Debians Paketverwaltung

2002-07-24 Thread Dirk Prösdorf

Moin,

ich bin erst seit letztem Wochenende auf Debian umgestiegen und habe
einige Fragen zur Paketverwaltung.

Hintergrund ist, dass ich des öffteren Software kompiliere, die entweder
nicht oder so nicht in Debian vorhanden ist und ich dies bis jetzt immer
darüber gehandthabt habe, dass die dann in /usr/local/bin lag. Wenn ich
dann aber unter Debian die Pakete löschen möchte, die dadurch ersetzt
werden, gibt es Probleme mit den Abhängigkeiten. Wenn ich z.B. den inetd
löschen will, will mir die Paketverwaltung das halbe System
deinstallieren. Gut, kein Problem, kann ja die Software auch selber
installieren. Aber, wofür brauche ich dann noch eine Distribution?

Anderes Beispiel, ich will eine bei Debian vorhandene Software selbst
erstellen, da mir die Konfiguration des Maintainers nicht zusagt. Dies
soll aber anhand der veränderten Debian-Sourcen geschehen. Nun habe ich
ja die Möglichkeit, mittels 'dpkg-buildpackage' das Paket selber zu
erstellen. Aber irgend wie habe ich da noch nicht den Dreh raus, da das
configure zu beeinflussen noch ist mir da ganz klar, wie ich die Pakete
beeinflusse (Versionen die beim nächsten Update überschrieben werden
soll, andere widerum nicht).

Hinzu kommen noch Probleme mit Perl-Modulen. Oft ist es mir bei 
bestimmten benötigten Modulen unmöglich, das passende Paket mittels 
apt-cache zu ermitteln. Dann brauche ich ab und an auch aktuelle Module 
oder gar Module die es wohl bei Debian nicht gibt.
Aslo bin ich wieder auf CPAN umgestiegen. Wie lassen sich diese 
Modulverwaltung und die Debian-Paketverwaltung zusammen bringen? Ganz 
zu schweigen von einem Umstieg auf Perl 5.8.0.


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-24 Thread Stephan Dietl

Hallo!

Dirk Prösdorf <[EMAIL PROTECTED]> schrieb:
[...]
> Hintergrund ist, dass ich des öffteren Software kompiliere, die entweder
> nicht oder so nicht in Debian vorhanden ist und ich dies bis jetzt immer
> darüber gehandthabt habe, dass die dann in /usr/local/bin lag. Wenn ich
> dann aber unter Debian die Pakete löschen möchte, die dadurch ersetzt
> werden, gibt es Probleme mit den Abhängigkeiten. Wenn ich z.B. den inetd
> löschen will, will mir die Paketverwaltung das halbe System
> deinstallieren. Gut, kein Problem, kann ja die Software auch selber
> installieren. Aber, wofür brauche ich dann noch eine Distribution?
[...]

man equivs



HTH,

Ciao,

Steve
-- 
www.cargal.org
GnuPG-key at www.cargal.org/interact/keys/Publotuskey.asc
"Be the change you want to see in the world"-Mahatma Gandhi
Jabber-ID: [EMAIL PROTECTED]



msg13576/pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-24 Thread Lukas Kolbe

Am Don, 2002-07-25 um 01.37 schrieb Dirk Prösdorf:

> Moin,

Moin ist gut :)

> ich bin erst seit letztem Wochenende auf Debian umgestiegen und habe
> einige Fragen zur Paketverwaltung.

Wow, dann gehts ja gleich ans Eingemachte.
Meiner Meinung nach hat Debian die am besten funktionierende
Paketverwaltung aller Linux-Distributionen. Aber das nur vorweg :)

> Hintergrund ist, dass ich des öffteren Software kompiliere, die entweder
> nicht oder so nicht in Debian vorhanden ist und ich dies bis jetzt immer
> darüber gehandthabt habe, dass die dann in /usr/local/bin lag. Wenn ich
> dann aber unter Debian die Pakete löschen möchte, die dadurch ersetzt
> werden, gibt es Probleme mit den Abhängigkeiten. Wenn ich z.B. den inetd
> löschen will, will mir die Paketverwaltung das halbe System
> deinstallieren. Gut, kein Problem, kann ja die Software auch selber
> installieren. Aber, wofür brauche ich dann noch eine Distribution?

Wenn selbskompielierte Pakete nach /usr/local sollen, kann ich nur stow
empfehlen. Die Pakete werden nach /usr/local/stow/PAKETNAME installiert
(also /usr/local/stow/PAKETNAME/{bin,lib,share,...}), und stow erstellt
symlinks nach /usr/local/{bin,lib,share...}. Damit hat man
selbskompilierte Pakete gut im Griff.
Die Paketverwaltung weiss davon natuerlich nichts, evt. hilft da equivs,
wie Stephan schon geschrieben hat.
 
> Anderes Beispiel, ich will eine bei Debian vorhandene Software selbst
> erstellen, da mir die Konfiguration des Maintainers nicht zusagt. Dies
> soll aber anhand der veränderten Debian-Sourcen geschehen. Nun habe ich
> ja die Möglichkeit, mittels 'dpkg-buildpackage' das Paket selber zu
> erstellen. Aber irgend wie habe ich da noch nicht den Dreh raus, da das
> configure zu beeinflussen noch ist mir da ganz klar, wie ich die Pakete
> beeinflusse (Versionen die beim nächsten Update überschrieben werden
> soll, andere widerum nicht).

Die configure-Optionen finden sich meist in
paketnanme-version/debian/rules .
Dort einfach anpassen, dpkg-buildpackage -rfakeroot drueberlaufenlassen,
und installieren.
Damit apt ein im Archiv aktualisiertes Paket nich drueberinstalliert,
kann man den Status auf 'hold' setzen (entweder in dselect, aptitude,
oder mit dpkg --get-seletions > datei, datei editieren ('install' auf
'hold' aendern, dpkg--set-selections  -- 
> Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
> mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
> 
-- 
bye
  Lukas


--
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-24 Thread Eduard Bloch

Moin Dirk!
Dirk Prösdorf schrieb am Thursday, den 25. July 2002:

> darüber gehandthabt habe, dass die dann in /usr/local/bin lag. Wenn ich
> dann aber unter Debian die Pakete löschen möchte, die dadurch ersetzt
> werden, gibt es Probleme mit den Abhängigkeiten. Wenn ich z.B. den inetd
> löschen will, will mir die Paketverwaltung das halbe System

Warum willst du das machen? Was gefällt dir an der Konfiguration
allgemein nicht? Equivs wurde dir schon empfohlen, trotzdem ist ein
konsistentes System besser als zusammengehacktes. Wenn dir etwas nicht
passt und besser gemacht werden kann, schick Patches als
Wishlist-Bugreports.

> Anderes Beispiel, ich will eine bei Debian vorhandene Software selbst
> erstellen, da mir die Konfiguration des Maintainers nicht zusagt. Dies
> soll aber anhand der veränderten Debian-Sourcen geschehen. Nun habe ich
> ja die Möglichkeit, mittels 'dpkg-buildpackage' das Paket selber zu

apt-get source foo
apt-get build-dep foo
cd foo*
editor debian/rules

editor debian/changelog

dpkg-buildpackage -us -uc -rfakeroot

> erstellen. Aber irgend wie habe ich da noch nicht den Dreh raus, da das
> configure zu beeinflussen noch ist mir da ganz klar, wie ich die Pakete
> beeinflusse (Versionen die beim nächsten Update überschrieben werden
> soll, andere widerum nicht).

Siehe oben. Wenn apt-get Zweifel hat (gleiche Versionen), nimmt er die
"vertrauenswürdigere" Version aus dem Netz.

> Hinzu kommen noch Probleme mit Perl-Modulen. Oft ist es mir bei 
> bestimmten benötigten Modulen unmöglich, das passende Paket mittels 
> apt-cache zu ermitteln. Dann brauche ich ab und an auch aktuelle Module 
> oder gar Module die es wohl bei Debian nicht gibt.

Tip: dh-make-perl && dpkg-buildpackage

Gruss/Regards,
Eduard.
-- 
Lambda-Kalkuel ist fuer Hacker so was wie das, was fuer Jedis "Die Macht"
darstellt. Das, worauf man zurueckgreift, wenn man ganz abartig schwierige
Dinge erledigen muss.
  -- tf in #debian.de


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-25 Thread Dirk Prösdorf

On Thu, Jul 25, 2002 at 08:06:54AM +0200, Eduard Bloch wrote:
> > darüber gehandthabt habe, dass die dann in /usr/local/bin lag. Wenn ich
> > dann aber unter Debian die Pakete löschen möchte, die dadurch ersetzt
> > werden, gibt es Probleme mit den Abhängigkeiten. Wenn ich z.B. den inetd
> > löschen will, will mir die Paketverwaltung das halbe System
> 
> Warum willst du das machen?

Also, den inetd möchte ich konkret durch tcpserver ersetzen. Mir gefällt
dieser besser und mir ist klar, dass der als Binary nicht Bestandteil von 
Debian werden kann. Nun muss ich dann nicht unbedingt den inetd
löschen, deaktivieren reicht, aber übersichtlicher wär's.

> Was gefällt dir an der Konfiguration allgemein nicht?

Allgemein ist sie ja gut, nur manchmal halt konkret nicht meinen
Anforderungen entsprechend. Z.B. benötige ich webalizer mit einer dt.
Ausgabe.

> Equivs wurde dir schon empfohlen, trotzdem ist ein
> konsistentes System besser als zusammengehacktes.

Ist mir schon klar, deshalb frage ich ja, wie ich meine Hacks^WÄnderungen
in das System integrieren kann.

> Wenn dir etwas nicht passt und besser gemacht werden kann, schick 
> Patches als Wishlist-Bugreports.

In den beiden Fällen geht es nicht. Bei den Problemen mit den Perlmodulen
bin ich mir am überlegen, ob ich den Vorschlag mache, jedes Modul 1:1
mit dem richtigen Namen im Debian abzubilden. Mir war es nicht möglich
zu erfahren, ob und wenn ja, in welchem Paket 'Date::Format' liegt. Ein
Paket 'libperl-date-format' fänd ich da einfach besser.

Ansonsten Euch erst mal herzlichen Dank, die Infos helfen erst mal
weiter.


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-25 Thread Eduard Bloch

Moin Dirk!
Dirk Prösdorf schrieb am Thursday, den 25. July 2002:

> On Thu, Jul 25, 2002 at 08:06:54AM +0200, Eduard Bloch wrote:
> > > darüber gehandthabt habe, dass die dann in /usr/local/bin lag. Wenn ich
> > > dann aber unter Debian die Pakete löschen möchte, die dadurch ersetzt
> > > werden, gibt es Probleme mit den Abhängigkeiten. Wenn ich z.B. den inetd
> > > löschen will, will mir die Paketverwaltung das halbe System
> > 
> > Warum willst du das machen?
> 
> Also, den inetd möchte ich konkret durch tcpserver ersetzen. Mir gefällt
> dieser besser und mir ist klar, dass der als Binary nicht Bestandteil von 
> Debian werden kann. Nun muss ich dann nicht unbedingt den inetd
> löschen, deaktivieren reicht, aber übersichtlicher wär's.

Aber als Zwischen-Source ist es doch dabei, so dass ein Debian-Paket
generiert werden kann.

apt-cache search tcpserver
apt-cache show ucspi-tcp-src

> > Wenn dir etwas nicht passt und besser gemacht werden kann, schick 
> > Patches als Wishlist-Bugreports.
> 
> In den beiden Fällen geht es nicht. Bei den Problemen mit den Perlmodulen
> bin ich mir am überlegen, ob ich den Vorschlag mache, jedes Modul 1:1
> mit dem richtigen Namen im Debian abzubilden. Mir war es nicht möglich
> zu erfahren, ob und wenn ja, in welchem Paket 'Date::Format' liegt. Ein
> Paket 'libperl-date-format' fänd ich da einfach besser.

Bla. Wie bennenst du ein Paket mit mehreren Modulen? Oder steckst du
jedes 1kB-Modul in ein eigenes Paket?

# apt-file search Format.pm
 + /var/cache/auto-apt
 + /var/cache/auto-apt
libdbi-perl
libtemplate-perl
libhns2-perl
cricket
libtimedate-perl
debconf
debiandoc-sgml
libspreadsheet-writeexcel-perl
libtext-format-perl

Gruss/Regards,
Eduard.
-- 
Microsoft: Where do you want to go today?
Linux: Where do you want to go tomorrow?
BSD: Are you guys coming or what?


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-25 Thread Hans-Georg Bork

On Thu, 2002-07-25 at 19:52, Eduard Bloch wrote:
[...]
> -- 
> Microsoft: Where do you want to go today?
> Linux: Where do you want to go tomorrow?
> BSD: Are you guys coming or what?

debian: Where did you went yesterday?

-- hgb


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-25 Thread Lothar Schweikle-Droll

Am 25 Jul 2002, schrieb Dirk Prösdorf:

> 
> > Equivs wurde dir schon empfohlen, trotzdem ist ein
> > konsistentes System besser als zusammengehacktes.
> 
> Ist mir schon klar, deshalb frage ich ja, wie ich meine Hacks^WÄnderungen
> in das System integrieren kann.

Du könst doch eigen Debian Packet erzeugen

> 
> > Wenn dir etwas nicht passt und besser gemacht werden kann, schick 
> > Patches als Wishlist-Bugreports.
> 
 
-- 
 Lotharmailto:[EMAIL PROTECTED]

>> Überzeugungen sind oft die gefährlichsten Feinde der Wahrheit.
 



msg13664/pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-25 Thread Dirk Prösdorf

On Thu, Jul 25, 2002 at 07:52:02PM +0200, Eduard Bloch wrote:
> > Also, den inetd möchte ich konkret durch tcpserver ersetzen. Mir gefällt
> > dieser besser und mir ist klar, dass der als Binary nicht Bestandteil von 
> > Debian werden kann. Nun muss ich dann nicht unbedingt den inetd
> > löschen, deaktivieren reicht, aber übersichtlicher wär's.
> 
> Aber als Zwischen-Source ist es doch dabei, so dass ein Debian-Paket
> generiert werden kann.
> 
> apt-cache search tcpserver
> apt-cache show ucspi-tcp-src

Danke, war mir schon bekannt, aber das hebt nicht die Abhängigkeit vieler 
Pakete zum inetd auf.

> > In den beiden Fällen geht es nicht. Bei den Problemen mit den Perlmodulen
> > bin ich mir am überlegen, ob ich den Vorschlag mache, jedes Modul 1:1
> > mit dem richtigen Namen im Debian abzubilden. Mir war es nicht möglich
> > zu erfahren, ob und wenn ja, in welchem Paket 'Date::Format' liegt. Ein
> > Paket 'libperl-date-format' fänd ich da einfach besser.
> 
> Bla. Wie bennenst du ein Paket mit mehreren Modulen? Oder steckst du
> jedes 1kB-Modul in ein eigenes Paket?

Naja, besser als alles wild zusammen zu würfeln und dann nicht in der
Paketbeschreibung zu kommentieren, welche Module Bestandteil des Pakets 
sind. Soll dann jedes in Frage kommende Paket installiert werden? IMHO 
ist da CPAN dann doch sinnvoller.


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-07-29 Thread Dirk Prösdorf

On Fri, Jul 26, 2002 at 10:20:08AM +0200, Johannes Athmer wrote:
> > > apt-cache search tcpserver
> > > apt-cache show ucspi-tcp-src
> > 
> > Danke, war mir schon bekannt, aber das hebt nicht die Abhängigkeit vieler 
> > Pakete zum inetd auf.
> 
> Das könntest du aber _eventuell_ dadurch lösen indem du für das
> tcpserver-Paket das Attribut "Replaces: netkit-inetd" setzt. Vielleicht
> auch noch gleich dazu, dass der mit netkit-inetd nicht arbeiten kann
> ("Conflicts").

Danke für diesen Tip, genau so funktioniert es.

> Wie gesagt: Das ist nur eine Vermutung von mir und ich habe keine Ahnung
> a) wie sich das umsetzen lässt,

Eigentlich muss in dem ensprechenden Sourcepaket ja nur die Datei
'debian/control' angepasst werden und dann das Paket neu erstellt
werden.
Bei ucspi-tcp ist das aber anders, da muss die Datei 'debian/control.real' 
angepasst werden, die dann beim Paketerstellen die eigentliche Control
erzeugt (liegt daran, dass es da ja kein fertiges Binary gibt und der
Maintainer so dafür sorgt, dass sich jder ein Paket bauen kann).

Alles in allem ist nun die eigene Paketliste fertig und es können nun
die weiteren Rechner nach Debian migriert werden.


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-08-02 Thread Rainer Ellinger

Dirk Prösdorf schrieb:
> es nicht möglich zu erfahren, ob und wenn ja, in welchem Paket
> 'Date::Format' liegt. Ein Paket 'libperl-date-format' fänd ich da
> einfach besser.

Gibt es schon fertig: apt-cache show libtimedate-perl
Alles aus CPAN lässt sich als root kindereinfach selbermachen:

dh-make-perl --cpan date::format --build

-- 
[EMAIL PROTECTED]


--
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-08-13 Thread Michael Bramer

On Mon, Jul 29, 2002 at 04:35:18PM +0200, Dirk Prösdorf wrote:
> On Fri, Jul 26, 2002 at 10:20:08AM +0200, Johannes Athmer wrote:
> > > > apt-cache search tcpserver
> > > > apt-cache show ucspi-tcp-src
> > > 
> > > Danke, war mir schon bekannt, aber das hebt nicht die Abhängigkeit vieler 
> > > Pakete zum inetd auf.
> > 
> > Das könntest du aber _eventuell_ dadurch lösen indem du für das
> > tcpserver-Paket das Attribut "Replaces: netkit-inetd" setzt. Vielleicht
> > auch noch gleich dazu, dass der mit netkit-inetd nicht arbeiten kann
> > ("Conflicts").
> 
> Danke für diesen Tip, genau so funktioniert es.
> 
> > Wie gesagt: Das ist nur eine Vermutung von mir und ich habe keine Ahnung
> > a) wie sich das umsetzen lässt,
> 
> Eigentlich muss in dem ensprechenden Sourcepaket ja nur die Datei
> 'debian/control' angepasst werden und dann das Paket neu erstellt
> werden.
> Bei ucspi-tcp ist das aber anders, da muss die Datei 'debian/control.real' 
> angepasst werden, die dann beim Paketerstellen die eigentliche Control
> erzeugt (liegt daran, dass es da ja kein fertiges Binary gibt und der
> Maintainer so dafür sorgt, dass sich jder ein Paket bauen kann).

1.) hast du das den Maintainer gemeldet?
2.) hat dieser inetd-Ersatz auch ein update-inetd ? (Wenn nein, wirst du
wohl Probleme über kurz oder lang bekommen)

Gruss
Grisu
-- 
Michael Bramer  -  a Debian Linux Developer  http://www.debsupport.de
PGP: finger [EMAIL PROTECTED]  -- Linux Sysadmin   -- Use Debian Linux
XP ist NT mit "Extra Problems".  --- Felix von Leitner in dasr



msg15234/pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Debians Paketverwaltung

2002-08-13 Thread Dirk Prösdorf

On Tue, Aug 13, 2002 at 02:06:50PM +0200, Michael Bramer wrote:
> > Eigentlich muss in dem ensprechenden Sourcepaket ja nur die Datei
> > 'debian/control' angepasst werden und dann das Paket neu erstellt
> > werden.
> > Bei ucspi-tcp ist das aber anders, da muss die Datei 'debian/control.real' 
> > angepasst werden, die dann beim Paketerstellen die eigentliche Control
> > erzeugt (liegt daran, dass es da ja kein fertiges Binary gibt und der
> > Maintainer so dafür sorgt, dass sich jder ein Paket bauen kann).
> 
> 1.) hast du das den Maintainer gemeldet?

Wieso, er hat doch diesen cleveren Weg gefunden, um mit der Lizenz
umzugehen, die eine binäre Verbreitung der Software untersagt.
Um es noch mal deutlich zu machen, bei diesem Paket ist
'debian/control' um das das Sourcepaket zu erzeugen und 
'debian/control.real' um als Endanwender hieraus ein Binary-Paket zu 
erzeugen und dieses Binary-Paket sollte ja die veränderte Eigenschaft
haben.

> 2.) hat dieser inetd-Ersatz auch ein update-inetd ? (Wenn nein, wirst du
> wohl Probleme über kurz oder lang bekommen)

Nein, aber ich sehe auch nicht das Problem. 'update-inetd' gehört zum
Paket 'netbase' und das ist ja nicht deinstalliert. Wenn also irgend
ein Paket dieses nutzen möchte, kann es dies. Auswirkungen hat dies
keine, was ja auch beabsichtigt ist.


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-08-13 Thread Michael Bramer

On Tue, Aug 13, 2002 at 03:55:35PM +0200, Dirk Prösdorf wrote:
> On Tue, Aug 13, 2002 at 02:06:50PM +0200, Michael Bramer wrote:
> > > Eigentlich muss in dem ensprechenden Sourcepaket ja nur die Datei
> > > 'debian/control' angepasst werden und dann das Paket neu erstellt
> > > werden.
> > > Bei ucspi-tcp ist das aber anders, da muss die Datei 'debian/control.real' 
> > > angepasst werden, die dann beim Paketerstellen die eigentliche Control
> > > erzeugt (liegt daran, dass es da ja kein fertiges Binary gibt und der
> > > Maintainer so dafür sorgt, dass sich jder ein Paket bauen kann).
> > 
> > 1.) hast du das den Maintainer gemeldet?
> 
> Wieso, er hat doch diesen cleveren Weg gefunden, um mit der Lizenz
> umzugehen, die eine binäre Verbreitung der Software untersagt.
> Um es noch mal deutlich zu machen, bei diesem Paket ist
> 'debian/control' um das das Sourcepaket zu erzeugen und 
> 'debian/control.real' um als Endanwender hieraus ein Binary-Paket zu 
> erzeugen und dieses Binary-Paket sollte ja die veränderte Eigenschaft
> haben.

ja und? Der Maintainer kann die Sachen doch schon in debian/control.real
eintragen. Damit muß nicht jeder das Rad neu erfinden...

> > 2.) hat dieser inetd-Ersatz auch ein update-inetd ? (Wenn nein, wirst du
> > wohl Probleme über kurz oder lang bekommen)
> 
> Nein, aber ich sehe auch nicht das Problem. 'update-inetd' gehört zum
> Paket 'netbase' und das ist ja nicht deinstalliert. Wenn also irgend
> ein Paket dieses nutzen möchte, kann es dies. Auswirkungen hat dies
> keine, was ja auch beabsichtigt ist.

durch update-inetd 'aktivieren' sich alle Pakete in der Config von
inetd. Wenn du jetzt einen eigenen inetd benutzt (und ucspi-tcp ist doch
ein inetd-Ersatz, oder?) geht das nicht mehr


Gruss
Grisu
-- 
Michael Bramer  -  a Debian Linux Developer  http://www.debsupport.de
PGP: finger [EMAIL PROTECTED]  -- Linux Sysadmin   -- Use Debian Linux
"He who says disk space is free, thinks money grows on directory tree."



msg15288/pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Debians Paketverwaltung

2002-08-13 Thread Dirk Prösdorf

On Tue, Aug 13, 2002 at 10:35:39PM +0200, Michael Bramer wrote:
> > > 1.) hast du das den Maintainer gemeldet?
> > 
> > Wieso, er hat doch diesen cleveren Weg gefunden, um mit der Lizenz
> > umzugehen, die eine binäre Verbreitung der Software untersagt.
> > Um es noch mal deutlich zu machen, bei diesem Paket ist
> > 'debian/control' um das das Sourcepaket zu erzeugen und 
> > 'debian/control.real' um als Endanwender hieraus ein Binary-Paket zu 
> > erzeugen und dieses Binary-Paket sollte ja die veränderte Eigenschaft
> > haben.
> 
> ja und? Der Maintainer kann die Sachen doch schon in debian/control.real
> eintragen. Damit muß nicht jeder das Rad neu erfinden...

Mh, damit wäre aber anderen, die beide Programme paralell benutzen
wollen, dies verbaut. Ich benutze ein bestimmtest Toll der 
ucspi-tcp-Sammlung als inetd-Ersatz. Andere werden dies anders
handhaben.

Wenn, könnte ich mir nur eine Lösung vorstellen, die beide Wege
ermöglicht, also den paralellen Betrieb, als auch den ausschliesslichen
Betrieb eines von beiden (da ehlt mir aber noch der Weg).
Ich bin ich nicht der Freund von ristiktiven Vorgaben durch eine 
Distribution zu lasten der Flexiblität.

> > > 2.) hat dieser inetd-Ersatz auch ein update-inetd ? (Wenn nein, wirst du
> > > wohl Probleme über kurz oder lang bekommen)
> > 
> > Nein, aber ich sehe auch nicht das Problem. 'update-inetd' gehört zum
> > Paket 'netbase' und das ist ja nicht deinstalliert. Wenn also irgend
> > ein Paket dieses nutzen möchte, kann es dies. Auswirkungen hat dies
> > keine, was ja auch beabsichtigt ist.
> 
> durch update-inetd 'aktivieren' sich alle Pakete in der Config von
> inetd. Wenn du jetzt einen eigenen inetd benutzt (und ucspi-tcp ist doch
> ein inetd-Ersatz, oder?) geht das nicht mehr

Doch, die können sich ja weider mittels update-inetd in der Config von
inetd aktivieren (Configs werden ja beim einfachen Remove nicht
gelöscht), dies hat aber keine Auswirkung.
Ich frage mich eh, warum Apache, SaMBa, etc. sich da aktiveren müssen,
bzw. diese Abhängigkeit benötigen? Der Start dieser Server über den
inetd finde ich, freundlich formuliert, als suboptimal.

Mir ist das schon ganz lieb, dass sich bei mir kein Paket wild selbst 
am Netzwerk aktivieren kann.


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)




Re: Debians Paketverwaltung

2002-08-14 Thread Dirk Prösdorf

On Wed, Aug 14, 2002 at 08:23:13AM +0200, Dirk Prösdorf wrote:
> Wenn, könnte ich mir nur eine Lösung vorstellen, die beide Wege
> ermöglicht, also den paralellen Betrieb, als auch den ausschliesslichen
> Betrieb eines von beiden (da ehlt mir aber noch der Weg).

So, ich habe jetzt mal etwas herum probiert.
| Provides: rblsmtpd, netkit-inetd
| Conflicts: rblsmtpd
würde genau dies erreichen.

Vorschlag geht an den Maintainer. Danke für den Tipp.


-- 
Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)