AW: Netzwerkkonfiguration via arp konfigurieren?

2006-01-12 Diskussionsfäden Drees Stefan
Danke, war auch eher nur ne interessen Frage und auch nicht für mich gedacht,
Sondern für die nicht Linux kompatiblen Kollegen :-).
Leider habe ich ARP auch noch nicht 100% Verstanden. Wofür und warum weiss ich,
aber so die Feinheiten fehlen mir noch. Aber lesen bildet :-).


Danke nochmals

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Gerhard Brauer [mailto:[EMAIL PROTECTED] 
Gesendet: Dienstag, 10. Januar 2006 15:30
An: debian-user-german@lists.debian.org
Betreff: Re: Netzwerkkonfiguration via arp konfigurieren?

Gruesse!  * Drees Stefan <[EMAIL PROTECTED]> schrieb am [10.01.06 14:10]:
> Hallo, ich habe die Tage bei der Konfiguration eines Access Point, 
> eine Anleitung zur Konfiguration via arp gefunden.

Ein interessanter Gedanke, aber nach meinen Kenntnissen - und soweit ich dein 
Vorhaben richtig verstanden habe - ein unmöglicher bzw. unnötiger Aufwand.

> Das ganze sah so aus, das die Mac-Adresse und IP-Adresse mit dem 
> Befehl arp "übermittelt" und im Gerät eingetragen wurde (Befehlszeile:
> arp -s  ).

Da wäre schon mein erster Einwand: übermitteln arp verwaltet erstmal nur die 
Tabelle auf dem eignen Rechner, ist nicht "remotefähig". "Übermitteln" 
impliziert IMHO aber schon eine wie immer geartete Verbindung, die aber 
TCP-seitig nicht vorhanden ist.

> Jetzt meine Frage, kann das auch mit Linux realisiert werden? Soll 
> heissen, ich habe eine vorinstallierte Firewall, die ich im 
> Kundennetzwerk installiere

Also eine Firewall (sagen wir FW) auf einem Art Image (oder ist es ein 
kompletter PC mit FW?). Die wird an einen Switch gehängt und du sitzt an 
Rechner B und willst jetzt zaubern.

Fallstricke:
 - der FW ist die NIC nicht bekannt, weil die Hardware nicht zum Image  passt - 
geloost.

 - die Nic wird erkannt, aber du kennst die MAC nicht - geloost.

 - du lieferst FW *und* Hardware vorkonfiguriert, so kannst du  wenigstens die 
MAC der Nic festellen - dann kannst du aber auch das  interface konfigurieren 
in Abstimmung mit dem Kunden.

> und die IP-Adresse via arp -s ... an die Linux Firewall übermittle und 
> somit die weitere Konfiguration durchführen kann. Erspart mir das 
> anschliessen von Monitor und Tastatur :-).

Mit arp -s manipulierst du aber nur die eigene arp-Tabelle, also an Rechner B. 
Ich bin mir über das arp protocol jetzt nicht ganz im klaren, aber selbst wenn 
durch protocol Austausch die FW irgendwann mitkriegt das ihre eigene MAC jetzt 
eine neue IP hat - und das glaube ich ohne das jetzt testen zu können nicht, da 
der arp table eigentlich immer nur fremde Rechner erfasst - selbst dann gibt es 
keinen Mechanismus der das lokale interface der FW umkonfiguriert.

Das hat IMHO mit den verschiedenen OSI-Schichten zu tun. Änderungen an arp 
betreffen lediglich eine der unteren Schichten, während höhere Dienste wie ssh 
auf einer anderen Schicht laufen die davon nicht tangiert ist.

Aus Interesse werde ich das irgandwann mal austesten, es gäbe da evtl.
Möglichkeiten mit den Debian-Paketen arpd, farpd, rarpd.

rarpd sieht da noch am vielversprechendsten aus, aber dieser müßte IMHO auch 
auf Rechner B laufen. Dann ist es aber sicher einfacher einen dhcp Server 
aufzusetzen bzw. einen vorhandenen zu nutzen und die FW Nic per dhcp zu 
konfigurieren als mit arp wie wild im "Keller" zu wühlen.

Auch halte ich gerade Spielereien mit arp in Netzen, in denen ich nur "Gast" 
bin, für sehr bedenklich - bei gemanagten Switches hast du da eh keine Chance.

Ich würde da also eher auf dhcp setzen bzw. wenn es nur um die Software
geht: ich würde mir ein Disk-Image der FW erstellen was ich dann vor Ort an 
einem beliebigen Rechner per loop device mounten kann. Dann können Änderungen 
in /etc/network recht schnell vorgenommen werden.

> Vielen Dank
>  
> Computer & Communication GmbH Gewerbepark 16 59069 Hamm

Gruß
Gerhard

--
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Re: Netzwerkkonfiguration via arp?

2006-01-12 Diskussionsfäden Matthias Haegele

Drees Stefan schrieb:

Hallo,

Hallo!.

ich habe die Tage bei der Konfiguration eines Access Point, eine Anleitung zur 
Konfiguration via arp gefunden.
Das ganze sah so aus, das die Mac-Adresse und IP-Adresse mit dem Befehl arp 
"übermittelt" und im Gerät
eingetragen wurde (Befehlszeile: arp -s  ).

Mit einem Printserver unter Win32 auch schon gemacht funktioniert,
weiss nur nicht mehr ob ich dazu im gleichen "Ip-Netz" sein musste ...
Unter Linux k.A. ... (arp wird sich aber vmtl. nicht sehr zwischen den 
OSes unterscheiden ...?).
 
Jetzt meine Frage, kann das auch mit Linux realisiert werden? Soll heissen, ich habe eine vorinstallierte Firewall,

die ich im Kundennetzwerk installiere und die IP-Adresse via arp -s ... an die 
Linux Firewall übermittle und
somit die weitere Konfiguration durchführen kann. Erspart mir das anschliessen 
von Monitor und Tastatur :-).

Eine saublöde Frage:
Wenn es im Kundennetzwerk installiert werden kann sollte doch auch deren 
IP-Adressen bekannt sein? Sprich:
Warum nicht gleich dann das Gerät vorher auf die richtige Adresse 
konfigurieren?.
 
Mfg S.Drees

Grüsse
MH



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Re: Netzwerkkonfiguration via arp?

2006-01-11 Diskussionsfäden Andreas Kretschmer
am  12.01.2006, um  8:37:48 +0100 mailte Drees Stefan folgendes:
> Hallo,
> ich habe die Tage bei der Konfiguration eines Access Point, eine Anleitung 
> zur Konfiguration via arp gefunden.

Was hast Du an den Antworten auf dieselbe Frage von Dir vor 2 Tagen
nicht verstanden?


Andreas
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Netzwerkkonfiguration via arp?

2006-01-11 Diskussionsfäden Drees Stefan



Hallo,
ich habe die Tage 
bei der Konfiguration eines Access Point, eine Anleitung zur Konfiguration via 
arp gefunden.
Das ganze sah so 
aus, das die Mac-Adresse und IP-Adresse mit dem Befehl arp "übermittelt" und im 
Gerät
eingetragen 
wurde 
(Befehlszeile: arp -s  ).
 
Jetzt meine Frage, 
kann das auch mit Linux realisiert werden? Soll heissen, ich habe eine 
vorinstallierte Firewall,
die ich 
im Kundennetzwerk installiere und die IP-Adresse via arp -s ... an die 
Linux Firewall übermittle und
somit die weitere 
Konfiguration durchführen kann. Erspart mir das anschliessen von Monitor und 
Tastatur :-).
 
Mfg S.Drees


Re: Netzwerkkonfiguration via arp konfigurieren?

2006-01-10 Diskussionsfäden Andreas Kretschmer
am  10.01.2006, um 15:29:32 +0100 mailte Gerhard Brauer folgendes:
> Gruesse!  * Drees Stefan <[EMAIL PROTECTED]> schrieb am [10.01.06 14:10]:
> > Hallo, ich habe die Tage bei der Konfiguration eines Access Point,
> > eine Anleitung zur Konfiguration via arp gefunden.  
> 
> Ein interessanter Gedanke, aber nach meinen Kenntnissen - und soweit ich

Ja, netter Gedanke ;-)



> dein Vorhaben richtig verstanden habe - ein unmöglicher bzw. unnötiger
> Aufwand.

Das ist z.B. bei Printservern so durchaus üblich - schon oft genug
gemacht.


> 
> > Das ganze sah so aus, das die Mac-Adresse und IP-Adresse mit dem
> > Befehl arp "übermittelt" und im Gerät eingetragen wurde (Befehlszeile:
> > arp -s  ).
> 
> Da wäre schon mein erster Einwand: übermitteln
> arp verwaltet erstmal nur die Tabelle auf dem eignen Rechner, ist nicht
> "remotefähig". "Übermitteln" impliziert IMHO aber schon eine wie immer

arp -s an die MAC kann dem Ziel durchaus auf diese Art und Weise die IP
übermitteln. Aber ich *bezweifle* erheblich, daß das mit Linux
'out-of-the-box' ginge. Es wäre IMHO eine Katastrophe.


> Ich würde da also eher auf dhcp setzen bzw. wenn es nur um die Software

100% ACK.


Andreas
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Re: Netzwerkkonfiguration via arp konfigurieren?

2006-01-10 Diskussionsfäden Gerhard Brauer
Gruesse!  * Drees Stefan <[EMAIL PROTECTED]> schrieb am [10.01.06 14:10]:
> Hallo, ich habe die Tage bei der Konfiguration eines Access Point,
> eine Anleitung zur Konfiguration via arp gefunden.  

Ein interessanter Gedanke, aber nach meinen Kenntnissen - und soweit ich
dein Vorhaben richtig verstanden habe - ein unmöglicher bzw. unnötiger
Aufwand.

> Das ganze sah so aus, das die Mac-Adresse und IP-Adresse mit dem
> Befehl arp "übermittelt" und im Gerät eingetragen wurde (Befehlszeile:
> arp -s  ).

Da wäre schon mein erster Einwand: übermitteln
arp verwaltet erstmal nur die Tabelle auf dem eignen Rechner, ist nicht
"remotefähig". "Übermitteln" impliziert IMHO aber schon eine wie immer
geartete Verbindung, die aber TCP-seitig nicht vorhanden ist.

> Jetzt meine Frage, kann das auch mit Linux realisiert werden? Soll
> heissen, ich habe eine vorinstallierte Firewall, die ich im
> Kundennetzwerk installiere

Also eine Firewall (sagen wir FW) auf einem Art Image (oder ist es ein
kompletter PC mit FW?). Die wird an einen Switch gehängt und du sitzt an
Rechner B und willst jetzt zaubern.

Fallstricke:
 - der FW ist die NIC nicht bekannt, weil die Hardware nicht zum Image
 passt - geloost.

 - die Nic wird erkannt, aber du kennst die MAC nicht - geloost.

 - du lieferst FW *und* Hardware vorkonfiguriert, so kannst du
 wenigstens die MAC der Nic festellen - dann kannst du aber auch das
 interface konfigurieren in Abstimmung mit dem Kunden.

> und die IP-Adresse via arp -s ... an die
> Linux Firewall übermittle und somit die weitere Konfiguration
> durchführen kann. Erspart mir das anschliessen von Monitor und
> Tastatur :-).

Mit arp -s manipulierst du aber nur die eigene arp-Tabelle, also an
Rechner B. Ich bin mir über das arp protocol jetzt nicht ganz im klaren,
aber selbst wenn durch protocol Austausch die FW irgendwann mitkriegt
das ihre eigene MAC jetzt eine neue IP hat - und das glaube ich ohne das
jetzt testen zu können nicht, da der arp table eigentlich immer nur
fremde Rechner erfasst - selbst dann gibt es keinen Mechanismus der das
lokale interface der FW umkonfiguriert.

Das hat IMHO mit den verschiedenen OSI-Schichten zu tun. Änderungen an
arp betreffen lediglich eine der unteren Schichten, während höhere
Dienste wie ssh auf einer anderen Schicht laufen die davon nicht
tangiert ist.

Aus Interesse werde ich das irgandwann mal austesten, es gäbe da evtl.
Möglichkeiten mit den Debian-Paketen arpd, farpd, rarpd.

rarpd sieht da noch am vielversprechendsten aus, aber dieser müßte IMHO
auch auf Rechner B laufen. Dann ist es aber sicher einfacher einen dhcp
Server aufzusetzen bzw. einen vorhandenen zu nutzen und die FW Nic per
dhcp zu konfigurieren als mit arp wie wild im "Keller" zu wühlen.

Auch halte ich gerade Spielereien mit arp in Netzen, in denen ich nur
"Gast" bin, für sehr bedenklich - bei gemanagten Switches hast du da eh
keine Chance.

Ich würde da also eher auf dhcp setzen bzw. wenn es nur um die Software
geht: ich würde mir ein Disk-Image der FW erstellen was ich dann vor Ort
an einem beliebigen Rechner per loop device mounten kann. Dann können
Änderungen in /etc/network recht schnell vorgenommen werden.

> Vielen Dank
>  
> Computer & Communication GmbH Gewerbepark 16 59069 Hamm

Gruß
Gerhard

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Netzwerkkonfiguration via arp konfigurieren?

2006-01-10 Diskussionsfäden Drees Stefan



Hallo,
ich habe die Tage 
bei der Konfiguration eines Access Point, eine Anleitung zur Konfiguration via 
arp gefunden.
Das ganze sah so 
aus, das die Mac-Adresse und IP-Adresse mit dem Befehl arp "übermittelt" und im 
Gerät
eingetragen 
wurde 
(Befehlszeile: arp -s  ).
 
Jetzt meine Frage, 
kann das auch mit Linux realisiert werden? Soll heissen, ich habe eine 
vorinstallierte Firewall,
die ich 
im Kundennetzwerk installiere und die IP-Adresse via arp -s ... an die 
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