RE: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-23 Diskussionsfäden R . Schade
Hallo,

 Wobei zu bemerken ist das sich auch mit meinem Vorschlag eine
 Remote-Einwahl ins Netz realisieren läßt, inclusive Call-Back etc.
 Oder halt remote-Admin über eine dann zu aktivierende
 Interbet-Verbindung.
Ist schon realisiert, hat aber in dem Fall nix genutzt bzw. bin nicht auf
den Fehler gekommen.

   Ich habe es so gemacht:
   apt-get install rcconf
   rcconf - fetchmail aus init.d raus
   in /etc/ppp/ip-up.d/fetchmail beide Zeilen ([ - /etc/fetch... und
   die awaken) auskommentiert und hinzugefügt:
   su -c fetchmail -f /etc/fetchmailrc fetchmail
   
   und ein Skript fetchmail nach /etc/ppp/ip-down.d mit dem Inhalt:
   killall fetchmail
  Danke, das versuche ich mal.
Okay, ich hab's jetzt mit einer Mischung aus einer alten SuSE-Distri und
Deinem Vorschlag realisiert:

fetchmail aus der init.d rausgenommen und in ip-up.d folgendes Skript:

su -c /usr/bin/fetchmail -a -v -D meineDomain.de -d 600 -f /etc/fetchmailrc
/var/log/fetchmail.log 21 fetchmail

sowie in ip-down.d:

su -c /usr/bin/fetchmail -q /var/log/fetchmail.log 21 fetchmail

Scheint momentan soweit ganz gut zu laufen, werde das jetzt mal eine Weile
beobachten. Danke noch mal für die Hilfe, hab den Wald vor lauter Bäumen
nicht gesehen :-)

Ciao, Ralf



RE: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-22 Diskussionsfäden R . Schade
Guten Morgen,

 From: Gerhard Brauer [mailto:[EMAIL PROTECTED] Behalf Of Gerhard

 Sicher, die Frage ist höchstens, ob ihr unbedingt einen DNS-Slave
 zusätzlich braucht.  
Nein, eigentlich nicht, aber ich hatte damals ein wenig rumexperimentiert
und dann war der Bind auf der Maschine und na ja, jetzt ist er halt ein
Slave.

 Aber *jede* Anfrage die euer lokaler DNS nicht
 auflösen kann löst halt bei DialOnDemand(DoD) automatisch eine
 kostenpflichtige Verbindung aus - gewollt oder ungewollt. Und das
 automatische Trennen der Verbindung bei z.B. Inaktivität klappt ja
 in Zeiten der Tauschbörsen-Kids auch nicht mehr (ohne zusätzliche
 ppp-Filter).
Das klappt hier soweit ganz gut, ist auch so gewollt. Jede Anfrage ins
Internet (DNS) wird auch beantwortet. Mit active-filter wird auch dann, wie
schon gesagt, sehr zuverlässig wieder getrennt.

 Ein zweiter Ansatz wäre halt wie von mir schon mal angesprochen
 dnsmasq. Dieser arbeitet z.B. ohne automatische Forwarders sondern
 nutzt *nach* einer Einwahl den DNS vom Provider. Ohne Verbindung zum
 Internet dient dnsmasq als normaler DNS-Server fürs lokale Lan,
 externe Adressanfragen werden ohne Internet-Verbindung halt nicht
 beantwortet.
Das ist schlecht. Dann finde ich die Bind-Lösung besser, da in diesem Büro
die Internetnutzung zum überwiegenden Teil sich auf surfen beschränkt und
dabei ein Reverse-Lookup gebraucht wird.

 Wobei ich bei meinem zweiten Tip bin: aus welchem Grund nutzt ihr
 DoD, wenn ihr einen Volumen-/ Zeit-abhänigen Tarif habt? Ist es nur
 die Bequemlichkeit ohne Zusatztool drin zu sein?
Verstehe ich jetzt nicht :-) Derzeit existiert eine DSL-Flatrate von
T-Online. Da sich die Internetaktivitäten des Büro's aber meist auf kurz mal
surfen und Emails beschränken, möchte ich gern auf einen wesentlich
günstigeren Zeittarif. Die Verbindungszeit kann aber nicht überwacht werden,
da keiner(!) in diesem Büro sich auch nur ein bisschen mit Rechner auskennt.
Für die ist Windows und Linux das gleiche, halt böhmische Dörfer. Also alles
was mit Userinteraktion zu tun hat, ist ganz schlecht.
Ich hab noch eine Verbindungsüberwachung per Skript laufen und hab ein
kleines Programm, das mir das Skript auswertet, so kann ich ziemlich genau
sehen, wie im Mittel der Verbindungsbedarf ist und wie man dabei auch
sieht, gibt es dabei kaum Streuungen.

 Ich baue kleinere Netze ohne Flatrate bzw. Standleitung eigentlich
 immer mit dnsmasq und linesrv (apt-cache show linesrv), wobei sich
 die User über ein Win- oder Linux-Clienttool einwählen und die
 Verbindung auch wieder trennen. Der Erste initiiert die Einwahl,
 die anderen hängen sich an die Verbindung dran, und der letzte
 trennt beim Auflegen die ppp-Verbindung wirklich. Das ist
 kontrollierbar, konfigurierbar (wer darf wann und überhaupt) und
 nach einiger Zeit auch transparent für die User. So etwas wäre
 vielleicht auch für euch im Gegenzug zu DoD eine Überlegung wert.
Finde ich prinzipiell auch, aber wie oben schon erwähnt, es wird in meinem
Fall nicht funktionieren. (Kleines Beispiel: Eine Mitarbeiterin konnte sich
in ihren Win2K-Rechner nicht mehr einloggen - ein telefonisch veranlasstes
Ping zeigte aber das der Rechner im Netz war, also schob ich es auf Samba;
im Endeffekt war es aber nicht Samba, die junge Frau hatte nur nicht
gesehen, dass sich an ihrem Rechner jemand anderes eingeloggt hatte und
der Loginname des anderen immer noch da stand. Sie hat also wie gewohnt nur
ihr Passwort eingegeben und sich gewundert, warum das Login nicht klappte.
Auf so'n Fehler kommt man aus der Ferne einfach nicht und wieder umsonst
gefahren).

 Ich habe es so gemacht:
 apt-get install rcconf
 rcconf - fetchmail aus init.d raus
 in /etc/ppp/ip-up.d/fetchmail beide Zeilen ([ - /etc/fetch... und
 die awaken) auskommentiert und hinzugefügt:
 su -c fetchmail -f /etc/fetchmailrc fetchmail
 
 und ein Skript fetchmail nach /etc/ppp/ip-down.d mit dem Inhalt:
 killall fetchmail
Danke, das versuche ich mal.

 Funktioniert nur wenn fetchmail bei euch unter dem User fetchmail
 laufen soll und ihr eine systemweite /etc/fetchmailrc verwendet.
So läuft es.

 Als erstes würde ich halt wie dir Christian auch vorschlug, alle
 eure Daemons und sonstige Jobs kontrollieren ob sie evtl. eine
 *ungewollte* Einwahl vornehmen (bzw. wenn nicht, diese nach getaner
 Arbeit auch wieder trennen).
Ich hab sonst keine großen Daemons laufen, die ins Internet wollen. Der
einzige ist postfix, falls eine Backupmail ansteht. Das stört mich nicht
bzw. hier kann man ja einfach das Ausliefern der Mails in der Nacht über
cron verzögern.

 Dazu s.o. mein Hinweis mit der kontrollierbaren, usergesteuerten
 Einwahl. Infos dazu kann ich dir gerne z.B. per PM geben, da das
 ganze eigentlich nur am Rande mit Debian zu tun hat.
Danke, aber das hilft mir schon weiter. Ich denke und hoffe, dass mit
fetchmail das Problem gelöst ist.

Ciao, Ralf



Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-22 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Gerhard,

Gerhard Brauer, 21.07.2004 (d.m.y):

 Ein zweiter Ansatz wäre halt wie von mir schon mal angesprochen
 dnsmasq. Dieser arbeitet z.B. ohne automatische Forwarders sondern
 nutzt *nach* einer Einwahl den DNS vom Provider. Ohne Verbindung zum
 Internet dient dnsmasq als normaler DNS-Server fürs lokale Lan,
 externe Adressanfragen werden ohne Internet-Verbindung halt nicht
 beantwortet.
 Allerdings würde solch ein Tool z.B. keine Einwahl mehr auslösen,
 wenn einer im Browser www.debian.org aufruft - aber auch keine
 ungewollte Verbindung aufbauen.

Klingt ja zunaechst etwas umkomfortabel... ;-)

 Wobei ich bei meinem zweiten Tip bin: aus welchem Grund nutzt ihr
 DoD, wenn ihr einen Volumen-/ Zeit-abhänigen Tarif habt? Ist es nur
 die Bequemlichkeit ohne Zusatztool drin zu sein?

Das vermute ich mal.

 Ich baue kleinere Netze ohne Flatrate bzw. Standleitung eigentlich
 immer mit dnsmasq und linesrv (apt-cache show linesrv), wobei sich
 die User über ein Win- oder Linux-Clienttool einwählen und die
 Verbindung auch wieder trennen. 

Ich habe die Erfahrun gemacht, dass es fuer die User am bequemsten
ist, wenn man normales DoD hat: Sie brauchen nur den Browser
anzuwerfen, eine URI einzugeben, und schon sind sie drin...
Dass man zum automatischen Beenden der DSL-Verbindung u.U. einen
Active-Filter einsetzen muss, hast Du ja schon selbst erwaehnt...

Ausserdem wuerde mich interessieren, wie Du bei Deiner Loesung
automatische Vorgaenge wie z.B. den von cron angestossenen Lauf  von
fetchmail realisierst.

Gruss,
Christian
-- 
Die Schwierigkeit liegt darin, daß wir als Menschen nicht nur
Probleme lösen, sondern auch Probleme schaffen.
-- Edward Teller


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Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-22 Diskussionsfäden Gerhard Brauer
Gruesse!
* [EMAIL PROTECTED] [EMAIL PROTECTED] schrieb am [22.07.04 07:48]:

  nach einiger Zeit auch transparent für die User. So etwas wäre
  vielleicht auch für euch im Gegenzug zu DoD eine Überlegung wert.
 Finde ich prinzipiell auch, aber wie oben schon erwähnt, es wird in meinem
 Fall nicht funktionieren. (Kleines Beispiel: Eine Mitarbeiterin konnte sich
 in ihren Win2K-Rechner nicht mehr einloggen - ein telefonisch veranlasstes
 Ping zeigte aber das der Rechner im Netz war, also schob ich es auf Samba;
 im Endeffekt war es aber nicht Samba, die junge Frau hatte nur nicht
 gesehen, dass sich an ihrem Rechner jemand anderes eingeloggt hatte und
 der Loginname des anderen immer noch da stand. Sie hat also wie gewohnt nur
 ihr Passwort eingegeben und sich gewundert, warum das Login nicht klappte.
 Auf so'n Fehler kommt man aus der Ferne einfach nicht und wieder umsonst
 gefahren).

Typischer Einfach-Geld-verdienen-Fehler ;-)
Wobei zu bemerken ist das sich auch mit meinem Vorschlag eine
Remote-Einwahl ins Netz realisieren läßt, inclusive Call-Back etc.
Oder halt remote-Admin über eine dann zu aktivierende
Interbet-Verbindung.
Der einzige Unterschied ist IMHO halt:

DoD:
Anfrage - IP außerhalb des eigenen Subnets - automatische Einwahl
am Gateway über die Defaultroute.

Kontrollierte Einwahl: 
Anfrage - IP außerhalb des eigenen Subnets - kein Routen über
das Gateway (da keine Defaultroute) solange nicht jemand die Einwahl
tätigt.

[Plaudern aus dem Nähkästchen]
Wobei zu bemerken ist, das mein Herangehen *sehr* geprägt ist aus
der Zeit, in der DSL bzw.  irgendetwas was auch nur annähernd mit
Flatrate zu tun hat, ein Fremdwort war. Mir liegt da ein
Akustik-Koppler gefühlsmäßig immer noch näher als ein DSL-Splitter ;-)

Und sich Bekannte und Firmen durch DoD (zumindest die erste)
Telefonrechnungen einhandelten, die sich gewaschen hatten.  Ich
selbst habe leider kein DSL (zu modernes Glasfaser-Netz in unserer
Kleinstadt) und keine Alternative zu Telek*m-ISDN. So ist das
Schielen nach der Uhr allgegenwärtig. Und ich möchte halt immer
auf einen Knopf drücken zum Ein- und Abwählen.
[Nähkasten zu]

  Ich habe es so gemacht:
  apt-get install rcconf
  rcconf - fetchmail aus init.d raus
  in /etc/ppp/ip-up.d/fetchmail beide Zeilen ([ - /etc/fetch... und
  die awaken) auskommentiert und hinzugefügt:
  su -c fetchmail -f /etc/fetchmailrc fetchmail
  
  und ein Skript fetchmail nach /etc/ppp/ip-down.d mit dem Inhalt:
  killall fetchmail
 Danke, das versuche ich mal.

Anmerkung: dann gehört natürlich in die /etc/fetchmailrc ein
Eintrag wie:
set daemon 300  # alle 5min pollen 
damit *während* der Verbindung auch permanent Mail geholt wird.
*Das* allerdings kann wieder eure automatische Trennung bei
Inaktivität behindern.

  Dazu s.o. mein Hinweis mit der kontrollierbaren, usergesteuerten
  Einwahl. Infos dazu kann ich dir gerne z.B. per PM geben, da das
  ganze eigentlich nur am Rande mit Debian zu tun hat.
 Danke, aber das hilft mir schon weiter. Ich denke und hoffe, dass mit
 fetchmail das Problem gelöst ist.

Wobei ich bei DoD *dann* wie Christian vorschlug eher die
cron-Skripte zu fetchmail an vernünftige Mail-Hol-Zeiten anpassen
würde.

 Ciao, Ralf

Gruß
Gerhard



Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-22 Diskussionsfäden Gerhard Brauer
Gruesse!
* Christian Schmidt [EMAIL PROTECTED] schrieb am [22.07.04 11:54]:

 Hallo Gerhard,
 
 Gerhard Brauer, 21.07.2004 (d.m.y):
 
  Ein zweiter Ansatz wäre halt wie von mir schon mal angesprochen
  dnsmasq. Dieser arbeitet z.B. ohne automatische Forwarders sondern
  nutzt *nach* einer Einwahl den DNS vom Provider. Ohne Verbindung zum
  Internet dient dnsmasq als normaler DNS-Server fürs lokale Lan,
  externe Adressanfragen werden ohne Internet-Verbindung halt nicht
  beantwortet.
  Allerdings würde solch ein Tool z.B. keine Einwahl mehr auslösen,
  wenn einer im Browser www.debian.org aufruft - aber auch keine
  ungewollte Verbindung aufbauen.
 
 Klingt ja zunaechst etwas umkomfortabel... ;-)

Bezieht sich aber nur auf DNS-Anfragen. Kleines Beispiel was im
Gegensatz zu DoD damit verhindert werden kann:

- HTML-Mails, die beim Öffnen Bilder etc. aus dem Netz nachziehen
wollen, lösen *keine* Einwahl aus.

- Irgendwelche Betriebsysteme, die von sich aus gerne ungefragt mit
dem Internet kommunizieren, oder deren Viren/Backdoors, lösen
*keine* Einwahl mehr aus bzw. der User kriegt etwas davon mit (Host
xyz nicht gefunden)

- Ich installiere z.B. den Mozilla irgendwo neu. Nach dem Start will
er sofort eine Verbindung zu mozilla.org. Das will ich nicht, da für
mich kein Anlaß dazu besteht. Und es ohne Nutzen Geld kostet.

Es gibt sicher noch mehr Gründe, die IMHO immer dann Sinn machen,
sobald für die Verbindung in Form von Volumen oder Zeit Geld bezahlt
werden muß.
Und in diesen Fällen bin ich eigentlich (siehe auch andere Mail)
immer für absolute Kontrolle in Form eines Ein-/Aus-Schalters.

 Ich habe die Erfahrun gemacht, dass es fuer die User am bequemsten
 ist, wenn man normales DoD hat: Sie brauchen nur den Browser
 anzuwerfen, eine URI einzugeben, und schon sind sie drin...
 Dass man zum automatischen Beenden der DSL-Verbindung u.U. einen
 Active-Filter einsetzen muss, hast Du ja schon selbst erwaehnt...
 
 Ausserdem wuerde mich interessieren, wie Du bei Deiner Loesung
 automatische Vorgaenge wie z.B. den von cron angestossenen Lauf  von
 fetchmail realisierst.

Z.B. in dem im cron-Skript erst die Verbindung hergestellt wird,
etwas wie:
pppd call $provider oder
isdnctrl dial $provider
und am Ende wieder getrennt. Oder über den ifconfig up/down
Mechanismus.

GNU/Linux bietet da ja zum Glück diverse Wege zum Ziel an. Auch zum
Punkt DoD ja oder nein.
Ich persönlich bin halt bisher immer gut gefahren mit der Prämisse:

Kein Pauschalpreis für die Internet-Anbindung *und* keine Dienste
ins Internet - dann kein DoD.

Es ist ja evtl. auch eine Frage der Haftbarmachung wenn in einem
nicht ständig administrierten Netzwerk über längere Zeit eine
kostenpflichtige Verbindung (vielleicht sogar mit unerlaubtem
Traffic) besteht und keiner der Benutzer bzw. der Mitarbeiter kriegt
das mit.

 Gruss,
 Christian

Gruß
Gerhard



Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-22 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Gerhard,

Gerhard Brauer, 22.07.2004 (d.m.y):

 Bezieht sich aber nur auf DNS-Anfragen. Kleines Beispiel was im
 Gegensatz zu DoD damit verhindert werden kann:
 
 - HTML-Mails, die beim Öffnen Bilder etc. aus dem Netz nachziehen
 wollen, lösen *keine* Einwahl aus.
[..] 
 Es gibt sicher noch mehr Gründe, die IMHO immer dann Sinn machen,
 sobald für die Verbindung in Form von Volumen oder Zeit Geld bezahlt
 werden muß.
 Und in diesen Fällen bin ich eigentlich (siehe auch andere Mail)
 immer für absolute Kontrolle in Form eines Ein-/Aus-Schalters.

Macht durchaus Sinn.
Ich vermute mal, dass aber auch bei dieser Variante ein
(einstellbarer) Timeout zuschlaegt, wenn ein Benutzer vergisst, die
Verbindung zu beenden?

[..]
  Ausserdem wuerde mich interessieren, wie Du bei Deiner Loesung
  automatische Vorgaenge wie z.B. den von cron angestossenen Lauf  von
  fetchmail realisierst.
 
 Z.B. in dem im cron-Skript erst die Verbindung hergestellt wird,
 etwas wie:
   pppd call $provider oder
   isdnctrl dial $provider
 und am Ende wieder getrennt. Oder über den ifconfig up/down
 Mechanismus.

OK, ist klar - die Frage haette ich mir eigentlich auch selbst
beantworten koennen.
Nach dem, was apt-cache show linesrv mir so verraet, erfolgt die
Bedienung benutzerseitig ueber ein CGI-Skript?

Gruss,
Christian
-- 
Pension ist die begehrteste Alterserscheinung.
-- Wolfram Weidner


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Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-22 Diskussionsfäden Gerhard Brauer
Gruesse!
* Christian Schmidt [EMAIL PROTECTED] schrieb am [22.07.04 13:55]:

 Hallo Gerhard,
 
 Gerhard Brauer, 22.07.2004 (d.m.y):
 
  Bezieht sich aber nur auf DNS-Anfragen. Kleines Beispiel was im
  Gegensatz zu DoD damit verhindert werden kann:
  
  - HTML-Mails, die beim Öffnen Bilder etc. aus dem Netz nachziehen
  wollen, lösen *keine* Einwahl aus.
 [..] 
  Es gibt sicher noch mehr Gründe, die IMHO immer dann Sinn machen,
  sobald für die Verbindung in Form von Volumen oder Zeit Geld bezahlt
  werden muß.
  Und in diesen Fällen bin ich eigentlich (siehe auch andere Mail)
  immer für absolute Kontrolle in Form eines Ein-/Aus-Schalters.
 
 Macht durchaus Sinn.
 Ich vermute mal, dass aber auch bei dieser Variante ein
 (einstellbarer) Timeout zuschlaegt, wenn ein Benutzer vergisst, die
 Verbindung zu beenden?

Das kann man einstellen. Entweder Client-seitig (s.u.) oder am
Gateway selbst. Ich hatte z.B. mal eine Konstellation, bei der der
User so vergesslich war, das er selbst irgendwelche grüne Lichter
am Client (für online) geflissentlich übersah. Da hab ich ihm eine
Umgebung gebaut, in der er in einem bestimmten Ordner in seinem Home
eine Datei anlegen mußte (deren Vorhanden- oder Nichtvorhanden-Sein
dann von einem Cron geprüft wurde) um länger als 5 min Online sein
zu können. Ansonsten wurde vom Gateway gnadenlos getrennt. Das war
aber schon sehr krank, aber mit Bordmitteln halt machbar.

 Nach dem, was apt-cache show linesrv mir so verraet, erfolgt die
 Bedienung benutzerseitig ueber ein CGI-Skript?

Es gibt einen Linus-GTK-Client (apt-cache show xlc) und einen
kostenlosen Win-Client. Auch einen Java-Client. Die URL zu linesrv
(bzw. linecontrol) ist http://linecontrol.sourceforge.net/ , dort
gibt es IMHO auch die Clients.

Etwas ähnliches (Einwahltool über einen maskierten Router) ist
masqdialer, mit diesem habe ich aber keine guten Erfahrungen
gemacht.

Dieses Client/Server-Tool ist halt ideal für z.B. mehrere Provider,
die man auswählen möchte in Verbindung mit ISDN oder Modem. Aber
auch eine DSL-Verbindung läßt sich bequem ein- und auschalten (wie
grafisches pon/poff für die Clients).

Und halt konfigurierbar nach IP (welcher Rechner im LAN und mit
Username/Passwortabfrage). Das hält 90% aller Benutzer mit
durchschnittlichem PC-Wissen davon ab, am Client Internet zu
benutzen.

 
 Gruss,
 Christian

Gruß
Gerhard



RE: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-21 Diskussionsfäden R . Schade
Hallo,

 Ursache dürfte die fetchmail Abfrage sein. Fetchmail läuft als
 Daemon auf dem Gateway(192.168.66.1)? Dann wird's logisch:
 
 fetchmail will die IP von post.strato.de wissen und fragt dazu den
 DNS-Master (192.168.66.2). Dieser kann die Anfrage nicht bedienen
 und leitet zum DNS-Slave (192.168.66.1) weiter. Dieser kann die
 Adresse ebenfalls nicht auflösen und fragt dazu seine Forarders und
 löst dazu eine Internet-Einwahl aus.
Rein vom Bind her, kann man das so machen, oder?

 Oder: fetchmail z.B. nicht als Daemon laufen lassen, sondern nur
 über die ppp/ip-up.d und ppp/ip-down.d, also Abholen bei jeder
 Einwahl.
Genau, ich hab fetchmail als Daemon laufen. Ich kann mich leider nicht
erinnern, ob ich den so eingerichten hatte oder ob Debian mir ihn gleich
beim Installieren so konfiguriert hat. Gibt es da eine elegante Art, den
fetchmail für ip-up und ip-down fit zu machen (dpkg-reconfigure (Stoppt und
startet den Daemon nur) oder so was) oder muss ich den Daemon abschalten und
mir selber Skripte schreiben?

 Außerdem könntest du das Dial-On-Demand z.B. für die unerwünschten
 Zeiträume (nachts, Wochenende,etc) per cron abschalten, indem zu
 z.B. daß Interface pppX auf Down stellst oder den laufenden pppd
 ganz killst und zu den erlaubten Zeiten erst wieder Up schaltest
 oder startest.
Hatte ich auch schon mal überlegt, allerdings will ich das nicht, da, falls
doch mal einer Überstunden machen will, er das dann auch einfach tun kann
und ich nicht wieder einen hektischen Anruf bekomme :-)

Danke, Ralf



Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-21 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo R.Schade,

[EMAIL PROTECTED], 21.07.2004 (d.m.y):

  From: Christian Schmidt 
  
  Offensichtlich forwardest Du DNS-Anfragen. Das wuerde ich
  abstellen...
  Hier jedenfalls wird von 192.168.66.2 eine DNS-Anfrage an den
  T-Online-Nameserver weitergeleitet.

 Ich weiß, so soll es auch sein. Alle DNS-Anfragen, die nicht lokal sind und
 nicht aufgelöst werden können, sollen über T-Online aufgelöst werden.

Aber einer Deiner Rechner ist fuer Dein LAN (Caching-Only) Nameserver,
oder?
Wenn ja, dann sollte der _Server_ beim Forwarder (dem Nameserver von
T-Online) anfragen und nicht der Client.

[..] 
  Der erste Logeintrag stammt aus der Output-Chain...

 Stimmt, sehe ich auch gerade. Also doch ein Auslösen vom Server.1, der, wenn
 ich es mit dem anderen Log vom Bind vergleiche, post.strato.de auflösen
 will. Da sehe ich bei mir 2 Probleme. Zum einen sollte der Server die IP
 langsam kennen, da er sie ja oft genug auflöst (Problem mit Bind)

Nicht unbedingt. Wenn die auf dem Strato-Nameserver (der die
Zonendatei fuer strato.de vorhalten duerfte) die TTL klein genug ist,
duerfte Dein bind die IP-Adresse schnell wieder vergessen.

 und zum
 anderen wird die IP von fetchmail gefordert, der ja gar nicht laufen sollte,
 da die Verbindung ja eigentlich down war?! Was wäre das dringendere Problem,
 was es als erstes zu lösen gilt?

Auf welchem Rechner laeuft bei Dir denn fetchmail?
Auf dem sich einwaehlenden oder auf dem anderen? Im Falle des
letztgenannten frage ich Dich nochmal: Woher soll Maschine2 wissen, ob
Maschine1 eingewaehlt ist?

[..]
  Woher soll uebrigens der zweite Host wissen, ob der erste online ist
  oder nicht?
 Ähm gar nicht?! Wie gesagt, fetchmail löst die DNS-Anfrage aus und fetchmail
 sollte Ruhe geben, da die Verbindung ja nicht besteht.

fetchmail moechte sie aber offensichtlich aufbauen...

 Dem 2. Server ist es
 egal, er bekommt die Anfrage (okay, ob das so sein muss, ist eine andere
 Frage) und beantwortet sie auch, worauf eine Einwahl erfolgt. Diese würde
 aber auch erfolgen, wenn fetchmail die IP schon wüsste und diese dann auf
 Mails abfragt.

Das ist klar.

Gruss,
Christian
-- 
Auf seine Freiheit verzichten heißt auf seine Menschenwürde,
Menschenrechte, selbst auf seine Pflichten verzichten.
-- Jean Jacques Rousseau


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Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-21 Diskussionsfäden Michelle Konzack
N'Abend, 

Am 2004-07-21 10:24:36, schrieb [EMAIL PROTECTED]:
Hallo,

| Jul 20 21:33:27 apollo pppd[171]: Starting link
| Jul 20 21:33:27 apollo kernel: OUTPUT:IN= OUT=ppp0 SRC=217.82.163.80
DST=194.25.2.129 LEN=71 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=64 ID=1880 DF PROTO=UDP
SPT=53 DPT=53 LEN=51 

Da versucht der Rechner mit der IP 217.82.163.80 
(pD952A350.dip.t-dialin.net) einen Domain Name 
Server auf 194.25.2.129 (not found) anzusprechen. 

| Jul 20 21:33:29 apollo chronyd[385]: Source 130.149.17.21 online

hora.cs.tu-berlin.de.

| Jul 20 21:33:29 apollo chronyd[385]: Source 140.162.8.3 online

Host 21.17.149.140.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN)

| Jul 20 21:33:29 apollo chronyd[385]: Source 192.53.103.103 online

103.103.53.192.in-addr.arpa domain name pointer ntp1.ptb.de.

| Jul 20 21:33:29 apollo chronyd[385]: Source 192.53.103.104 online

104.103.53.192.in-addr.arpa domain name pointer ntp2.ptb.de.

| Jul 20 21:33:29 apollo kernel: FORWARD:IN=eth1 OUT=ppp0 SRC=192.168.66.2
DST=194.25.2.129 LEN=71 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=63 ID=85 DF PROTO=UDP SPT=53
DPT=53 LEN=51 

Der andere Server hat die IP 192.168.66.2, so dass ich denke, dass er die
Verbindung wg. einer DNS-Anfrage auslöst.

Sieht so aus...
Und nach den obigen Servern zu urteilen versuch der Server 
sich mit den vier ZeitServern in verbindung zu setzen.


| Jul 20 21:33:29 apollo kernel: OUTPUT:IN= OUT=ppp0 SRC=217.82.164.35
DST=217.5.115.7 LEN=71 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=64 ID=1881 DF PROTO=UDP SPT=53
DPT=53 LEN=51 

35.164.82.217.in-addr.arpa domain name pointer pD952A423.dip.t-dialin.net.

Host 7.115.5.217.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN)

Da der erste iptables-Eintrag aus der Forward-Chain stammt und eine
DNS-Anfrage ist, habe ich jetzt die Verbindungsanfragen auf dem 192.168.66.2
mitgeloggt:

Danke, Ralf

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/ 
Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
   50, rue de Soultz MSM LinuxMichi
0033/3/8845235667100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)


signature.pgp
Description: Digital signature


Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-21 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo R.Schade,

[EMAIL PROTECTED], 21.07.2004 (d.m.y):

 Genau, ich hab fetchmail als Daemon laufen.

Das wuerde ich als erstes abschalten.

 Ich kann mich leider nicht
 erinnern, ob ich den so eingerichten hatte oder ob Debian mir ihn gleich
 beim Installieren so konfiguriert hat. Gibt es da eine elegante Art, den
 fetchmail für ip-up und ip-down fit zu machen (dpkg-reconfigure (Stoppt und
 startet den Daemon nur) oder so was) oder muss ich den Daemon abschalten und
 mir selber Skripte schreiben?

Jein. Das Abschalten des Daemons macht u.U. Sinn.
Ich wuerde aber genauso davon absehen, den fetchmail-Aufruf durch ein
ip-up-Skript erledigen zu lassen - eher wuerde ich das System so
einrichten, dass es in sinnvollen (!) Abstaenden die eMails abgeholt
werden, z.B. einmal die Stunde, und zwar in der Arbeitszeit.

Gruss,
Christian
-- 
Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen als ein
einziger aufrichtiger Tadel.
-- Mark Twain (eigl. Samuel Langhorne Clemens)


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Description: Digital signature


Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-21 Diskussionsfäden Gerhard Brauer
Gruesse!
* [EMAIL PROTECTED] [EMAIL PROTECTED] schrieb am [21.07.04 15:46]:

 Hallo,
 
  Ursache dürfte die fetchmail Abfrage sein. Fetchmail läuft als
  Daemon auf dem Gateway(192.168.66.1)? Dann wird's logisch:
  
  fetchmail will die IP von post.strato.de wissen und fragt dazu den
  DNS-Master (192.168.66.2). Dieser kann die Anfrage nicht bedienen
  und leitet zum DNS-Slave (192.168.66.1) weiter. Dieser kann die
  Adresse ebenfalls nicht auflösen und fragt dazu seine Forarders und
  löst dazu eine Internet-Einwahl aus.
 Rein vom Bind her, kann man das so machen, oder?

Sicher, die Frage ist höchstens, ob ihr unbedingt einen DNS-Slave
zusätzlich braucht.  Aber *jede* Anfrage die euer lokaler DNS nicht
auflösen kann löst halt bei DialOnDemand(DoD) automatisch eine
kostenpflichtige Verbindung aus - gewollt oder ungewollt. Und das
automatische Trennen der Verbindung bei z.B. Inaktivität klappt ja
in Zeiten der Tauschbörsen-Kids auch nicht mehr (ohne zusätzliche
ppp-Filter).

Ein zweiter Ansatz wäre halt wie von mir schon mal angesprochen
dnsmasq. Dieser arbeitet z.B. ohne automatische Forwarders sondern
nutzt *nach* einer Einwahl den DNS vom Provider. Ohne Verbindung zum
Internet dient dnsmasq als normaler DNS-Server fürs lokale Lan,
externe Adressanfragen werden ohne Internet-Verbindung halt nicht
beantwortet.
Allerdings würde solch ein Tool z.B. keine Einwahl mehr auslösen,
wenn einer im Browser www.debian.org aufruft - aber auch keine
ungewollte Verbindung aufbauen.

Wobei ich bei meinem zweiten Tip bin: aus welchem Grund nutzt ihr
DoD, wenn ihr einen Volumen-/ Zeit-abhänigen Tarif habt? Ist es nur
die Bequemlichkeit ohne Zusatztool drin zu sein?

Ich baue kleinere Netze ohne Flatrate bzw. Standleitung eigentlich
immer mit dnsmasq und linesrv (apt-cache show linesrv), wobei sich
die User über ein Win- oder Linux-Clienttool einwählen und die
Verbindung auch wieder trennen. Der Erste initiiert die Einwahl,
die anderen hängen sich an die Verbindung dran, und der letzte
trennt beim Auflegen die ppp-Verbindung wirklich. Das ist
kontrollierbar, konfigurierbar (wer darf wann und überhaupt) und
nach einiger Zeit auch transparent für die User. So etwas wäre
vielleicht auch für euch im Gegenzug zu DoD eine Überlegung wert.

  Oder: fetchmail z.B. nicht als Daemon laufen lassen, sondern nur
  über die ppp/ip-up.d und ppp/ip-down.d, also Abholen bei jeder
  Einwahl.
 Genau, ich hab fetchmail als Daemon laufen. Ich kann mich leider nicht
 erinnern, ob ich den so eingerichten hatte oder ob Debian mir ihn gleich
 beim Installieren so konfiguriert hat. Gibt es da eine elegante Art, den
 fetchmail für ip-up und ip-down fit zu machen (dpkg-reconfigure (Stoppt und
 startet den Daemon nur) oder so was) oder muss ich den Daemon abschalten und
 mir selber Skripte schreiben?

Ich habe es so gemacht:
apt-get install rcconf
rcconf - fetchmail aus init.d raus
in /etc/ppp/ip-up.d/fetchmail beide Zeilen ([ - /etc/fetch... und
die awaken) auskommentiert und hinzugefügt:
su -c fetchmail -f /etc/fetchmailrc fetchmail

und ein Skript fetchmail nach /etc/ppp/ip-down.d mit dem Inhalt:
killall fetchmail

Funktioniert nur wenn fetchmail bei euch unter dem User fetchmail
laufen soll und ihr eine systemweite /etc/fetchmailrc verwendet.

Als erstes würde ich halt wie dir Christian auch vorschlug, alle
eure Daemons und sonstige Jobs kontrollieren ob sie evtl. eine
*ungewollte* Einwahl vornehmen (bzw. wenn nicht, diese nach getaner
Arbeit auch wieder trennen).

  Außerdem könntest du das Dial-On-Demand z.B. für die unerwünschten
  Zeiträume (nachts, Wochenende,etc) per cron abschalten, indem zu
  z.B. daß Interface pppX auf Down stellst oder den laufenden pppd
  ganz killst und zu den erlaubten Zeiten erst wieder Up schaltest
  oder startest.
 Hatte ich auch schon mal überlegt, allerdings will ich das nicht, da, falls
 doch mal einer Überstunden machen will, er das dann auch einfach tun kann
 und ich nicht wieder einen hektischen Anruf bekomme :-)

Dazu s.o. mein Hinweis mit der kontrollierbaren, usergesteuerten
Einwahl. Infos dazu kann ich dir gerne z.B. per PM geben, da das
ganze eigentlich nur am Rande mit Debian zu tun hat.

 
 Danke, Ralf

Gruß
Gerhard



RE: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-20 Diskussionsfäden R . Schade
Hallo,

danke erst mal allen für die Hilfe. Ich hab jetzt mit iptables und -state
NEW sowie -j LOG --tcp-sequence die Output- und Forward-Chain geloggt.

 From: Michelle Konzack [mailto:[EMAIL PROTECTED]
 Am 2004-07-19 12:43:24, schrieb Gerhard Brauer:
 Gruesse!
 
 I.d.R. sind das DNS(=Nameserver)-Anfragen (=Port tcp/udp 53). Wenn
 ihr in eurem Netz einen eigenen Nameserver verwendet, muß der
 wirklich alle Adressen die im lokalen LAN vorkommen auflösen können
 und alle Clients dürfen nur diesen DNS benutzen. Bei Anfragen nach
 draußen ist es dann halt eine Frage der Konfiguration, ob eine
 nicht beantwortete Anfrage einen Dial-out auslöst.
Leider ist es genauso :-( Es sind DNS-Anfragen des Servers für die lokale
Domain. Jetzt frage ich mich natürlich, wer fragt welche Adressen ab und
warum (sie müssten vom Server direkt ausgehen, denn andere Rechner sind über
Nacht nicht an).
Als DNS läuft auf dem Server Bind9 als Master für die Domain. Auf dem
Gateway läuft ebenfalls als DNS ein Bind9 als Slave für die Domain und
Forwarder für weitere Anfragen.
Jetzt muss ich mal schauen, ob ich mir die Queries mitloggen lasse. Gibt es
noch andere Möglichkeiten?

 Das Problem hatte ich auch, und es war Ruhe, 
 nachdem ich meine gesamte /etc/hosts in bind9 importiert hatte.
Das habe ich auch. Werde wohl doch mal mich mit bind rumschlagen müssen
(oder evtl. mir dnsmasq mal anschauen).

Ciao, Ralf 



Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-20 Diskussionsfäden Martin Reising
On Tue, Jul 20, 2004 at 09:34:11AM +0200, [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Als DNS läuft auf dem Server Bind9 als Master für die Domain. Auf dem
 Gateway läuft ebenfalls als DNS ein Bind9 als Slave für die Domain und
 Forwarder für weitere Anfragen.
 Jetzt muss ich mal schauen, ob ich mir die Queries mitloggen lasse. Gibt es
 noch andere Möglichkeiten?

Mit Bind8 funktioniert Logging mit

logging {
channel q_log {
file /var/log/named-debug.log versions 3 size 2m;
print-time yes;
print-category yes;
};
category queries { q_log; };
category lame-servers { null; };
category cname { null; };
};

Ich vermute allerdings das ein Programm IPv6-Adressen() haben möchte,
und dein Bind9 nur IPv4-Adressen für deine Domain hat. Dann sollte dir
Einträge in der Form:

server1 IN  A   192.168.10.9
server1 IN  :::192.168.10.9

helfen.


signature.asc
Description: Digital signature


Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-19 Diskussionsfäden Markus Schulz
[EMAIL PROTECTED] schrieb:
Hallo,
wie kann ich quasi automatisiert den Verursacher für Verbindungsanfragen ins
Internet heraus bekommen? Hintergrund ist der, dass der Internetzugang über
einen Woody-Server mit einem DSL-Zeittarif  geschieht. Da dieser in einer
Firma steht, möchte ich gern, dass er Nachts und am Wochenende Ruhe gibt,
damit ein kleinerer Tarif gewählt werden kann. 
Auf dem Server selber sind alle Skripte und Crondienste so angepasst (meine
ich jedenfalls; /etc/crontab, /etc/cron.d, /etc/cron.*,
/var/spool/cron/crontabs/*), dass hier nichts außer der Reihe passieren
sollte. Ein weiterer Woody-Server, der ebenfalls ständig an ist und den
anderen Server als Gateway nutzt, ist ebenfalls so konfiguriert, dass er
z.B. Virenupdate's nur zu bestimmten definierten Zeiten holt. Trotz dem wird
alle 10 Minuten eine Verbindung aufgebaut (24h lang, jeden Tag). 
Wie kann ich über Logs herausbekommen, wer diese Verbindungen verursacht?
Ich kann nicht mal sagen, von welchem Server diese initiiert werden. Kann
man da etwas mit der Logfunktionalität von iptables was machen oder gibt es
Möglichkeiten in den ip-up-Skripten? Mir würde die Rechner-IP, die die
Verbindung haben will und evtl. die IP, von der etwas angefragt wird, schon
für weitere Untersuchungen reichen.
Du kannst mit iptables die Pakete ins syslog schreiben lassen.
Eine Übersicht über alle Optionen bekommst du in der iptables man-page.
MfG
Markus Schulz
--
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)


Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-19 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo R.Schade,

[EMAIL PROTECTED], 19.07.2004 (d.m.y):

 wie kann ich quasi automatisiert den Verursacher für Verbindungsanfragen ins
 Internet heraus bekommen?

Spontan fallen mir da die Log-Funktion von iptables sowie Programme
wie (t)ethereal und/oder tcpdump ein.

 Hintergrund ist der, dass der Internetzugang über
 einen Woody-Server mit einem DSL-Zeittarif  geschieht. Da dieser in einer
 Firma steht, möchte ich gern, dass er Nachts und am Wochenende Ruhe gibt,
 damit ein kleinerer Tarif gewählt werden kann. 
 Auf dem Server selber sind alle Skripte und Crondienste so angepasst (meine
 ich jedenfalls; /etc/crontab, /etc/cron.d, /etc/cron.*,
 /var/spool/cron/crontabs/*), dass hier nichts außer der Reihe passieren
 sollte. Ein weiterer Woody-Server, der ebenfalls ständig an ist und den
 anderen Server als Gateway nutzt, ist ebenfalls so konfiguriert, dass er
 z.B. Virenupdate's nur zu bestimmten definierten Zeiten holt. Trotz dem wird
 alle 10 Minuten eine Verbindung aufgebaut (24h lang, jeden Tag). 

Die Tatsache, dass das alle 10 min passiert, spricht IMO sehr dafuer,
dass da etwas Zeitgesteuertes eine Verbindung aufbaut.
Wenn es nur die beiden Linux-Maschinen betreffen kann, wuerde ich
nochmal verstaerkt nach automatischen Aufrufen von z.B. dem MTA oder
fetchmail fahnden.
Kannst Du denn ausschliessen, dass da noch irgendwelche
Windows-Rechner herumfuhrwerken?

 Wie kann ich über Logs herausbekommen, wer diese Verbindungen verursacht?

Du koenntest z.B. mit (t)ethereal alle nach aussen gehenden
DSN-Abfragen mitprotokollieren lassen. Deren Inhalt (die
Information, welcher Rechnername aufgeloest werden soll) koennte
weiteren Aufschluss ueber die Ursache der Einwahl geben.

Gruss  viel Erfolg,
Christian
-- 
- Schnee, der sich leicht ballen läßt, schmilzt bald.
-- Jean Paul


signature.asc
Description: Digital signature


Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-19 Diskussionsfäden Gerhard Brauer
Gruesse!
* [EMAIL PROTECTED] [EMAIL PROTECTED] schrieb am [19.07.04 10:32]:

 Hallo,
 
 wie kann ich quasi automatisiert den Verursacher für Verbindungsanfragen ins
 Internet heraus bekommen? Hintergrund ist der, dass der Internetzugang über
 einen Woody-Server mit einem DSL-Zeittarif  geschieht. Da dieser in einer
 Firma steht, möchte ich gern, dass er Nachts und am Wochenende Ruhe gibt,
 damit ein kleinerer Tarif gewählt werden kann. 
 Auf dem Server selber sind alle Skripte und Crondienste so angepasst (meine
 ich jedenfalls; /etc/crontab, /etc/cron.d, /etc/cron.*,
 /var/spool/cron/crontabs/*), dass hier nichts außer der Reihe passieren
 sollte. Ein weiterer Woody-Server, der ebenfalls ständig an ist und den
 anderen Server als Gateway nutzt, ist ebenfalls so konfiguriert, dass er
 z.B. Virenupdate's nur zu bestimmten definierten Zeiten holt. Trotz dem wird
 alle 10 Minuten eine Verbindung aufgebaut (24h lang, jeden Tag). 
 Wie kann ich über Logs herausbekommen, wer diese Verbindungen verursacht?
 Ich kann nicht mal sagen, von welchem Server diese initiiert werden. Kann
 man da etwas mit der Logfunktionalität von iptables was machen oder gibt es
 Möglichkeiten in den ip-up-Skripten? Mir würde die Rechner-IP, die die
 Verbindung haben will und evtl. die IP, von der etwas angefragt wird, schon
 für weitere Untersuchungen reichen.

Wie dir schon geschrieben wurde, lass iptables alle Pakete dieser
10-min Intervalle ins syslog schreiben. Dann kannst du anhand der
zeitlichen Abfolge den Verursacher anhand geloggtes Paket - pppd
Einwahl erkennen.

I.d.R. sind das DNS(=Nameserver)-Anfragen (=Port tcp/udp 53). Wenn
ihr in eurem Netz einen eigenen Nameserver verwendet, muß der
wirklich alle Adressen die im lokalen LAN vorkommen auflösen können
und alle Clients dürfen nur diesen DNS benutzen. Bei Anfragen nach
draußen ist es dann halt eine Frage der Konfiguration, ob eine
nicht beantwortete Anfrage einen Dial-out auslöst.

Wenn ihr keinen eigenen DNS verwendet, kannst du evtl. zu betsimmten
Zeiten DNS-Anfragen (=Port udp/tcp 53) über das externe Interface
per iptables-Regel sperren.

Allerdings würde ich ab einer gewissen Anzahl PCs auf jedenfall
einen eigenen DNS einrichten.

Mein Favorit in kleinen LANs, bei denen der DNS des Providers nach
der Einwahl mitbenutzt wird, ist dnsmasq. apt-cache show dnsmasq
gibt dir weitere Infos. Oder halt bind, ist IMHO aber meistens
Overkill.

 
 Danke, Ralf
 
Gruß
Gerhard



RE: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-19 Diskussionsfäden R . Schade
Hallo,

 From: Markus Schulz [mailto:[EMAIL PROTECTED]
 Sent: Monday, July 19, 2004 12:14 PM
 Du kannst mit iptables die Pakete ins syslog schreiben lassen.
Okay, _das_ wollte ich aber gern vermeiden, da ich das Log im Zeitraum von
1-2 Tagen laufen lassen muss, was es ziemlich groß macht und mir das
spätestens bei der Analyse zu aufwendig erscheint. Außerdem wüsste ich jetzt
auch nicht so genau, ob ich die Output oder die Forward Regeln brauch, da
ich den Verursacher noch nicht lokalisieren konnte.
Deshalb dachte ich auch eher an eine Lösung mittels ip-up. Denn da müsste ja
theoretisch die Anfrage irgendwo auftauchen, so dass ich sie loggen könnte. 

Ciao, Ralf



Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-19 Diskussionsfäden Markus Schulz
[EMAIL PROTECTED] schrieb:
Hallo,

From: Markus Schulz [mailto:[EMAIL PROTECTED]
Sent: Monday, July 19, 2004 12:14 PM
Du kannst mit iptables die Pakete ins syslog schreiben lassen.
Okay, _das_ wollte ich aber gern vermeiden, da ich das Log im Zeitraum von
1-2 Tagen laufen lassen muss, was es ziemlich groß macht und mir das
spätestens bei der Analyse zu aufwendig erscheint. Außerdem wüsste ich jetzt
auch nicht so genau, ob ich die Output oder die Forward Regeln brauch, da
ich den Verursacher noch nicht lokalisieren konnte.
du könntest mit --limit und/oder --limit-burst die Datenmenge verkleinen.
Ansonsten logge beides, Forward und Output und setze jeweils ein anderes 
Prefix wenn du nicht weißt ob es der Server selbst oder ein anderer 
Rechner aus dem Netz ist.

Sonst fällt mir leider auch keine andere Variante ein (ausser den 
bereits genannten in den anderen Antworten)


Deshalb dachte ich auch eher an eine Lösung mittels ip-up. Denn da müsste ja
theoretisch die Anfrage irgendwo auftauchen, so dass ich sie loggen könnte. 

hmm muss ich leider passen, keine Ahnung ob sich da was machen läßt.
MfG
Markus Schulz
--
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)


Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-19 Diskussionsfäden Kim Neunert
On Montag, 19. Juli 2004 10:32, [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Hallo,

 wie kann ich quasi automatisiert den Verursacher für
 Verbindungsanfragen ins Internet heraus bekommen? Hintergrund ist
[...]

Hier nur eine kleine Referenz zu einem Problem was ich mal in die 
Richtung hatte:
http://groups.google.de/groups?q=%22kim+neunert%
22start=30hl=delr=ie=UTF-8selm=i86vla.am1.ln%40127.0.0.1rnum=39

Gruß

Kim


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Ursache für Verbindungsaufbau?

2004-07-19 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2004-07-19 12:43:24, schrieb Gerhard Brauer:
Gruesse!

Wie dir schon geschrieben wurde, lass iptables alle Pakete dieser
10-min Intervalle ins syslog schreiben. Dann kannst du anhand der
zeitlichen Abfolge den Verursacher anhand geloggtes Paket - pppd
Einwahl erkennen.

Dann sollte aber auch die Source-Addresse im syslog drinstehen...

I.d.R. sind das DNS(=Nameserver)-Anfragen (=Port tcp/udp 53). Wenn
ihr in eurem Netz einen eigenen Nameserver verwendet, muß der
wirklich alle Adressen die im lokalen LAN vorkommen auflösen können
und alle Clients dürfen nur diesen DNS benutzen. Bei Anfragen nach
draußen ist es dann halt eine Frage der Konfiguration, ob eine
nicht beantwortete Anfrage einen Dial-out auslöst.

Das Problem hatte ich auch, und es war Ruhe, 
nachdem ich meine gesamte /etc/hosts in bind9 importiert hatte.

Mein Favorit in kleinen LANs, bei denen der DNS des Providers nach
der Einwahl mitbenutzt wird, ist dnsmasq. apt-cache show dnsmasq
gibt dir weitere Infos. Oder halt bind, ist IMHO aber meistens
Overkill.

Also wenn Du ein volles /24 hast würde ich bind9 empfehlen :-)

 Danke, Ralf
 
Gruß
   Gerhard

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/ 
Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
   50, rue de Soultz MSM LinuxMichi
0033/3/8845235667100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)


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