Re: Backupplanung

2003-02-03 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Hallo Patrick, 

Am 15:58 2003-01-29 +0100 hat Patrick Petermair geschrieben:

So, das sind mal meine Favoriten bis jetzt. Hat irgendwer eines dieser
Tools
im Einsatz und kann mir mit Erfahrungsberichten helfen. Bzw. habe ich das
ultimative Backup-Tool in meiner Liste vergessen?

Verwende amanda weil es auch mit windows funktioniert... 

Was ich unbedingt brauche:
-) Fähigkeit auf ein Tape (Compaq DLT 20/40) zu sichern

Hmm, keine erfahrung, habe nur einen HP Surstore 12000e 
(zur zeit defekt wegne Blitzeinschlag)

-) Full / Inkrementelles Backup

Wird von amanda unterstuetzt...

-) Mehrere Aufträge auf ein Band - da das inkrementelle Band bei uns
immer von
Dienstag bis Sonntag durchläuft (Montag ist Fullbackup), müssen die
Aufträge
logischerweise immer ans Band angehängt und nicht überschrieben werden

Der HB- surstore hat 6 DAT's und erschreibt eins voll und 
danach wechselt er... 

Somit funktionieren incremental-Backups auf einem Band.

-) Schedulemöglichkeit - ob das Programm jetzt ein Script ausspuckst,
welches ich
per Cron steuere oder das Scheduling selbst übernimmt ist eigentlich
egal. Wenn
ich aber alles eingestellt habe, soll die Geschichte ohne mein Zutun
laufen (bis 
aufs Wechseln der Bänder, das erledige ich natürlich noch händisch :-)

fuer amanda kein problem...
...und Baender wechseln muss ich erst nach 3 Wochen ;-)) 

-) Logfiles - muß ja schließlich wissen, ob das Backup erfolgreich war
oder nicht

Werden ebenfals erstellt...

Noch eine generelle Frage: Wie schaut es mit der Hardwarekomprimierung
aus? Muß ich
das im Backup-Tool angeben oder reicht es, das Laufwerk selber auf
Hardwarekompr. zu
stellen? Oder muß ich sogar beides machen?

Also ich habe die Hardware-Kompremierung deaktiviert, 
da die Software-Kompremierung zweimal staerker ist und 
auch nich mehr Zeit beansprucht... 

MfG
Patrick

Michelle



--
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Re: Backupplanung

2003-02-03 Diskussionsfäden Hans Wilmer
On Wed, Jan 29, 2003 at 03:58:23PM +0100, Patrick Petermair wrote:

 im Einsatz und kann mir mit Erfahrungsberichten helfen. Bzw. habe ich das
 ultimative Backup-Tool in meiner Liste vergessen?

ja: amanda

Seit ein paar Jahren verwende ich amanda, um meinen Server und die
Workstation zu sichern. Bisher mußte ich aufgrund einer ausgefallenen
Platte einmal meine kompletten Daten zurücksichern, was problemlos
funktioniert hat. Gelegentliches Zurückspielen einzelner Dateien war
bisher auch kein Problem. Nur die Handhabung des Restoreprogramms ist
ziemlich gewöhnungsbedürftig.

 Was ich unbedingt brauche:
 -) Fähigkeit auf ein Tape (Compaq DLT 20/40) zu sichern

geht

 -) Full / Inkrementelles Backup

geht

 -) Mehrere Aufträge auf ein Band - da das inkrementelle Band bei uns immer von
 Dienstag bis Sonntag durchläuft (Montag ist Fullbackup), müssen die Aufträge
 logischerweise immer ans Band angehängt und nicht überschrieben werden

geht afaik nicht


Das ist eine extrem schlechte Methode, um Backups zu machen. Wenn Du
Pech hast, fährt das Band beim Backup an die falsche Stelle, und die
vorherigen Backups sind alle kaputt.

Die DAT Bänder sind nun wirklich nicht so teuer, daß sich dieses
Risiko lohnt. Mit einem Satz aus mindestens 6 Bändern (1 pro Tag plus
eins extra) bist Du viel besser dran, und der reicht ein ganzes Jahr
(weil DAT Bänder nur 50mal beschrieben werden sollen). Sowas steigert
die Datensicherheit enorm im Vergleich zur Verwendung nur eines
einzigen Bandes! (Bei DAT Bändern ist es mit Datensicherheit eh nicht
weit her --- wenn das nicht die preiswerteste Variante wäre, würde ich
kein DAT verwenden ...)

Anstatt nur eines Bandes 6 Stück zu verwenden, ist nichtmal teurer. Da
Du das eine Band sowieso alle zwei Monate austauschen mußt, kommst Du
damit ebenfalls auf 6 Bänder pro Jahr.

Und was machst Du z. B., wenn das Tagesband mal kaputtgeht? Eine ganze
Woche Backups ist dann weg: Wehe, wenn Du dann zurücksichern mußt ...

Was spricht gegen die Verwendung mehrerer Bänder?

 ich aber alles eingestellt habe, soll die Geschichte ohne mein Zutun
 laufen (bis aufs Wechseln der Bänder, das erledige ich natürlich
 noch händisch :-)

Dafür ist amanda ideal!

 -) Logfiles - muß ja schließlich wissen, ob das Backup erfolgreich
 war oder nicht

Die Logfiles sendet amanda Dir per Mail.

Nach der einmaligen Einrichtung brauchst Du wirklich nur noch
regelmäßig die Bänder zu wechseln, die Logfiles anzugucken und das
Bandlaufwerk jede Woche einmal zu reinigen. Bequemer geht's kaum.

Zudem kannst Du über's Netzwerk beliebig Rechner sichern, und amanda
schont das Bandlaufwerk durch kontinuierliches Wegschreiben, indem auf
Platte zwischengespeichert wird.


Ganz unabhängig vom verwendeten Verfahren solltest Du hin und wieder
eine Rücksicherung machen, um zu prüfen, ob auch wirklich gesichert
wird. Ein paar Dateien reichen für den Test ja schon. Es klingt zwar
blöd, ist aber ein Muß.

 Hardwarekomprimierung aus? Muß ich das im Backup-Tool angeben oder
 reicht es, das Laufwerk selber auf Hardwarekompr. zu stellen? Oder

abschalten

Mit amanda kannst Du wahlweise komprimiert oder unkomprimiert
sichern. Die unkomprimierte Bandkapazität teilst Du amanda per
Konfiguration mit, und die zu sichernde Menge wird automatisch an die
Bandkapazität angepaßt --- für gewöhnlich funktioniert das
ausgezeichnet. Für die zu sichernden Filesysteme kannst Du sogar
Prioritäten vergeben ...


GH
-- 
zarathustra is not a registered protocol.


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Re: Backupplanung

2003-01-31 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Harald Weidner schrieb:
 Ich würde das Backup auf keinen Fall verschlüsseln.
 Bei den gängigen Verschlüsselungsverfahren genügt ein einziges
 gekipptes Bit, um einen ganzen Block oder sogar den ganzen Rest des
 Backups unlesbar zu machen.

Das nur ein Bit-Problem gibt es auch an ganz anderen Stellen. In 
jedem PC-System muss auch nur ein Bit der 55 AA Kennung am Ende des 
MBR kippen und der PC, sowie jedes fdisk meint, eine leere Platte vor 
sich zu haben. Für die meisten Leute ist dann schon Feierabend.

Das Bit-Problem lässt sich bei Verschlüsselung und Komprimierug durch 
Wahl passender Verfahren auf einen Block beschränken. Wobei bei bzip2 
der Block leider ca. 900K hat und das Restaurieren ordentlich Platz 
bräuchte.

Von daher kann man entweder afio einsetzen, das jede Datei einzeln 
behandelt, oder wenn auch die Dateistruktur vertraulich bleiben muss, 
ein Backup vom Backup machen, also ein passendes Rotations- oder 
Backup-Prinzip einsetzen.

Ein Beispiel: in den meisten Szenarien passen die wirklich wichtigen 
Daten auf eine CD. Zum Backup kann hier also ein über Loop-Device 
(loop-aes.sf.net) verschlüsseltes Image auf CD gebrannt werden. Hier 
wäre der Verlust auf ein Device-Block beschränkt. Darüber hinaus lassen 
sich solche Images nicht nur regelmässig brennen, sondern auch bequem 
automatisiert auf andere Systemen duplizieren und auslagern. Seien es 
eigene Server in anderen Lokationen, ein Root-Server beim Hoster oder 
bei einem kleinen Image reicht schon Webspace bzw. Mail-Account.

Beim Alltags-Backups sollte das Problem also keine Rolle spielen. Bei 
Archiv-Backups ist das Medienproblem auch ohne Verschlüsseln und 
Komprimieren vorhanden und man muss sowieso identische Kopien auf 
mehreren Medien halten.

Du siehst, letztendlich kommt es nicht auf die Theorie, sondern auf die 
praktische Umsetzung an. Oft wird es umgekehrt zum Verhängnis. Die 
Theorie (z.B. die theoretische Stärke eines Verschlüsselungsverfahren) 
ist gut, die praktische Umsetztung aber mangelhaft. 

 Für meine Backups verwende ich immer noch das gute alte tar. Restores
 sind damit selbst auf exotischen Systemen kein Problem.

Lies mal die Doku von star. Danach bist Du Dir sicher, gerade wenn es 
um Portabilität geht, bisher das falsche tar verwendet zu haben. ;-)

-- 
[EMAIL PROTECTED]


-- 
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Re[2]: Backupplanung

2003-01-30 Diskussionsfäden Thomas_Kroener

On 29.01.2003 18:37 Jens Benecke [EMAIL PROTECTED]:
 On Wed, Jan 29, 2003 at 05:25:29PM +0100,
[EMAIL PROTECTED] wrote:
  Schau dir mal 'dump' an. Oder auch ein
 Uah.
 Ein Backupprogramm, das
 - weder auf einem anderen Betriebssystem noch auf ein anderes
   Dateisystem noch auf das gleiche Dateisystem mit einer anderen
   Blockgrösse restoren kann,
 - Spezialfeatures von ext2 nutzt und damit halt weder unter XFS, noch
   ReiserFS, noch sonst was funktioniert,
 - und angeblich keine sonderlich gute Verläßlichkeitsgeschichte hat
 würde ich nicht zum Sichern von Daten benutzen. =;)

Musst Du auch nicht! ;-)

Ich habe ihm auch nur gesagt was es sonst noch gibt!
Es wird sich schon das fuer ihn passende raussuchen...

In diesem Sinne...

--

Mit freundlichen Gruessen / Best regards

   Thomas Kroener



SVA System Vertrieb Alexander GmbH
Thomas Kroener
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden
Germany

Tel.: +49 (0) 611 - 18 135 - 42
Fax: +49 (0) 611 - 18 135 - 78

Microsoft isn't the answer,
Microsoft is the question.
And the answer is NO!



--
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Re: Backupplanung

2003-01-30 Diskussionsfäden Harald Weidner
Rainer Ellinger [EMAIL PROTECTED]:

Wenn interessiert schon das Backup, wichtig ist das Restore ;-)

Wo er recht hat, hat er recht!

CD-R(W)s, Bänder und ähnlich leicht portable Medien sollten möglichst 
verschlüsselt werden. Es geht primär gar nicht mal um die perfekte 
Sicherheit. Es reicht schon, wenn jemand, der ein Medium entwendet oder 
im Müll findet, mit dem Medium alleine keine Daten wieder herstellen 
kann.

Ich würde das Backup auf keinen Fall verschlüsseln.

Bei den gängigen Verschlüsselungsverfahren genügt ein einziges
gekipptes Bit, um einen ganzen Block oder sogar den ganzen Rest des
Backups unlesbar zu machen.

Falls die Backups doch verschlüsselt sein müssen, dann sollte man
eine Stromchiffre verwenden, bei der sich jedes Bit des Chiffrats
aus der XOR-Verknüpfung von Klartext und Schlüssel(-folge) ergibt.

Ebenso würde ich Backups nicht komprimieren. Bei den gängigen
Verfahren wie bzip2, gzip oder compress genügt ebenfalls ein
einziges gekipptes Bit, um den gesamten Rest des Backups unlesbar
zu machen.

Für meine Backups verwende ich immer noch das gute alte tar. Restores
sind damit selbst auf exotischen Systemen kein Problem.

-- 
Harald Weidner   [EMAIL PROTECTED]


-- 
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Re: Backupplanung

2003-01-30 Diskussionsfäden Thomas Mueller
Hallo Harald!

Harald Weidner schrieb am Donnerstag, den 30. Januar 2003:

 Wenn interessiert schon das Backup, wichtig ist das Restore ;-)
 Wo er recht hat, hat er recht!
 
 CD-R(W)s, Bänder und ähnlich leicht portable Medien sollten möglichst 
 verschlüsselt werden. Es geht primär gar nicht mal um die perfekte 
 Sicherheit. Es reicht schon, wenn jemand, der ein Medium entwendet oder 
 im Müll findet, mit dem Medium alleine keine Daten wieder herstellen 
 kann.
 Ich würde das Backup auf keinen Fall verschlüsseln.

Wenn es sich vermeiden laesst nicht, wenn es aber so deponiert ist dass
auch Unbefugte rankommen koennen auf jeden Fall (wir haben z.B. keinen
extra Backup Safe).

 Bei den gängigen Verschlüsselungsverfahren genügt ein einziges
 gekipptes Bit, um einen ganzen Block oder sogar den ganzen Rest des
 Backups unlesbar zu machen.

Du kannst ja Datei-weise verschlüsseln. afio kann man z.B. ein externes
Programm mitgeben durch das er alle Dateien durchschicken soll. Damit
ist eine Verschlüsselung (und Kompression) auf Dateibasis problemlos
moeglich. Mit einem Public Key Verfahren läuft das dann auch von alleine
absolut sicher.


-- 
MfG Thomas Mueller - http://www.tmueller.com for pgp key (95702B3B)


-- 
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Backupplanung

2003-01-29 Diskussionsfäden Patrick Petermair
Hi!

In naher Zukunft wird es endlich soweit sein, einer unser Windowsserver wird
auf Debian/Linux umgestellt. Es sind soweit alle Aspekte bedacht, lediglich
die Frage des Backups steht noch im Raum. Früher haben wir Veritas BackupExec
verwendet. War soweit recht komfortabel ... für Linux habe ich mich jetzt auf
die Suche gemacht und einige Backupprogramme gefunden. Hier nun meine aktuellen
Favoriten:

tob
Vorteil: kleines, feines Shellscript, ganz in Linuxmanier
Nachteil: bis jetzt noch nicht wirklich viel Doku gefunden

kbackup
Vorteil: übersichtliches Menü, auch für nicht-Linux-Gurus geeignet und eine
umfangreiche Dokumentation
Nachteil: soweit sehe ich keinen...

arkeia
Vorteil: eigentlich kostenpflichtig, allerdings gibt es eine gratis Lightversion,
die keine für meine Situation betreffende Abschnitte macht (gegenüber der Full).
Da es kommerziell ist, gibt es klarerweise auch viel Doku.
Nachteil: GUI Programm - und ich mag nicht so wirklich X installieren auf dem
Server. Außerdem habe ich in 1,2 Newsgroups-Beiträgen gelesen, dass arkeia nicht
ganz so stabil laufen soll.

taper
Vorteil: wie kbackup ein kleines übersichtliches ncurses Menü und gute Doku
Nachteil: ?

So, das sind mal meine Favoriten bis jetzt. Hat irgendwer eines dieser Tools
im Einsatz und kann mir mit Erfahrungsberichten helfen. Bzw. habe ich das
ultimative Backup-Tool in meiner Liste vergessen?

Was ich unbedingt brauche:
-) Fähigkeit auf ein Tape (Compaq DLT 20/40) zu sichern
-) Full / Inkrementelles Backup
-) Mehrere Aufträge auf ein Band - da das inkrementelle Band bei uns immer von
Dienstag bis Sonntag durchläuft (Montag ist Fullbackup), müssen die Aufträge
logischerweise immer ans Band angehängt und nicht überschrieben werden
-) Schedulemöglichkeit - ob das Programm jetzt ein Script ausspuckst, welches ich
per Cron steuere oder das Scheduling selbst übernimmt ist eigentlich egal. Wenn
ich aber alles eingestellt habe, soll die Geschichte ohne mein Zutun laufen (bis 
aufs Wechseln der Bänder, das erledige ich natürlich noch händisch :-)
-) Logfiles - muß ja schließlich wissen, ob das Backup erfolgreich war oder nicht

Noch eine generelle Frage: Wie schaut es mit der Hardwarekomprimierung aus? Muß ich
das im Backup-Tool angeben oder reicht es, das Laufwerk selber auf Hardwarekompr. zu
stellen? Oder muß ich sogar beides machen?

MfG
Patrick


--
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Re: Backupplanung

2003-01-29 Diskussionsfäden Thomas_Kroener

Hi Patrick

On 29.01.2003 15:58 Patrick Petermair [EMAIL PROTECTED]
wrote:
 In naher Zukunft wird es endlich soweit sein, einer unser Windowsserver
wird
 auf Debian/Linux umgestellt. Es sind soweit alle Aspekte bedacht,
lediglich
 die Frage des Backups steht noch im Raum. Früher haben wir Veritas
BackupExec
 verwendet. War soweit recht komfortabel ... für Linux habe ich mich jetzt
auf
 die Suche gemacht und einige Backupprogramme gefunden. Hier nun meine
aktuellen
 Favoriten:
schnipp
/schnipp
 So, das sind mal meine Favoriten bis jetzt. Hat irgendwer eines dieser
Tools
 im Einsatz und kann mir mit Erfahrungsberichten helfen. Bzw. habe ich das
 ultimative Backup-Tool in meiner Liste vergessen?

 Was ich unbedingt brauche:
 -) Fähigkeit auf ein Tape (Compaq DLT 20/40) zu sichern
 -) Full / Inkrementelles Backup
 -) Mehrere Aufträge auf ein Band - da das inkrementelle Band bei uns
immer von
 Dienstag bis Sonntag durchläuft (Montag ist Fullbackup), müssen die
Aufträge
 logischerweise immer ans Band angehängt und nicht überschrieben werden
 -) Schedulemöglichkeit - ob das Programm jetzt ein Script ausspuckst,
welches ich
 per Cron steuere oder das Scheduling selbst übernimmt ist eigentlich
egal. Wenn
 ich aber alles eingestellt habe, soll die Geschichte ohne mein Zutun
laufen (bis
 aufs Wechseln der Bänder, das erledige ich natürlich noch händisch :-)
 -) Logfiles - muß ja schließlich wissen, ob das Backup erfolgreich war
oder nicht

 Noch eine generelle Frage: Wie schaut es mit der Hardwarekomprimierung
aus? Muß ich
 das im Backup-Tool angeben oder reicht es, das Laufwerk selber auf
Hardwarekompr. zu
 stellen? Oder muß ich sogar beides machen?

Schau dir mal 'dump' an. Oder auch ein

apt-cache search backup

wird Dir eine nette Liste anzeigen, die Dir evtl weiterhilft.

ciao Thomas

--

Mit freundlichen Gruessen / Best regards

   Thomas Kroener



SVA System Vertrieb Alexander GmbH
Thomas Kroener
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden
Germany

Tel.: +49 (0) 611 - 18 135 - 42
Fax: +49 (0) 611 - 18 135 - 78

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And the answer is NO!



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Re: Backupplanung

2003-01-29 Diskussionsfäden Daniel Kleine-Albers
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Hallo,

On Mittwoch, Januar 29, 2003, at 03:58  Uhr, Patrick Petermair wrote:

taper
Vorteil: wie kbackup ein kleines übersichtliches ncurses Menü und gute 
Doku
Nachteil: ?

kann nur bis 2 GB zuverlässig backuppen - kommt also für 
Produktiveinsatz kaum in Frage.

Ich kann in dieser Hinsicht afbackup empfehlen - gutes 
Client-Server-System, gute Doku, Debs - ich setze das bereits seit ca. 
1 Jahr produktiv ein und bin damit sehr zufrieden.


Was ich unbedingt brauche:
-) Fähigkeit auf ein Tape (Compaq DLT 20/40) zu sichern
-) Full / Inkrementelles Backup
-) Mehrere Aufträge auf ein Band - da das inkrementelle Band bei uns 
immer von
Dienstag bis Sonntag durchläuft (Montag ist Fullbackup), müssen die 
Aufträge
logischerweise immer ans Band angehängt und nicht überschrieben werden
-) Schedulemöglichkeit - ob das Programm jetzt ein Script ausspuckst, 
welches ich
per Cron steuere oder das Scheduling selbst übernimmt ist eigentlich 
egal. Wenn
ich aber alles eingestellt habe, soll die Geschichte ohne mein Zutun 
laufen (bis
aufs Wechseln der Bänder, das erledige ich natürlich noch händisch :-)
-) Logfiles - muß ja schließlich wissen, ob das Backup erfolgreich war 
oder nicht


Alle Anforderungen können mit afbackup erfüllt werden... (Ich sichere 
auf SLR100 und DAT DDS4)

Noch eine generelle Frage: Wie schaut es mit der Hardwarekomprimierung 
aus? Muß ich
das im Backup-Tool angeben oder reicht es, das Laufwerk selber auf 
Hardwarekompr. zu
stellen? Oder muß ich sogar beides machen?

ich würde sagen, kommt drauf an, wie schnelle der betreffende Server 
ist (nicht das das Bandlaufwerk auf Grund hoher Komprimierung nicht mit 
maximaler Geschwindigkeit schreiben kann) und, ob Dir der Platz auf dem 
Band nicht ohnehin mit simpler HW-Komprimierung reicht. afbackup ist 
auch hier ziehmlich flexibel...


Hope it helps,

Daniel
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.2.1 (Darwin)

iD8DBQE+OAs1nqIBIo4jYbARAlt0AJwJVHu28raB97hv+8nZwHRIjOnNSwCfY/sW
k/6sOiOttbVjhFZlAHIp5Jg=
=RsUM
-END PGP SIGNATURE-


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Re: Backupplanung

2003-01-29 Diskussionsfäden Jens Benecke
On Wed, Jan 29, 2003 at 05:25:29PM +0100, [EMAIL PROTECTED] wrote:
 
 Schau dir mal 'dump' an. Oder auch ein

Uah.

Ein Backupprogramm, das 

- weder auf einem anderen Betriebssystem noch auf ein anderes
  Dateisystem noch auf das gleiche Dateisystem mit einer anderen
  Blockgrösse restoren kann, 

- Spezialfeatures von ext2 nutzt und damit halt weder unter XFS, noch
  ReiserFS, noch sonst was funktioniert,

- und angeblich keine sonderlich gute Verläßlichkeitsgeschichte hat


würde ich nicht zum Sichern von Daten benutzen. =;)

 

-- 
mfg, Jens Benecke   
 
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msg34297/pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Backupplanung

2003-01-29 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Patrick Petermair schrieb:
 So, das sind mal meine Favoriten bis jetzt. Hat irgendwer eines
 dieser Tools im Einsatz und kann mir mit Erfahrungsberichten helfen.
 Bzw. habe ich das ultimative Backup-Tool in meiner Liste vergessen?

Wenn interessiert schon das Backup, wichtig ist das Restore ;-)

Spiel Deine Restore-Szenarien durch. Für mich ist daher meistens 
wichtig, dass die notwendigen Tools schnell und überall beschaffbar 
sind, also afio oder star, und dazu bzip2 und mcrypt. afio hat im 
Gegensatz zu tar den Vorteil, die Dateien einzeln zu komprimieren und 
nicht das ganze Archiv. Wird das Archiv teilweise beschädigt, geht 
nicht direkt alles darauf folgende verloren.

CD-R(W)s, Bänder und ähnlich leicht portable Medien sollten möglichst 
verschlüsselt werden. Es geht primär gar nicht mal um die perfekte 
Sicherheit. Es reicht schon, wenn jemand, der ein Medium entwendet oder 
im Müll findet, mit dem Medium alleine keine Daten wieder herstellen 
kann. Aber bei Verschlüsselung würde ich nur auf freie und offene 
Software setzen. Passwortabfragen in kommerziellen Produkten sind 
technisch gesehen auch mal gerne mehr Fake, als ein wirklicher Schutz.

 müssen die Aufträge logischerweise immer ans Band angehängt und nicht
 überschrieben werden -) 

Dafür einfach das richtige Device wählen. z.B. /dev/nst0 und mit mt 
entsprechend positionieren, sonst wird vor jeder Aktion zurückgespult.

 Wie schaut es mit der Hardwarekomprimierung aus? 

Nichts als Marketing-Gag! Die Prospekte rechnen mit 2:1 und 
geben immer gerne die angeblichen Brutto-Kapazitäten an. Bei 
Allerweltsdaten kommen aber vielleicht 1,1:1 heraus. Mehr als 1,4:1 
habe ich in freier Wildbahn noch nicht gesehen. Dazu muss man wohl eine 
Platte mit lauter Nullen sichern. Ergo: abschalten und mit den 
Netto-Kapazitäten rechnen. Alles andere irritiert nur.

Wenn Du ordentliche Komprimierung benötigst, bleibt nur Software a la 
gzip/bzip. Wobei es notwendig ist, genau hin zu schauen, wie schnell 
diese arbeitet und ob es zur CPU-Ausstattung passt. Sonst kann es 
schnell passieren, dass das Backup plötzlich -zig mal solange benötigt. 
Das ist gerade bei Schrägspurverfahren nicht so praktisch, weil sich so 
die Belastung von Laufwerk und Bändern entsprechend vervielfacht.

-- 
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