viele seiner Interessen und Talente in seinem neuen Film “Hex Suffice Cache Ten". Es mag erstaunen, dass der experimentelle Filmemacher und Absolvent der Frankfurter Städel Schule einen Science-Fiction-Film macht, der narrative B-Movie Ästhetik mit experimentellen Filmtechniken verbindet. Andererseits, die Offenheit seiner Filmerzählung mag auf viele verschiedene Weisen gelesen werden und ist vielleicht nicht nur zugänglich für unterschiedlichstes Publikum, sondern beide, Liebhaber des experimentellen Genres als auch Trash-Film Anhänger können sich daran voll erfreuen.

In gewisser Weise benutzt Fleisch alte technologische Artefakte um damit Science Fiction zu kreieren. Der seit kurzem populäre Steampunk, eine Art Dampfmaschinen-Zukunftsvision die sich auf die frühe Industrialisierung bezieht, arbeitet zwar ähnlich wie diese Strategie des Künstlers, jedoch sind Fleischs Technikreferenzen wesentlich jünger und über den Verlauf des Filmes werden fast alle dramatischen Interaktionen der Darsteller über verschiedene Arten von Screens, von Bildschirmen intermedialer Interfaces gelöst. Diese Interaktionen bleiben mehrdeutig, und begleitet von einem von stark irrationalen Unterton.

Am Anfang des Screenings wird Thorsten Fleisch eine Auswahl aus seinem Unterrichtsfilm-Archiv zeigen. Er sammelt verschiedene Arten von originalen Stummfilmen auf 16mm aus Wissenschaft, oft aus der Medizin und auch aus Filmen für den Schulunterricht. Ihre Ernsthaftigkeit mag heute witzig erscheinen, aber die Strenge ihrer Ästhetik mag auch als psychotische getriebene Ordnungskraft erkannt werden. Die von Thorsten Fleisch gesammelten Filme, als auch der neue erstmals in Berlin gezeigte Film “Hex Suffice Cache Ten", mögen uns daher auch auf den Einfluß hinweisen, die die zeitgenössischen Medien allein durch ihre materielle Qualität auf unser Unterbewußtseins ausüben. Etwas, das der unvermittelten Beobachtung heutiger Medien-"Normalität" eher verborgen bleiben könnte.


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