Re: [potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.

2002-03-06 Diskussionsfäden Martin Klaiber

Martin Klaiber <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> Johannes Franken <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
>> On Mon, Feb 25, 2002 at 05:17:38PM +0100, Martin Klaiber wrote:

>>> Hm, dann brauche ich aber immer noch die ganzen Installationsskripte.
>> Die hast Du ja auf CD. Sobald Du den Kernel gebootet und eine Shell
>> erhalten hast (z,B. mit der zdisk), mounte das CD-ROM, chroote
>> dorthin und rufe dbootstrap auf.
> Hört sich gut an, das werde ich im Laufe der Woche mal versuchen.

So, ich wollte eben mal rückmelden, wie das Ganze ausgegangen ist,
falls es jemanden interessiert.

> Gestern hatte ich den bug weiterverfolgt und bin mir ziemlich sicher,
> daß es ein bug in syslinux ist.

Nach ein paar Experimenten bin ich mir inzwischen gar nicht mehr so
sicher, bzw. denke, daß der Fehler doch eher das BIOS dieses Laptops
ist. Auch mit 'raw'-Kernelimages bootet er nicht immer und dann auch
nicht mit Lilo. Für die T4-Serie gibt's BIOS-Updates von Toshiba, für
die T19-Serie leider nicht. Wer also unbedingt so einen Laptop haben
will, sollte sich einen T4xxx holen.

Das Erstellen einer passenden Installationsdiskette war übrigens
einfacher als ich dachte, funktioniert aber nicht mit allen Kerneln.
Ich hatte den Kernel der rescue.bin aus 2.2r2 (Kernel 2.2.18pre21) wie
im Bootdisk-HOWTO beschrieben mit dd auf eine Diskette kopiert und mit
rdev angepasst. Damit bootete er, verlangte nach der root-Diskette und
wenn dann die Aufforderung kommt, nochmals die rescue.bin einzulegen,
muss man die originale Diskette verwenden, nicht den 'Selbstbau'.

Mit dem Kernel auf der rescue.bin der aktuellen Installationsdisketten
klappt das aber nicht, mit einem selbstkompilierten 2.2.19 bootet er
hingegen problemlos. Mit einem 2.2.20 und der gleichen Konfiguration
klappt's wiederum nicht. Komische Kiste.

Die zweite Überraschung war, daß 12MB RAM für die Installation nicht
reichen. Selbst als ich 12MB für eine Swap-Partition von den ohnehin
knappen 120MB der Harddisk abzwackte, brach die Installation manchmal
ab. Das Problem war immer, daß dpkg keinen Speicher mehr fand. Einmal
musste ich erst ein paar daemons killen, bevor dselect durchlief.

Nun ja, mit Geduld und Spucke läuft er jetzt, aber ich merkte doch,
daß Debian für solch kleine Kisten inzwischen zu groß geworden ist.
Das 'Problem' ist das komfortable Paketmanagement. Alles hat eben
seinen Preis. Slackware zu installieren war auch ohne Swap kein
Problem und das Basissystem belegte gerade mal 30MB ohne Klimmzüge.
Debian hatte mir in der Minimalinstallation plus ein paar
Netzwerkfähigkeiten sofort die vollen 110MB zugeschüttet.

Ich hatte Slackware dann doch wieder runtergenommen, weil Updates nur
sehr umständlich möglich sind (Patrick Volkerding empfiehlt jedesmal
eine Neuinstallation) und 'strippte' Debian händisch. Nicht schön aber
wirkungsvoll. Allein das Löschen unnötiger Einträge in /usr/share/locale
bescherte mir IIRC mindestens 16MB mehr Speicher auf der Platte.

Gedacht ist der Laptop als reines Schreibsystem mit LaTeX, xdvi und
gs. Und obwohl es anfangs so aussah, als ob das auf dieser kleinen
Festplatte nicht möglich sei, konnte ich jetzt doch immerhin LaTeX und
X auf die Platte quetschen und habe noch ca. 10MB frei. gs fehlt noch.
Erst plante ich, dvisvga für die Betrachtung zu verwenden, aber das
hätte ähnlich viel Platz belegt.

Martin


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Re: [potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.

2002-02-26 Diskussionsfäden Martin Klaiber

Johannes Franken <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> On Mon, Feb 25, 2002 at 05:17:38PM +0100, Martin Klaiber wrote:

>> Hm, dann brauche ich aber immer noch die ganzen Installationsskripte.
> Die hast Du ja auf CD. Sobald Du den Kernel gebootet und eine Shell
> erhalten hast (z,B. mit der zdisk), mounte das CD-ROM, chroote
> dorthin und rufe dbootstrap auf.

Hört sich gut an, das werde ich im Laufe der Woche mal versuchen.

Gestern hatte ich den bug weiterverfolgt und bin mir ziemlich sicher,
daß es ein bug in syslinux ist. Wenn ich den gleichen Kernel, mit dem
der Laptop problemlos bootet, nicht mit dd auf die Diskette schreibe,
sondern normal kopiere und mit syslinux [-s] bearbeite, bekomme ich
die bekannte Fehlermeldung. Mein Desktop bootet von dieser Diskette
aber problemlos.

Slackware verwendet übrigens lilo auf den Installationsdisketten und
damit kommt der Laptop problemlos klar. Mit der Kernelgröße hat es
auch nichts zu tun, wie ich anfangs vermutete. Es scheint eindeutig
ein Problem von syslinux zu sein und zwar ein ziemlich altes. Der bug
tritt seit 1999 immer wieder auf, wie in den Mailinglistenarchiven
nachzulesen ist.

Martin


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Re: [potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.

2002-02-25 Diskussionsfäden Johannes Franken

On Mon, Feb 25, 2002 at 05:17:38PM +0100, Martin Klaiber wrote:
> >> Ich bräuchte also Installationsdisketten mit einem zImage-Kernel.
> >> Kann mir jemand Tips geben, wie ich mir solche Disketten machen kann?
> > Mit zdisk kannst Du ein minimales root-filesystem (als .tgz) plus
> > einen selbstgebackenen Kernel (z.B. als zImage) auf Floppy oder CD
> > brennen, und dann davon booten.
> Hm, dann brauche ich aber immer noch die ganzen Installationsskripte.

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Re: [potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.

2002-02-25 Diskussionsfäden Martin Klaiber

Martin Klaiber <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Aber da die libc6 über das security-update schon in der neuen Version
> vorhanden ist, gibt's doch dauernd Probleme mit Abhängigkeiten, wenn
> man eines der devel-Pakete installieren will.

Grmpf. Ich hatte vergessen auch in dselect die Paketliste zu
aktualisieren. Sorry für das Rauschen!

Martin


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Re: [potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.

2002-02-25 Diskussionsfäden Martin Klaiber

Johannes Franken <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> On Mon, Feb 25, 2002 at 03:19:11PM +0100, Martin Klaiber wrote:

>> Ich bräuchte also Installationsdisketten mit einem zImage-Kernel.
>> Kann mir jemand Tips geben, wie ich mir solche Disketten machen kann?

> Mit zdisk kannst Du ein minimales root-filesystem (als .tgz) plus
> einen selbstgebackenen Kernel (z.B. als zImage) auf Floppy oder CD
> brennen, und dann davon booten.

Hm, dann brauche ich aber immer noch die ganzen Installationsskripte.
Ich habe mal etwas gestöbert und bin auf das 'boot-floppies'-Paket
gestoßen. Das scheint das Richtige für mein Problem zu sein. Es lässt
sich bei mir jedoch nicht installieren, da das nötige libc6-pic die
Version 2.1.3-19 hat, libc6 im Januar aber auf 2.1.3-20 'geupdatet'
wurde (DSA-103-1). Die 'offizielle' Version der libc6 in stable
scheint aber immer noch die Version 2.1.3-19 zu sein.

Im 'proposed-updates'-Verzeichnis des ftp-Servers gibt es zwar einen
Hinweis auf die Version 2.1.3-20, aber keine Pakete zum Herunterladen.
Proposed-updates heißt ja, daß erst noch ein Weilchen getestet wird,
bevor das Paket in die stable kommt, oder? Aber da die libc6 über das
security-update schon in der neuen Version vorhanden ist, gibt's doch
dauernd Probleme mit Abhängigkeiten, wenn man eines der devel-Pakete
installieren will.

Martin


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Re: [potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.

2002-02-25 Diskussionsfäden Johannes Franken

On Mon, Feb 25, 2002 at 03:19:11PM +0100, Martin Klaiber wrote:
> Ich bräuchte also Installationsdisketten mit einem zImage-Kernel. Kann
> mir jemand Tips geben, wie ich mir solche Disketten machen kann? 

Mit zdisk kannst Du 
ein minimales root-filesystem (als .tgz) 
plus einen selbstgebackenen Kernel (z.B. als zImage) 
auf Floppy oder CD brennen, und dann davon booten.

Bezugsquelle: 
ftp://ibiblio.org/pub/Linux/system/recovery/zdisk-2.09.tar.gz

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Johannes Franken
 
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[potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.

2002-02-25 Diskussionsfäden Martin Klaiber

Hallo,

das ist mein erstes Posting in die Liste, ich hoffe die Einstellungen
sind ok so.

Mein Problem: Auf einen alten Toshiba-Laptop (T1900S, 486er, 12MB RAM,
120MB Festplatte, kein CDROM-Laufwerk) soll ein minimales potato. Wenn
ich versuche ihn mit einer Installationsdiskette (rescue.bin) zu
booten erhalte ich die Meldung "Boot failed", egal welches Image ich
verwende (auch das aus safe geht nicht). Von Slackware-Disketten (z.B.
bare.i) bootet er jedoch einwandfrei.

Stöbern in den Debian Listenarchiven ergab, daß das Problem wohl sei,
daß die Installationsdisketten ein Kernel-bzImage enthalten, der olle
Toshiba aber nur mit zImages klarkommt. Ich habe mir daraufhin ein
Minimalkernel-zImage ohne Modules auf eine Diskette kopiert und das
Booten damit klappt tatsächlich problemlos (irgendwann hängt er
natürlich doch, weil er kein root-Device zum mounten findet, aber
soweit kommen die normalen Installationsdisketten ja gar nicht).

Ich bräuchte also Installationsdisketten mit einem zImage-Kernel. Kann
mir jemand Tips geben, wie ich mir solche Disketten machen kann? Oder
gibt es das schon fertig? 'Früher' (~1999, hamm, slink) gab's wohl mal
Tecra-Images für diesen Zweck, die konnte ich für potato aber nicht
finden.

Danke schonmal,
Martin


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