Re: [OT] Antworttön e in Emails (was: Re: [postfix] To: wird umgeschrieben)

2006-07-24 Diskussionsfäden Paul Puschmann
Hannes H. [EMAIL PROTECTED] schrieb am Sat, Jul 22, 2006 at 09:53:54AM +0200:
 Hallo Udo!
 
 Am 22.07.06 schrieb Udo Mueller [EMAIL PROTECTED]:
 
 Wie man an deiner Ausführung erkennen kann, interpretierst du das
 Verhalten der Antworter. Dies ist somit eine rein subjektive
 Auffassung und spiegelt nur das wieder, wie der Lesende die
 Antworten sehen möchte.
 
 Ich möchte festhalten, dass ich selbigen (sicher ebenfalls
 subjektiven) Eindruck habe. Und da bin ich ganz sicher nicht alleine.
 Wie erklärst du dir sonst, dass viele Debian-User lieber Hilfe in
 Foren anderer Distributionen holen als in einschlägigen
 Debian-Gruppen?

Cool, wo hast du das denn her?
Wenn ich mir verschiedene Foren ansehe, dann finde ich auch oft die
Antwort benutz mal die Suchfunktion oder liess diesen Thread xyz
und das meist mit dem kleinen Nachsatz das ist hier schon 1000mal
gefragt worden.

 Die Hilfe, die mit Zaunpfählen gegeben wird, ist nachhaltiger, als
 diejenige, die eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand gibt.
 Wie schon geschrieben, wird diese einfach nachvollzogen ohne sich
 das nötige Hintergrundwissen anzueignen.
 
 Die Hilfe mit Zaunpfählen - oder wie ich es nennen würde RTFM -
 bringt besonders Anfängern in den aller wenigsten Fällen auch nur
 irgend etwas. Denn nicht jeder hat ein dermaßen großes
 Hintergrundwissen zum Thema Unix/Linux/Debian um mit den Informationen
 aus MAN-Pages oder Softwaredokumentationen schlau zu werden. Wenn ich
 einmal weiß, um was es geht, helfen MAN-Pages weiter, da ich dort die
 Parameter aufgelistet finde. Wenn ich aber keine Ahnung über den
 Hitnergrund habe, dann helfen mir auch die dort zu findenden
 Kurzerklärungen absolut nichts. Das ist wie in der Schule mit
 Formelheften: Wenn einem ein Lehrer niemals erklärt hat, was ein Kreis
 ist und was es mit ihm auf sich hat, bringt die dickste Formelsammlung
 nichts, weil man mit den enthaltenen Informationen nichts anfangen
 kann.

Immer diese kruden Vergleiche...

 Dann sollte der Fragesteller einfach mit der Einstellung an die
 Antwort gehen, daß sich, unter Berücksichtigung weiteren Aufwandes,
 ihm der Hinweis auf Doku, das Problem lösen lässt.
 
 Diese Aussage bestätigt genau das, was ich schon zuvor gesagt habe:
 Man muss halt auf dieser Liste einfach mit diesem Ton rechnen und man
 ist selber schuld, wenn man es wagt eine Frage zu stellen und sich
 dann nicht auf das Level eines Bittstellers reduzieren lassen will. Es
 geht nämlich auch in anderem Ton, wie man in Foren und Listen manch
 anderer Distribution sehen kann. Warum nicht hier?

Was heisst hier dieser Ton? Ich bin auch durchaus der Meinung, dass
diese Liste und die Debian-User schon eine recht erfahrene Gruppe
darstellen. Ganz einfach wegen Debian. Da ist halt im Unterschied zu
anderen Distris oder OS einiges selbst zu erledigen.

Die Antworten sind freiwillig. Ich habe auch schon einmal monatelang
keine eizige Nachricht geschrieben sondern nur gelesen (und dabei
Erfahrung und Wissen gesammelt). Wenn ich mich natuerlich auf einer
Liste einschreiben und adhoc eine Problemloesung haben will, dann
laufe ich wohl mehr oder weniger schnell gegen die Wand.

Wissen ist: wissen wo es steht ist ein beliebter Ausspruch, den man
mittlerweile auch sehr gut in Wissen ist: Wie man Antworten finden
kann. Also Techniken bei der Suche einsetzen.
 
   Die Umgangsformen die auf dieser Liste zeitweise an den Tag gelegt
   werden sind wirklich erschreckend, ich kann oft nur den Kopf schütteln
  Du hast meine 100%ige Zustimmung.
 
 Und von mir gibt ein klares Nein zu obigem. Der Ton dieser Liste ist
 konstant. Was zunimmt, sind die OT-Postings und überflüssige Postings,
 die mit $Suchmaschine und  /usr/share/doc leicht lösbar sind.
 
 Wenn ich genau überlege und nach lese, hast du recht: Der Ton dieser
 Liste ist nicht nur manchmal sondern erschreckend oft ziemlich mieß.
 Offenbar gibt es hier sehr viele Leute die sich anmaßen, welche
 Postings essentiell und welche unnötig sind. Wenn du nicht antworten
 möchtest, dann lass es doch einfach. Außerdem kann ich mir nicht
 vorstellen, dass dir ein Stein aus der Krone fallen würde, wenn du
 statt irgend einer RTFM- oder Google-Antwort ein wenig kongreter
 werden würdest. Denn a) du kennst dich mit dem Problem aus - dann
 kannst du ja auch antwort geben. Oder b) du kennst dich nicht aus,
 dann lass das Antworten.

Es zwingt dich niemand diese Liste zu abonnieren.
 
 Damit will ich niemandem, gerade Neulingen, vorschreiben, wie er
 sich zu verhalten hat. Ich persönlich habe aber die Erfahrung
 gemacht, daß eine Problemlösung nachhaltig im Hirn bleibt, wenn man
 sie selbsterarbeitet hat als eine Lösung, die man abgeschrieben hat.
 
 Genau mit dieser Einstellung wird Linux zum Selbstzweck reduziert.
 Wenn eine Lösung gut funktioniert, dann kann man sie doch 1:1
 übernehmen. Warum das Rad immer neu erfinden? Im Beipackzettel stehen
 doch auch die Nebenwirkungen, obwohl man ja jeden Patienten aufs neue
 draufkommen lassen könnte, dass ihn das 

Re: [OT] Antworttön e in Emails

2006-07-23 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Sven,

Sven May, 22.07.2006 (d.m.y):

 Christian Schmidt schrieb:
 
  Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.
  
  Will heissen: Wer in seiner Fragestellung durchblicken laesst, dass er
  sich selbst schon hinreichend mit der Materie beschaeftigt hat,
  duerfte i.d.R. auch genehme Antworten bekommen.
 
 Wie bitte??? Sag mal, es zwar warm draußen, aber das willst Du doch
 nicht so stehen lassen, oder? Ich seh' da zumindest keinen Smiley und
 darum glaube ich, Du meinst das ernst.

 Du machst (D)eine genehme Antwort davon abhängig, ob Du das Gefühl
 hast, dass jemand, der einfach nur eine Frage in eine Mailling-Liste
 postet, sich genug mit der Frage beschäftigt hat???

Ja.
...wobei ich betonen moechte, dass ich jetzt und im folgenden
ausschliesslich fuer _mich_ spreche.

 Und wer sich in Deinen Augen nicht genug damit beschäftigt hat, ist dann
 Freiwild, das zum verbalen Abschuss freigegeben wurde, oder wie?

Das habe ich nicht behauptet!
Wenn ich nach dem Lesen einer Frage den Eindruck bekomme, dass deren
Verfasser sich bisher in keinster Weise selbst mit der in seiner Frage
angerissenen Materie beschaeftigt hat, dann antworte ich entweder gar
nicht oder allenfalls mit einem Hinweis auf Doku.

 Der einzige Sinn dieser Liste ist es, Fragen zu stellen und
 (hoffentlich) Antworten darauf zu bekommen. 

Schon.
Gehen wir allerdings eine Abstraktionsebene weiter hoch, so landen wir
bei dem schon von mir erwaehnten Motto Hilfe zur Selbsthilfe.

Wieder kann ich nur fuer mich reden, aber ich habe zu Zeiten meiner
ersten Unix/Linux-Gehversuche sehr viel durch einfaches Mitlesen und
gelegentliches Posten eigener Fragen auf Mailinglisten sowie im Usenet
gelernt - auch aus Beitraegen der Art RTFM.
Ich versuche zumindest, ein wenig davon auch wieder zurueckzugeben,
allerdings kann ich manchmal die offensichtliche Anspruchshaltung
einiger Fragesteller nicht ganz nachvollziehen.

 Sicher werden hier zum Teil
 Fragen gepostet, die einem echt den Nerv rauben können. Und? Wo ist das
 Problem? Weder Du noch ich sind dazu GEZWUNGEN, darauf zu antworten.

Ja, ist mir bekannt. Genauso praktiziere ich das auch.

 Einfach löschen das Ding und gut ist. Auch eine dumme Anfrage
 rechtfertigt niemals eine quakige Antwort. 

Und was ist in Deinen Augen eine quakige Antwort? Ein Hinweis der
Art lies im Handbuch zum Thema xyz die Unterkapitel abc?
Das ist in meinen Augen nicht quakig, sondern hilfreich.

 Lass denjenigen doch einfach dumm sterben.
 
  ...wobei die Definition von hinreichend wohl dem Antwortenden selbst
  zu ueberlassen ist.
 
 Christian, ich kenne Dich nicht. Du bist vielleicht ein großer Coder und
 ein Manpage-Versteher vor dem Herrn.

So wuerde ich mich selbst nicht nennen wollen - ich habe mich aber
bisher bemueht, nicht allzu persoenlich zu werden...

 Aber wenn Du das(!) glaubst, dann
 hast Du einen echt gravierenden Mangel an social skills.

Ich glaube, Du hast mich einfach falsch verstanden - moeglicherweise
habe ich es auch daemlich formuliert. 
...weshalb ich das jetzt auch mal nicht persoenlich nehmen werde. ;-)

(Wenn Du magst, schau mal im Archiv der Liste nach Beitraegen von mir.
Moeglicherweise aendert das Deinen Eindruck von mir...?)

 *kopfschüttel*
 
 Zivilisierte (oder gar höfliche) Umgangsformen sollte man immer seinem
 Gegenüber vorweisen. 

Ganz meine Meinung.
Somit sollte ein hoeflicher Hinweis auf die Doku also durchaus
gestattet sein.

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Der Hagestolz hat das Unglück, daß ihm niemand seine Fehler frei sagt;
aber der Ehemann hat dies Glück.
-- Jean Paul (eig. Johann Paul Friedrich Richter)


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Re: [OT] Antworttön e in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Sven,

Sven May, 22.07.2006 (d.m.y):

 Christian Frommeyer schrieb:
 
  Nochmal: das hier ist kein kommerzieller Support. 
  Wenn Du von einem kommerziellen Supporter, dem
  Du direkt oder indirekt Geld für den Support in den Rachen 
  wirfst ruppige Antworten bekommst, hast Du sicher Recht, 
  wenn Du Dich beschwerst. Hier ist das eben anders.
 
 
 Ich hoffe doch mal inständig, dass Du diese Einstellung nicht wirklich
 hast, oder?
 Ich stelle mir nämlich gerade mal vor was passiert, wenn Dich ein
 fremder Mensch auf der Straße nach der Uhrzeit fragt? Gibst Du dem
 Menschen dann auch die ruppige Antwort, dass Du ja nun wirklich nicht
 die Zeitansage bist?

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.

Will heissen: Wer in seiner Fragestellung durchblicken laesst, dass er
sich selbst schon hinreichend mit der Materie beschaeftigt hat,
duerfte i.d.R. auch genehme Antworten bekommen.

...wobei die Definition von hinreichend wohl dem Antwortenden selbst
zu ueberlassen ist.

[..]
 Oder machst Du nicht vielmehr auch das, was die meisten Menschen machen
 würden: Freundlich, kurz die Uhrzeit sagen (so man eine Uhr dabei hat)
 und einfach weiter seines Weges gehen?

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Gruss,
Christian Schmidt

-- 
Christian Schmidt | Germany 
No HTML Mails, please!


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Re: [OT] Antworttön e in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Wolf Wiegand
Hallo!

Sven May wrote:

 Christian Schmidt schrieb:
 
  Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.
  
  Will heissen: Wer in seiner Fragestellung durchblicken laesst, dass er
  sich selbst schon hinreichend mit der Materie beschaeftigt hat,
  duerfte i.d.R. auch genehme Antworten bekommen.
 
 Wie bitte??? Sag mal, es zwar warm draußen, aber das willst Du doch
 nicht so stehen lassen, oder? Ich seh' da zumindest keinen Smiley und
 darum glaube ich, Du meinst das ernst.

Ich sehe das ehrlich gesagt genauso wie Christian. Sich mit der Materie
zu beschäftigen ist allein deshalb schon zu empfehlen, um die richtigen
Fragen stellen zu können.

 Der einzige Sinn dieser Liste ist es, Fragen zu stellen und
 (hoffentlich) Antworten darauf zu bekommen. Sicher werden hier zum Teil
 Fragen gepostet, die einem echt den Nerv rauben können. Und? Wo ist das
 Problem? 

Ich finde es den Leuten gegenüber, die hier helfen wollen, unhöflich,
nicht zumindest mal die Frage vorher in Richtung Google zu werfen,
sondern zu erwarten, dass andere für einen die Recherche übernehmen. Und
in solchen Fällen ist ein RTFM/JFGI durchaus angebracht. 
 
 Zivilisierte (oder gar höfliche) Umgangsformen sollte man immer seinem
 Gegenüber vorweisen. Völlig unabhängig, ob ich mich im real life (TM)
 mit jemandem unterhalte, oder hier über ein elektronisches Medium.

Ack. Ein RTFM kann man auch 'normal' formulieren ;-)

Schönen Gruß,

Wolf 
-- 
Kreuzigt mich - aber Debian ist einfach deppensicher. Es lässt Deppen
gegen eine Wand von Schwierigkeiten klatschen und langsam abtropfen. Wer
die Tür findet, darf mitspielen - und so sieht das Spielzeug dann eben
aus: Gut gepflegt. (Joerg Rossdeutscher)


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: [OT] Antworttön e in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 22.07.06 19:24:00, Hannes H. wrote:
 Am 22.07.06 schrieb Frank Küster [EMAIL PROTECTED]:
 
 Bitte höre auf, deine verquere Wahrnehmung einer etwas ruppigen Mail als
 gehässig zur Grundlage eines fruchtlosen Threads zu machen.  Ich habe
 hier lange nichts mehr gehässiges gelesen.
 
 So kann man auch eine Diskussion beenden. Ich werde mir gerne von dir
 vorschreiben lassen, wie ich etwas warzunehmen habe.

Seid ihr jetzt bald mal fertig? Allesamt. Ich kann Frank nur
beipflichten: Hier gabs (zumindestens in den Threads die ich so verfolgt
habe) schon ne Weile keine gehaessigen oder uebermaessig unfreundlichen
Antworten.

Dieser Thread nervt IMHO mehr als die originaere als unfreundlich
empfundene Antwort, denke ich.

Man sollte keinem gegenueber unfreundlich werden, aber man sollte auch
nicht jeden wie ein rohes Ei behandeln muessen.

Andreas

-- 
Your true value depends entirely on what you are compared with.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: [OT] Antworttön e in Emails

2006-07-22 Diskussionsfäden Udo Mueller
Hallo Hannes,

* Hannes H. schrieb [22-07-06 19:24]:
 Am 22.07.06 schrieb Frank Küster [EMAIL PROTECTED]:
 
 Bitte höre auf, deine verquere Wahrnehmung einer etwas ruppigen Mail als
 gehässig zur Grundlage eines fruchtlosen Threads zu machen.  Ich habe
 hier lange nichts mehr gehässiges gelesen.
 
 So kann man auch eine Diskussion beenden. Ich werde mir gerne von dir
 vorschreiben lassen, wie ich etwas warzunehmen habe.

Eine Bitte an dich Hannes: Lies dir die obigen beiden Blöcke vllt.
nächste Woche nochmal durch und versuche herauszufinden, wo Frank
dir vorschreibt, wie du etwas wahrzunehmen hast.

Ursache - Wirkung:

Mail gelesen - verquer wahrgenommen - Grundlage für
unfruchtloser Thread

Mit freundlichen Grüßen

Udo Müller

-- 
ComputerService Udo Müller  Tel.: 0441-36167578
Schöllkrautweg 16   Fax.: 0441-36167579
26131 Oldenburg   [EMAIL PROTECTED] Mobil: 0162-4365411


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Re: [OT] Antworttön e in Emails (was: Re: [postfix] To: wird umgeschrieben)

2006-07-22 Diskussionsfäden Udo Mueller
Hallo Hannes,

* Hannes H. schrieb [22-07-06 09:53]:
 Am 22.07.06 schrieb Udo Mueller [EMAIL PROTECTED]:
 
 Wie man an deiner Ausführung erkennen kann, interpretierst du das
 Verhalten der Antworter. Dies ist somit eine rein subjektive
 Auffassung und spiegelt nur das wieder, wie der Lesende die
 Antworten sehen möchte.
 
 Ich möchte festhalten, dass ich selbigen (sicher ebenfalls
 subjektiven) Eindruck habe. Und da bin ich ganz sicher nicht alleine.
 Wie erklärst du dir sonst, dass viele Debian-User lieber Hilfe in
 Foren anderer Distributionen holen als in einschlägigen
 Debian-Gruppen?

Das liegt wohl daran, dass sich in Foren eher die Antwortenden
rumtreiben, die gerne an die Hand nehmen wollen.

Im Forum werden normalerweise die Anzahl der Beiträge gezählt und
darüber ein gewisser Status festgemacht. Aber wohlgemerkt: Quantität
!= Qualität.

 Eben das sehe ich anders. Deine obige Aussage stellt die Sichtweise
 des Fragestellers schön dar. Aber: Der Antworter nimmt sich vllt die
 Zeit, um mehreren Hilfe zu geben, anstatt nur wenigen.
 
 Wie in allen Bereichen der zwischenmenschlichen Beziehungen macht ganz
 alleine der Ton die Musik.

la li lu = hast du die Töne gehört, die ich beim schreiben gesummt
habe? Nein? Siehste, dass liegt daran, daß bei plain text keine Töne
übertragen werden.

Plain halt.

 Die Hilfe, die mit Zaunpfählen gegeben wird, ist nachhaltiger, als
 diejenige, die eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand gibt.
 Wie schon geschrieben, wird diese einfach nachvollzogen ohne sich
 das nötige Hintergrundwissen anzueignen.
 
 Wenn ich
 einmal weiß, um was es geht, helfen MAN-Pages weiter, da ich dort die
 Parameter aufgelistet finde. Wenn ich aber keine Ahnung über den
 Hitnergrund habe, dann helfen mir auch die dort zu findenden
 Kurzerklärungen absolut nichts. Das ist wie in der Schule mit

Man soll ja auch nicht _nur_ die man's benutzen. /usr/share/doc
enthält viele Information und oft auch Beispiele. Google z.B.
findet auch viele Beispiele und sogar Howtos, hab ich eben
festgestellt.

 Formelheften: Wenn einem ein Lehrer niemals erklärt hat, was ein Kreis
 ist und was es mit ihm auf sich hat, bringt die dickste Formelsammlung
 nichts, weil man mit den enthaltenen Informationen nichts anfangen
 kann.

Dann sollte man später lieber Philosophie, Geschichte oder Deutsch
(o.ä.) studieren und nicht Mathematik oder Physik.
Oder sich die nötigen Informationen beschaffen. Aktiv und nicht
passiv.

 Dann sollte der Fragesteller einfach mit der Einstellung an die
 Antwort gehen, daß sich, unter Berücksichtigung weiteren Aufwandes,
 ihm der Hinweis auf Doku, das Problem lösen lässt.
 
 Diese Aussage bestätigt genau das, was ich schon zuvor gesagt habe:
 Man muss halt auf dieser Liste einfach mit diesem Ton rechnen und man
 ist selber schuld, wenn man es wagt eine Frage zu stellen und sich
 dann nicht auf das Level eines Bittstellers reduzieren lassen will. Es

Versuch doch mal nicht als Angegriffener zu denken, sondern wie
jemand, der mit so einer Antwort Hilfe bei der Lösung seiner
Problemes bekommen hat. Derjenige ist froh über den Hinweis, weil es
endlich (enthusiastisch?) weiter forschen kann.

 geht nämlich auch in anderem Ton, wie man in Foren und Listen manch
 anderer Distribution sehen kann. Warum nicht hier?

Weil hier anscheinend Menschen versammelt sind, die unbedingt Töne
in Emails lesen oder hören wollen anstelle der sich im Text
befindlichen Informationen.

 So wie du es beschreibst, hat der Fragesteller den Anspruch, den
 Fisch bereits filettiert und gebraten auf den Teller zu bekommen und
 will es nicht selber machen. Ich persönlich lehne eine solche
 Einstellung ab.
 
 Nein, hat er nicht. Der Frageteller sollte aber zumindest den Anspruch
 haben, dass er auf die Kräten im Fisch - die ihm das Leben kosten
 könnten - hingewiesen wird.

Das wird er auch hier.

 Offenbar gibt es hier sehr viele Leute die sich anmaßen, welche
 Postings essentiell und welche unnötig sind. Wenn du nicht antworten
 möchtest, dann lass es doch einfach. Außerdem kann ich mir nicht

Tu ich auch. Ich antworte nur auf Emails aus mir interessanten
Threads. Ich habe zu wenig Zeit um jede Email zu lesen und muss halt
filtern.

 vorstellen, dass dir ein Stein aus der Krone fallen würde, wenn du
 statt irgend einer RTFM- oder Google-Antwort ein wenig kongreter
 werden würdest. Denn a) du kennst dich mit dem Problem aus - dann
 kannst du ja auch antwort geben. Oder b) du kennst dich nicht aus,
 dann lass das Antworten.

Du sitzt vergrellt vor dem Rechner, schreibst deine Email und
verteilst Seitenhiebe, wo sie nicht hingehören. Steineschmeisser
erreichen meist nie ihr Ziel. Du solltest dir evtl. überlegen, mit
besserem Beispiel voranzugehen. Im Moment ist dein (von mir
interpretierter) Ton recht aggressiv. Vor allem mir gegenüber.

 Damit will ich niemandem, gerade Neulingen, vorschreiben, wie er
 sich zu verhalten hat. Ich persönlich habe aber die Erfahrung
 gemacht, daß eine Problemlösung nachhaltig im Hirn 

[OT] Antworttön e in Emails (was: Re: [postfix] To: wird umgeschrieben)

2006-07-21 Diskussionsfäden Udo Mueller
Hallo Wolfgang,

* Wolfgang Lasch schrieb [21-07-06 16:46]:
 
 Weil man auf derlei Art und Weise sein eigenes Ego Pflegen kann und sich 
 gleichzeitig dem Frage-Steller gegenüber in eine Position stellt die der 
 eines dominanten Oberlehrers entspricht dem man gefälligst mit Respekt und 
 Ehrfurcht zu begegnen hat. Ersteres liegt manchmal an der Persönlichkeit des 
 Anwortenden, zweites liegt innerhalb von Gruppen wie dieser oft in einem 
 unreflektiert nachgeahmten Verhalten anderer die einen Platzhirsch Status 
 einnehmen. Wenn man so will das typische in sozialen Gruppen oft zu 
 beobachtende gruppendynamische Verhalten. 

Wie man an deiner Ausführung erkennen kann, interpretierst du das
Verhalten der Antworter. Dies ist somit eine rein subjektive
Auffassung und spiegelt nur das wieder, wie der Lesende die
Antworten sehen möchte.

Das Verhalten ist aber nicht bijektiv, lässt also keinen Rückschluss
auf die Intention des Antworters zu.

 Argumente wie jenes von Matthias Haegele, 'dass Menschen ihre (Frei)-Zeit 
 kostenlos zur Problemlösung zur Verfügung stellen' sind meiner Meinung nach 
 ebenfalls wenig hilfreich. Wenn man wenig Zeit hat dann soll man sich besser 
 auf wenige Antworten beschränken und die dann besser formulieren.

Eben das sehe ich anders. Deine obige Aussage stellt die Sichtweise
des Fragestellers schön dar. Aber: Der Antworter nimmt sich vllt die
Zeit, um mehreren Hilfe zu geben, anstatt nur wenigen.

Die Hilfe, die mit Zaunpfählen gegeben wird, ist nachhaltiger, als
diejenige, die eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand gibt.
Wie schon geschrieben, wird diese einfach nachvollzogen ohne sich
das nötige Hintergrundwissen anzueignen.

Wenn du tauchen willst, hälst du ja nicht die Luft an, weil andere
dir das gesagt haben. Spätestens, wenn du einmal unter Wasser Luft
holen willst, wirst du dahinterkommen und/oder dich schlau machen,
waren es besser gewesen wäre, sich darüber vorher Gedanken zu
machen.

 Das Argument von Frank Küster, wenn es um einen Mailserver geht, also eine 
 potentiell 'gefährliche Waffe'. sehe ich nicht als statthafte Begründung 
 einer für den Fragesteller abschreckende und arrogant wirkende Antwort an. 

Dann sollte der Fragesteller einfach mit der Einstellung an die
Antwort gehen, daß sich, unter Berücksichtigung weiteren Aufwandes,
ihm der Hinweis auf Doku, das Problem lösen lässt.

So wie du es beschreibst, hat der Fragesteller den Anspruch, den
Fisch bereits filettiert und gebraten auf den Teller zu bekommen und
will es nicht selber machen. Ich persönlich lehne eine solche
Einstellung ab.

 Gerade _weil_ es sich bei einem Mailserver um eine potentiell gefährliche 
 Waffe handelt wäre in diesem Fall eine ausführlichere und konkretere Antwort 
 sicherlich besonders angebracht gewesen. 

Ja und nein. Ausführlicher, was falsch gemacht werden kann: Ja.
Ausführlicher, was die Problemlösung angeht: Nein!

  Die Umgangsformen die auf dieser Liste zeitweise an den Tag gelegt
  werden sind wirklich erschreckend, ich kann oft nur den Kopf schütteln
 Du hast meine 100%ige Zustimmung.

Und von mir gibt ein klares Nein zu obigem. Der Ton dieser Liste ist
konstant. Was zunimmt, sind die OT-Postings und überflüssige Postings,
die mit $Suchmaschine und  /usr/share/doc leicht lösbar sind.

Aber Faulheit setzt sich durch.

Damit will ich niemandem, gerade Neulingen, vorschreiben, wie er
sich zu verhalten hat. Ich persönlich habe aber die Erfahrung
gemacht, daß eine Problemlösung nachhaltig im Hirn bleibt, wenn man
sie selbsterarbeitet hat als eine Lösung, die man abgeschrieben hat.

 Ich habe mir von einer vielzahl von Leuten, Privat-Anwender und 
 Firmenvertreter, immer wieder anhören müssen wie abschreckend der Tenor von 
 Antworten wie diese auf sie wirken.

Ist doch klar, woran das liegt: Falsche Grundeinstellung.

 Ich würde jetzt gerne ein Beispiel auf die ursprüngliche Frage von Daniel 
 Musketa geben wie eine gute Antwort aussehen sollte aber leider sind meine 
 Postfix Kenntnisse dafür nicht ausreichend. 

Ändere beim nächsten Mal nur bitte gleich das Subjekt der Mail, da
sie mit dem ursprünglichen Postings ja nichts mehr zu tun hat.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Müller

-- 
ComputerService Udo Müller  Tel.: 0441-36167578
Schöllkrautweg 16   Fax.: 0441-36167579
26131 Oldenburg   [EMAIL PROTECTED] Mobil: 0162-4365411


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