Komisches Verhalten meiner Uhrzeitanzeige

2003-03-07 Diskussionsfäden Stefan Wenskat
Nachdem ich mal wieder Linux installiert hab, diesmal Debian über den 
Umweg der Knoppix-CD, stelle ich mal wieder denselben Fehler wie bei 
alle andern Versuchen mit Linux fest. Das momentane System ist 
woody(testing).

Das Problem ist folgendes:

Ab ca. 21.00 Uhr fängt meine Uhrzeitanzeige zu spinnen an, d.h. sie 
springt mit einem Mal um 60 - 70 Minuten in die Zukunft. Aus 21:12 wird 
22:37 usw.. Wenns genau 60 Minuten wären, würd ich sagen , ok, das alte 
Problem mit Hardwareclock und Zeitzoneneinstellung. Aber das ist es 
nicht. Zuerst dachte ich, das liegt an der Distribution. Aber unter 
allen Distris, sei es SuSe, RH, Mandrake oder Debian tritt dieses 
Phänomen auf. Dann schob ich die Schuld auf KDE, aber Pustekuchen, auch 
unter init 2 tritt dieses Phänomen auf.Es äussert sich  folgendermassen: 
auf tty1 geb ich in der Shell: while true; do date;done ein. Ausgabe ist 
ungefähr:

23:20:20
23:20:20
23:20:20
23:20:20
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0:23:25
23:20:21
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23:20:21
Die abweichende Zeile tritt etwa alle 60 s auf, mal doppelt , mal nur 
einmal. Leider wirkt sie sich auf alle möglichen Berechnungen aus, sei 
es Durcchschnittsberechnung vom Netzwerktraffic oder Wartezeit des 
Screensavers. Könnt ihr euch vorstellen, was das für z.B. KDE mit 15 min 
Screensaverzeit bedeutet?

Das Problem ist: Es fällt mir nur auf, wenn ich Linux verwende, unter 
W2k passiert nichts. Die einzige Erklärung, die ich noch habe ist ein 
Fehler meiner RTC auf dem Mainboard, die von Linux bemerkt, von dem 
fehlertolerantem W2k aber übergangen wird.

Gibt es irgendwelche hilfreichen Vorschläge, die mir hier weiterhelfen 
können? Das Löschen von /etc/adjtime wg. evtl Uhrzeitkorrektur bringt 
mich auch nicht weiter.



--
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Komisches Verhalten meiner Uhrzeitanzeige

2003-03-07 Diskussionsfäden Frank Lorenzen
On Fri, Mar 07, 2003 at 10:42:22PM +0100, Stefan Wenskat wrote:
[...]
 Das Problem ist folgendes:
 
 Ab ca. 21.00 Uhr fängt meine Uhrzeitanzeige zu spinnen an, d.h. sie 

Säuft dein Rechner und ist ab 21 Uhr voll? ;-)

 springt mit einem Mal um 60 - 70 Minuten in die Zukunft. Aus 21:12 wird 
 22:37 usw.. Wenns genau 60 Minuten wären, würd ich sagen , ok, das alte 
 Problem mit Hardwareclock und Zeitzoneneinstellung. Aber das ist es 
 nicht. Zuerst dachte ich, das liegt an der Distribution. Aber unter 
 allen Distris, sei es SuSe, RH, Mandrake oder Debian tritt dieses 
 Phänomen auf. Dann schob ich die Schuld auf KDE, aber Pustekuchen, auch 
 unter init 2 tritt dieses Phänomen auf.Es äussert sich  folgendermassen: 
 auf tty1 geb ich in der Shell: while true; do date;done ein. Ausgabe ist 
 ungefähr:
 
 23:20:20
 23:20:20
 23:20:20
 23:20:20
 23:20:20
 23:20:20
 0:23:25
 23:20:21
 23:20:21
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 23:20:21
 23:20:21
 
 Die abweichende Zeile tritt etwa alle 60 s auf, mal doppelt , mal nur 
 einmal. Leider wirkt sie sich auf alle möglichen Berechnungen aus, sei 
 es Durcchschnittsberechnung vom Netzwerktraffic oder Wartezeit des 
 Screensavers. Könnt ihr euch vorstellen, was das für z.B. KDE mit 15 min 
 Screensaverzeit bedeutet?
 
 Das Problem ist: Es fällt mir nur auf, wenn ich Linux verwende, unter 
 W2k passiert nichts. Die einzige Erklärung, die ich noch habe ist ein 
 Fehler meiner RTC auf dem Mainboard, die von Linux bemerkt, von dem 
 fehlertolerantem W2k aber übergangen wird.

Hmmm, eigentlich ist die RTC im laufenden Betrieb unwichtig. Das
Userland liest die Zeit nicht aus der HW-Clock sondern aus dem Kernel.
Dieser liest beim _starten_ die HW aus, um seine Zeit zu setzen.
Ok erwischt, es ist ein Startskript nicht der Kernel.

Zwei Schüße ins Blaue, einer mehr einer weniger:
Ob bei diesem Verhalten, mit dem was ich oben sagte im Hinterkopf, das
Setzen von CONFIG_RTC=y im Kernel irgendwas bewirkt halte ich für sehr
fragwürdig. Du kannst es ja trotzdem mal ausprobieren.

Ebenfalls einen Versuch wert wäre das Nutzen von ntp, welcher ja
bekanntermaßen die Zeit nicht hart setzt, sondern zieht bzw. staucht.
Ob der das Phänomen allerdings _abfängt_ weiß ich auch nicht.
Sollte das mit ntp funktionieren ist es aber letztendlich auch nur ein
häßlicher würgaround.

 Gibt es irgendwelche hilfreichen Vorschläge, die mir hier weiterhelfen 
 können? Das Löschen von /etc/adjtime wg. evtl Uhrzeitkorrektur bringt 
 mich auch nicht weiter.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben, auch wenn es kein konstruktiver
Vorschlag war dem Problem auf den Grund zu gehen.


gruss
f


-- 
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Re: Komisches Verhalten meiner Uhrzeitanzeige

2003-03-07 Diskussionsfäden Mathias Doehle
Stefan Wenskat schrieb:
Nachdem ich mal wieder Linux installiert hab, diesmal Debian über den 
Umweg der Knoppix-CD, stelle ich mal wieder denselben Fehler wie bei 
alle andern Versuchen mit Linux fest. Das momentane System ist 
woody(testing).

Das Problem ist folgendes:

Ab ca. 21.00 Uhr fängt meine Uhrzeitanzeige zu spinnen an, d.h. sie 
springt mit einem Mal um 60 - 70 Minuten in die Zukunft. Aus 21:12 wird 
22:37 usw.. Wenns genau 60 Minuten wären, würd ich sagen , ok, das alte 
Problem mit Hardwareclock und Zeitzoneneinstellung. Aber das ist es 
nicht. Zuerst dachte ich, das liegt an der Distribution. Aber unter 
allen Distris, sei es SuSe, RH, Mandrake oder Debian tritt dieses 
Phänomen auf. Dann schob ich die Schuld auf KDE, aber Pustekuchen, auch 
unter init 2 tritt dieses Phänomen auf.Es äussert sich  folgendermassen: 
auf tty1 geb ich in der Shell: while true; do date;done ein. Ausgabe ist 
ungefähr:
Hallo Stefan

Ein Freund hat mir neulich von einem ganz ähnlichen Problem berichtet. 
Er hatte auf einem Dual-Prozessor Board einen Kernel ohne RTC 
unterstützung installiert. Ich weiß nicht, ob das ein Standard-Kernel 
war, oder ob er den selbst vermurkst hat. Auf jeden Fall gab es da auch 
Problem mit der System-Zeit und sogar mit dem Event-Handling in X. Wenn 
man da was angeklick hat, dann kam die Antwort des Systems teilweise 
erst minuten später.

vielleicht hilft dir das ja weiter ...

Gruss Mathias








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Description: PGP signature


Re: Komisches Verhalten meiner Uhrzeitanzeige

2003-03-07 Diskussionsfäden Claus Malter
On Fri, 2003-03-07 at 22:42, Stefan Wenskat wrote:
 Nachdem ich mal wieder Linux installiert hab, diesmal Debian über den 
 Umweg der Knoppix-CD, stelle ich mal wieder denselben Fehler wie bei 
 alle andern Versuchen mit Linux fest. Das momentane System ist 
 woody(testing).
 
 Das Problem ist folgendes:
 
 Ab ca. 21.00 Uhr fängt meine Uhrzeitanzeige zu spinnen an, d.h. sie 
 springt mit einem Mal um 60 - 70 Minuten in die Zukunft. Aus 21:12 wird 
 22:37 usw.. Wenns genau 60 Minuten wären, würd ich sagen , ok, das alte 
 Problem mit Hardwareclock und Zeitzoneneinstellung. Aber das ist es 
 nicht. Zuerst dachte ich, das liegt an der Distribution. Aber unter 
 allen Distris, sei es SuSe, RH, Mandrake oder Debian tritt dieses 
 Phänomen auf. Dann schob ich die Schuld auf KDE, aber Pustekuchen, auch 
 unter init 2 tritt dieses Phänomen auf.Es äussert sich  folgendermassen: 
 auf tty1 geb ich in der Shell: while true; do date;done ein. Ausgabe ist 
 ungefähr:
 
 23:20:20
 23:20:20
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 23:20:20
 23:20:20
 23:20:20
 0:23:25
 23:20:21
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 23:20:21
 23:20:21
 23:20:21
 
 Die abweichende Zeile tritt etwa alle 60 s auf, mal doppelt , mal nur 
 einmal. Leider wirkt sie sich auf alle möglichen Berechnungen aus, sei 
 es Durcchschnittsberechnung vom Netzwerktraffic oder Wartezeit des 
 Screensavers. Könnt ihr euch vorstellen, was das für z.B. KDE mit 15 min 
 Screensaverzeit bedeutet?
 
 Das Problem ist: Es fällt mir nur auf, wenn ich Linux verwende, unter 
 W2k passiert nichts. Die einzige Erklärung, die ich noch habe ist ein 
 Fehler meiner RTC auf dem Mainboard, die von Linux bemerkt, von dem 
 fehlertolerantem W2k aber übergangen wird.
 
 Gibt es irgendwelche hilfreichen Vorschläge, die mir hier weiterhelfen 
 können? Das Löschen von /etc/adjtime wg. evtl Uhrzeitkorrektur bringt 
 mich auch nicht weiter.

Hallo,

kann es eventuell auch sein, dass services, wie 'ntpdate' Deine
Systemzeit ändern? 
Imho kann das auch ein Zeichen einer 'schwachen' Batterie sein.

Gruss,

Claus


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