Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2006-03-05 Diskussionsfäden Enrico Weigelt
* Bernd Schwendele <[EMAIL PROTECTED]> schrieb:



> > Übrigends halte ich die Gesetzgebung in diesem Bereich für 
> > arg fragwürdig. Der Zeitraum sexueller Reife ist bei den einzelnen
> > Menschen extrem unterschiedlich ausgeprägt. Ich sehe zB. nicht, 
> > mit welcher Legitimation einer 16-jährigen verboten werden soll, 
> > erotisches Bildmaterial von sich zu produzieren und vertreiben,
> > nur weil andere vielleicht erst mit 20 ihr Erstes Mal (tm) haben.
> 
> 1. 16 jährige sind nur bedingt geschäftsfähig. 

Das gilt aber unabhängig von der Art der Geschäfte. 

> 2. Würde der Missbrauch evtl. stark zunehmen. 

Welcher Mißbrauch konkret ?
Belege ?



> > Daß junge Menschen sich tendenziell leichter manipulieren und 
> > mißbrauchen lassen, ist ein allgemeines Phenomen, das unabhängig
> > von der Sexualität existiert.
> 
> Bullshit! Es waren v.a. die jungen - unter 18 - die damals "Sieg Heil"
> geschrien haben, gell? Damit will ich sagen, jeder Mensch lässt sich
> manipulieren, das ist nicht nur unabhängig von der Sexualität sondern
> auch unabhängig vom Alter.

Ich schrieb nicht umsonst "tendenziell". Das ist eine statistische
Aussage. Würde das nicht zutreffen, welche Legitimation hätte 
dann die Beschränkung der Geschäftsfähigkeit für Leute
mit 16
 
> Aber ich frage mich, was dieses Thema mit Debian zu tun hat. Schon der
> Betreff "[fast OT] INet Kinderschutz unter Linux" passt hier nicht her,
> da Linux != Debian. *am Kopf kratz*

... wie auch immer ... ich hab das Thema nicht angefangen, sondern 
nur geantwortet. Korrekterweise steht ja auch OT im Subject.


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2006-03-05 Diskussionsfäden Bernd Schwendele
Am Sonntag, den 05.03.2006, 15:35 +0100 schrieb Enrico Weigelt:

> Übrigends halte ich die Gesetzgebung in diesem Bereich für 
> arg fragwürdig. Der Zeitraum sexueller Reife ist bei den einzelnen
> Menschen extrem unterschiedlich ausgeprägt. Ich sehe zB. nicht, 
> mit welcher Legitimation einer 16-jährigen verboten werden soll, 
> erotisches Bildmaterial von sich zu produzieren und vertreiben,
> nur weil andere vielleicht erst mit 20 ihr Erstes Mal (tm) haben.
> 

1. 16 jährige sind nur bedingt geschäftsfähig. 
2. Würde der Missbrauch evtl. stark zunehmen. 


> Daß junge Menschen sich tendenziell leichter manipulieren und 
> mißbrauchen lassen, ist ein allgemeines Phenomen, das unabhängig
> von der Sexualität existiert.

Bullshit! Es waren v.a. die jungen - unter 18 - die damals "Sieg Heil"
geschrien haben, gell? Damit will ich sagen, jeder Mensch lässt sich
manipulieren, das ist nicht nur unabhängig von der Sexualität sondern
auch unabhängig vom Alter.

Aber ich frage mich, was dieses Thema mit Debian zu tun hat. Schon der
Betreff "[fast OT] INet Kinderschutz unter Linux" passt hier nicht her,
da Linux != Debian. *am Kopf kratz*



> 
> 
> \end{ot}
> 
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2006-03-05 Diskussionsfäden Enrico Weigelt
* Gerhard Wolfstieg <[EMAIL PROTECTED]> schrieb:



> Hier in den Ministerien und den Schulämtern liegt die Quellen 
> allen Übels, nie bei den Lehrern. Die werden "nur" durch 
> Ministerialbürokratie und durch die Handlungsfolgen aus den 
> Ministerien verbogen -- und zwar, wie Du beschreibst, von der 

Daß Berufspolitker der großen Blockparteien tendenziell
korrupt oder degeniert sind, sollte doch jedem halbwegs 
mündigem Bürger klar sein.

Genaugenommen liegt die eigentliche Quelle des Übels beim
Volk, das sich seinen Peiniger und Schlächter selbst wählt
und sich nicht politisch engagiert.


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2006-03-05 Diskussionsfäden Enrico Weigelt
* Gerhard Wolfstieg <[EMAIL PROTECTED]> schrieb:

.. und nochmal aufgewärmt ...



> Der Zweig hier beschäftigt sich jedoch mit den psychischen Gefährdungen
> von Kindern und Jugendlichen. Und die Gefahren aus meiner Sicht sind:
> *  per Gewöhnung durch freiwilliges, häufiges Sehen, schlimme sexuelle
> und andere Perversionen nicht mehr schlimm finden: wer nach mehrfacher

Bitte definiere "sexuelle ... Perversionen" 
Zählt da BDSM auch schon dazu ?



> Überwindung und dann sich einstellendem "Genuß" z. B. Filme mit
> Kettensägen und Co. anschaut als Kind, dem Kind hat sich ohne zu merken

Also ich halte Grimm- o. Andersen-Mächen und christlliche Doktrin
für psychologisch gefährlicher als ab und an 'nen Splatter-Film.

> das ethische Gefüge verrüttelt. Bei medialer Gewalt(-darstellung) ist es

Wessen ethisches Gefüge ? Wer bestimmt das ? Du ?


> *  Konsum von medialer Sexualitätsdarstellung, die die Fantasie
> kastriert, anstatt sie auf Touren zu bringen, was Pornografie im
> positiven Fall kann.

Das gilt allgemein für die kommerziellen Massenmedien. 



> *  Versuche einer Sexualerziehung über Verbote. Verbote bezüglich der
> Menge des medialen Konsum: ja, auf dem Gebiet der Sexualität: nein. Die
> Leitung und Führung darf hier nur in positiver Form stattfinden.

Ich bin mir nicht sicher, ob man überhaupt eine "sexuelle Erziehung"
betreiben sollte - wohl aber ist eine (biologische/somatische) Aufklärung 
und Sensibilisierung zur Sicherheit (Verhütung, etc) wichtig.


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2006-03-05 Diskussionsfäden Enrico Weigelt
* Gebhard Dettmar <[EMAIL PROTECTED]> schrieb:

... und nochmal was aufgewärmtes ...

\snip

\begin{ot}

> V.a. @Sven (dessen Mail ich hier nicht habe, so dass ich im Archiv 
> gucken musste)
> Na ja - jedem seine eigene Geschmacksverirrung, aber dem OP gehts um 
> seine Kinder!!! Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine 
> 14-jährige Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare 

Meinst Du Pornographie ?
Ich denke nicht, daß man 14-jährige davor noch beschützen muß.



> und nur soviel sage, dass Zwangsprostitution und Kinderporno nicht dazu 
> gehören? Und was ersteres angeht - woran siehst du, dass das alles so 
> freiwillig ist? Wie definiert man hier überhaupt freiwillig?

Das ist doch beim Endprodukt völlig irrelevant. Das Material enthält
keine zuverlässige Information darüber. 
Das Problem ist die Herstellung und, bei Unfreiwilligkeit, die Verletzung
der Rechte am eigenen Bild

Ein (potentieller) Konsument kann diese Verstöße nicht prüfen.


Übrigends halte ich die Gesetzgebung in diesem Bereich für 
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\end{ot}


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2006-03-05 Diskussionsfäden Enrico Weigelt
* Thorsten Haude <[EMAIL PROTECTED]> schrieb:

... um mal ein etwas älteres Thema wieder aufzukochen ...



> * Dirk Schleicher wrote (2005-11-08 14:12):
> >Thorsten Haude <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> >> Den Zugriff auf
> >> Pornoseiten oder andere schlimme Dinge kannst Du eh nicht verhindern.
> >
> >Da gebe ich Dir Recht. Aber erschweren kann man es doch! Oder?
> 
> Je erschwerter, desto interessanter.

Ich halte es ehrlichgesagt für ziemlich sinnfrei, pädagogische
Probleme rein technisch lösen zu wollen.

Abgesehen davon weiß ich garnicht, ob überhaupt ein Problem 
existiert, zB. im Zusammenhang mit Erotik-Inhalten:

a) die Kids sind zu jung dafür -> kein Interesse oder eher Meidung
b) die Kids sind reif -> Keine Legitimation für eine Sperre.

Ein Problem stellt ggf. die Gewaltverherrlichung in den Medien dar
(aber da ist das Fernsehen schlimmer als das Internet), aber das 
Problem besteht weniger im Angebot selbst, sondern im Umgang damit.
Zur Erziehung gehört da insbesondere, sich zusammen mit den Kids
mit solchen Themen auseinanderzusetzen, zu reden, und ihnen sachlich
zu erklären (*nicht* vorschreiben, *nicht* missionieren), was das
Problem daran ist.


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-14 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Mon, 14 Nov 2005 12:00:12 +0100
Gebhard Dettmar <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

 Hallo, Gebhard,

> > Weil ich einige Lehrer kenne und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe
> > habe, muß ich hier noch etwas schreiben. Gerade im Bereich der
> > Musik, der für die Identitätsfindung enorm wichtig zu sein scheint,
> > kriechen viele
> 
> Das hat Anne-Sophie Mutter auch letztens im SZ-Interview erzählt. Wir 
> haben früher im Musikunterricht Partituren gelesen, bis es keinen mehr
> gab, der das nicht konnte. Hab ich zu Hause sogar freiwillig gemacht. 

Alle Achtung!

Aber ich will Dir und Deinen Kollegen noch mehr das Gruseln lehren:
  Bevor Frau Schavan von Baden-Württemberg nach Berlin die Treppe
hochgeschubst wurde, wurde hier eine Medienoffensive (so hieß das,
glaube ich) durchgeführt, um den Einsatz von Computern im Unterricht zu
puschen. Eine kleine Schar ausgewählter Lehrer wurde auf Lehrgänge
geschickt, um danach als Multiplikatoren zu wirken (übrigens mit
erheblicher Mehrarbeit großenteils ohne Vergütung, geködert, weil die
alle "mehr" werden wollten, z.B. Schulleiter). Diese Schar wurde
gezwungen, verbreitend mitzuhelfen so Sachen wie Autorensoftware für den
Unterricht durchzusetzen -- in unbeschreiblicher Arroganz aus der Ebene
direkt unter der Ministerin. Mit Autorensoftware meine ich die Dinger,
die meistens in der Größenordnung von mehreren tausend Euro liegen, mit
der Spezialisten mit besonderem know-how gutes Geld verdienen können.
Daran geküpft war natürlich ein spezielles Produkt. Nebenbei:  dieses
Ministerium hat mit Microsoft einen Vertrag gemacht über Software in
Schulen, der nicht veröffentlicht werden darf. Hier in den Ministerien
und den Schulämtern liegt die Quellen allen Übels, nie bei den Lehrern.
Die werden "nur" durch Ministerialbürokratie und durch die
Handlungsfolgen aus den Ministerien verbogen -- und zwar, wie Du
beschreibst, von der Ausbildung an.
  Vielleicht hlft das als Denkanstoß gegen ein, vielmehr gegen das
einzige weit verbreitetes Defizit unter Lehrern selbst, die fehlende
Zivilcourage. 

 Gruß,  Gerhard



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-14 Diskussionsfäden Gebhard Dettmar
On Sunday 13 November 2005 19:11, Gerhard Wolfstieg wrote:
> On Sun, 13 Nov 2005 18:00:16 +0100
>
> [...]
>
> Zur Hauptsache:  Gebhard, Dich nehme ich hier als Lehrer in spe aus.

Da will ich auch drum gebeten haben ;-)))

> Weil ich einige Lehrer kenne und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe habe,
> muß ich hier noch etwas schreiben. Gerade im Bereich der Musik, der für
> die Identitätsfindung enorm wichtig zu sein scheint, kriechen viele

Das hat Anne-Sophie Mutter auch letztens im SZ-Interview erzählt. Wir 
haben früher im Musikunterricht Partituren gelesen, bis es keinen mehr 
gab, der das nicht konnte. Hab ich zu Hause sogar freiwillig gemacht. 
Heute im Musikunterricht (ich kenn das von meinen Unterrichtspraktika) ... 
In der Grundschule haben sie Blümchen gehört (das war mal sone 
Technosängerin. Techno für 8jährige - wir haben in der Grundschule Peter 
und der Wolf gehört) In einem Schulunterricht!!! Auf mein darob geäußertes 
Unverständnis hieß es: Wir müssen die Kleinen interessieren. "Mitnehmen", 
wie das im Fachdidaktikjargon heißt. Ja wohin denn? Ins Kaufhaus? Als ich 
mein Studium noch auf dem Bau finanziert habe, hab ich mich manchmal fast 
geprügelt wegen diesem ewigen Geplärr aus den Radiorecordern, die die da 
immer haben. Und dann kommt man in die Schule und hört die gleiche Sch... 
im Unterricht. Aber wenn Du mal mitkriegtest, was Lehramtsstudenten so 
alles in Fachdidaktik "gelehrt" wird, dann wundert Dich gar nichts mehr.

> Deiner zukünftigen Kollegen den Kids hinten rein und wollen deren Musik
> genauso gut finden, genauso gut kennen, wie die selbst und rauben denen
> so normale Entwicklungsphasen. Erwachsene haben die Nachwuchsmusik
> gefälligst scheußlich zu finden. Über Musik hinaus gehend: Erwachsene

Nicht unbedingt scheußlich, aber mindestens: dürftig. Obwohl der Gedanke, 
dass sich einer von diesen Schleimern eine Aggro Berlin-CD kauft, weil er 
ja sonst nicht auf Augenhöhe (!!!) mit seinen Kiddies verkehren kann, ganz 
entschieden wieder etwas erheiterndes hat. Da würd ich Eintritt für 
bezahlen, das dumme Gesicht zu sehen.
Aber mal im Ernst: die Fachdidaktik empfiehlt zwar in Sprache, Kleidung 
etc. Distanz zu den Schülern, die Konzepte für den Fachunterricht zielen 
aber so sehr auf das unmittelbare Interesse, "Mitnehmen", "Ansprechen", 
kurz, den offensichtlichen Bezug zur Lebenswelt der Schüler ab, dass 
solche Anbiedereien eigentlich die notwendige Konsequenz sind. Wenn Themen 
scheinbar fremd, sperrig, ohne erkennbaren Zusammenhang zur eigenen 
Lebenswelt sind, geht man nach der Methode: "Was nicht passend ist, wird 
passend gemacht" vor, in einer Art, die jedem Fachwissenschaftler die 
Zornesröte ins Gesicht treiben würde. Die Fachwissenschaftler nölen dann 
rum, die Studenten seien alle nicht mehr studierfähig und die Uni solle 
sich ihre Studenten selbst aussuchen können. Ich kann da nur noch lachen, 
wenn ich sowas höre. Dem Prof, bei dem ich grad meine Examensarbeit 
geschrieben habe, muss ich mal das Konzept des "problemorientierten 
Geschichtsunterrichts" auseinandersetzen, dann weiß er, was er von der 
Vorbereitung auf das Hochschulstudium im Geschichtsunterricht eines 
Gymnasiums zu erwarten hat.
Hier studieren ja einige Informatik - schade, dass ich meine 
Fachdidaktik-Bücher, die ich für meine Didaktik-Prüfung brauchte, nicht 
mehr hier habe. Da hat z.B. ein Didaktik-Prof die Unterrichtsplanung und 
-durchführung in einem Mathe-LK auseinandergenommen, der nach eigenem 
Bekunden keinen Blassen von der Materie hatte. Das muss man gelesen haben, 
wie der Verständnisschwierigkeiten bei den Schülern auf "den mangelnden 
lebensweltlichen Bezug" zurückführt und die Inhalte eines 
Hochschulstudiums, nämlich Mathematik, kritisiert, über das er nicht die 
geringste Ahnung hat. Der redet wie der Blinde von der Farbe, aber Gnade 
Gott dem Studenten, der durchscheinen lässt, dass er so einen nicht ernst 
nimmt.

> dürfen nicht vertrauliche Kumpel mit Jugendlichen sein wollen. Bei
> Verstößen dagegen braucht sich niemand zu wundern, wenn Jugendliche
> ausweichen auf andere Gebiete, bis etwas gefunden ist, das richtig
> provoziert. Das ist wie alles Lebendige ein Gradwanderung. Damit Kinder
> offen mit ihren erwachsenen Bezugspersonen reden, braucht es keine
> Kumpelhaftigkeit, die zudem vermutlich Vorbildfunktionen im Positiven
> nicht zuläßt.
>
Das Problem ist, dass Jugendliche in dem Alter eher weniger Bock auf 
Bezugspersonen haben, war bei uns früher auch nicht anders. Offenes 
Gespräch? Nee danke, dann merkt der Alte noch, wieviel mein Leben mit 
Schule zu tun hat (nämlich gar nichts). Aber sowas zu hören, um zu 
provozieren, wäre uns früher nicht eingefallen. Schön, früher war alles 
besser, wissen wir - aber geh mal davon aus, dass das mehr als Provokation 
ist. Und da guckt man als Lehrer wirklich dumm aus der Wäsche, denk an den 
armen Kerl aus dem Spiegel-Bericht. Das war auch nicht unbedingt einer aus 
der Schleimer-Sektion. Was ich sagen will, ist: Versäumnisse 

Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-13 Diskussionsfäden Thorsten Haude
Moin,

* Gerhard Wolfstieg wrote (2005-11-13 19:11):
>Nebenbei:  fällt euch die Massierung und die Art der Werbung auf diesen
>Songtextseiten auf?

Nein: http://adblock.mozdev.org/


Thorsten
-- 
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.


pgpu6QQokTah4.pgp
Description: PGP signature


Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-13 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Sun, 13 Nov 2005 18:00:16 +0100
Gebhard Dettmar <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Selbstverständlich. Aber heutzutage sind die halt nicht mehr ganz so 
> normal. Die Lehrer in der Schule (das ist die Seite, von der ich das 
> betrachte, da ich noch keine Kinder habe, aber angehender Lehrer bin) 
> reagieren darauf auch auffallend überfordert, wie einen z.B. 
> http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,367017,00.html
> belehrt. 
> Aber guckt euch auch an, womit es der arme Kerl zu tun hatte:
> http://www.nomorelyrics.net/song/170266.html
> Und das ist noch lang nicht das härteste. Googlet mal nach 'Frauenarzt
> Lyrics'

Nebenbei:  fällt euch die Massierung und die Art der Werbung auf diesen
Songtextseiten auf?

Zur Hauptsache:  Gebhard, Dich nehme ich hier als Lehrer in spe aus.
Weil ich einige Lehrer kenne und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe habe,
muß ich hier noch etwas schreiben. Gerade im Bereich der Musik, der für
die Identitätsfindung enorm wichtig zu sein scheint, kriechen viele
Deiner zukünftigen Kollegen den Kids hinten rein und wollen deren Musik
genauso gut finden, genauso gut kennen, wie die selbst und rauben denen
so normale Entwicklungsphasen. Erwachsene haben die Nachwuchsmusik
gefälligst scheußlich zu finden. Über Musik hinaus gehend: Erwachsene
dürfen nicht vertrauliche Kumpel mit Jugendlichen sein wollen. Bei
Verstößen dagegen braucht sich niemand zu wundern, wenn Jugendliche
ausweichen auf andere Gebiete, bis etwas gefunden ist, das richtig
provoziert. Das ist wie alles Lebendige ein Gradwanderung. Damit Kinder
offen mit ihren erwachsenen Bezugspersonen reden, braucht es keine
Kumpelhaftigkeit, die zudem vermutlich Vorbildfunktionen im Positiven
nicht zuläßt.

In diesem Licht sind Aufsicht und Zeitlimit -- positiv -- zu sehen.
(Uff, Thema wiedergefunden!)

 Gerhard



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-13 Diskussionsfäden Gebhard Dettmar
On Saturday 12 November 2005 23:10, Rüdiger Noack wrote:
> Lars Schimmer wrote:
> > Somit: Verhindern kann man es nicht, daß die Kids sowas sehen. Und
> > wenn, sollte man ihnen helfen, kritisch zu hinterfragen, was da
> > gezeigt wird.
>
> Kann man nicht und muss man aber auch nicht.
>
> Ich habe meinen mittlerweile volljährigen Sohn viele Jahre
> alleinerziehend groß werden sehen. Auf die konkreten Inhalte seines nach
> meiner Einschätzung teilweise übermäßigen Internet-"Konsums" habe ich
> ihn nie kontrolliert / kontrollieren müssen. Es wird sicherlich die eine
> oder andere zweifelhafte Seite dabei gewesen sein.
>
;-)

> Wirklich wichtig ist doch aber ein gesundes gegenseitiges
> Vertrauensverhältnis zu seinen Kindern. Dieses Verhältnis ermöglicht und
> praktiziert doch alltägliche offene Gespräche, in denen man sich
> anbahnende Entwicklungsverirrungen schnell erkennen und gegensteuern
> kann. Wenn die Kinder sich im normalen - für die Eltern zugegebenermaßen
> manchmal unverständlichen - Rahmen bewegen und entwickeln, sollte man
> ihnen ruhig ihre kleinen Internet-"Geheimnisse" lassen.

Selbstverständlich. Aber heutzutage sind die halt nicht mehr ganz so 
normal. Die Lehrer in der Schule (das ist die Seite, von der ich das 
betrachte, da ich noch keine Kinder habe, aber angehender Lehrer bin) 
reagieren darauf auch auffallend überfordert, wie einen z.B. 
http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,367017,00.html
belehrt. 
Aber guckt euch auch an, womit es der arme Kerl zu tun hatte:
http://www.nomorelyrics.net/song/170266.html
Und das ist noch lang nicht das härteste. Googlet mal nach 'Frauenarzt 
Lyrics'
Das sind sog. HipHopper, die wahrscheinlich keinen einzigen Volljährigen 
unter ihren Fans haben. Da war der frühere "Teeniebop" doch irgendwie 
anders. Also sag mir mal einer, warum die Kids noch vor 5 Jahren Boygroups 
gehört haben und jetzt sowas? Könnte wohl was mit dem Internet zu tun 
haben, man muss sich also zumindest fragen, bzw. der Möglichkeit Raum 
geben, dass die Toleranz-Methode gescheitert ist. Ich will jetzt gar nicht 
irgendwelche zero tolerance hier propagieren, aber erwägen muss mans wohl 
mal.
Gruß Gebhard
-- 
Q:  How many college football players does it take to screw in a lightbulb?
A:  Only one, but he gets three credits for it.



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-12 Diskussionsfäden Rüdiger Noack

Lars Schimmer wrote:


Somit: Verhindern kann man es nicht, daß die Kids sowas sehen. Und wenn, 
sollte man ihnen helfen, kritisch zu hinterfragen, was da gezeigt wird.



Kann man nicht und muss man aber auch nicht.

Ich habe meinen mittlerweile volljährigen Sohn viele Jahre 
alleinerziehend groß werden sehen. Auf die konkreten Inhalte seines nach 
meiner Einschätzung teilweise übermäßigen Internet-"Konsums" habe ich 
ihn nie kontrolliert / kontrollieren müssen. Es wird sicherlich die eine 
oder andere zweifelhafte Seite dabei gewesen sein.


Wirklich wichtig ist doch aber ein gesundes gegenseitiges 
Vertrauensverhältnis zu seinen Kindern. Dieses Verhältnis ermöglicht und 
praktiziert doch alltägliche offene Gespräche, in denen man sich 
anbahnende Entwicklungsverirrungen schnell erkennen und gegensteuern 
kann. Wenn die Kinder sich im normalen - für die Eltern zugegebenermaßen 
manchmal unverständlichen - Rahmen bewegen und entwickeln, sollte man 
ihnen ruhig ihre kleinen Internet-"Geheimnisse" lassen.


--
Gruß
Rüdiger


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-12 Diskussionsfäden Lars Schimmer

Gebhard Dettmar wrote:


Diese Kinder werden sich früher oder später mit diesem Thema
auseinandersetzen müssen. Ich halte es für besser, wenn man durch die
Eltern daran geführt wird als auf dem Schulhof. Dabei geht es
selbstverständlich nicht darum, mit den Kindern zusammen Pornos zu
suchen, sondern nur im Vorfeld zu erklären, daß nicht alles im Netz
gut und richtig ist, seine Hilfe anzubieten, wenn das Kind mal etwas
sieht, was es nicht versteht, und allgemein zu vermitteln, daß man
vielen Dingen skeptisch gegenüberstehen sollte.



Da fragt sich, ob das Kind zum Vater kommt, wenn es etwas sieht, was es 
nicht versteht. Wobei noch die Frage ist, ob es überhaupt versteht, dass 
es das nicht versteht, weil es das vielleicht gar nicht verstehen kann. 
Deshalb kommt es damit auch nicht zu dir, sondern zu seinen Kumpels auf 
dem Schulhof, und damit ist ein Kreislauf in Gang gesetzt, von dem du 
nichts mehr mitkriegst. Aber genau das hast du ja auch gesagt, da sind wir 
also völlig d'accord. Aber ...


So in etwa stimmt das. Mit den Eltern redet man ungern über diese Dinge.
Allerdings erleb ich es immer wieder, daß die Kids andere 
Vertrauenspersonen fragen, und hin udn wieder Andeutungen machen.
ICh habe wahrlich nicht statistisch hinreichende Erfahrungen, jedoch 
dank Jugendarbeit ein paar Kids kennengelernt.
Meistens war es so, daß die Kids so ab 8-10yo langsam entdeckten, daß es 
das andere Geschlercht gibt, hin und wieder schauten sie im TV diese 
tollen Filme "in der Unterhose wird gekodelt", die bar jedem Sinne sind.
Zum Glück sind diese Filme sehr selten im TV geworden (oder ich zappe 
zuwenig), dann gibt es für die Kids die Bravo und Girl! und wie sie alle 
heißen. Dazu dann die peer group. Im Alter von 12-14 jedoch wissen fast 
alle Bescheid, haben das andere Geschlecht schonmal genauer erkundet und 
u.U. schon Erfahrung gesammelt. Die meisten (Jungs) mögen zwar gerne 
Pronos sehen, aber nur, weil sie da nackte Frauen sehen, das was da 
geschieht ist meistens noch ekelig. Somit wissen sie schon, was es ist 
und bisher konnten eigentlich alle mit umgehen, soweit ich das 
überblicken konnte.


Somit: Verhindern kann man es nicht, daß die Kids sowas sehen. Und wenn, 
sollte man ihnen helfen, kritisch zu hinterfragen, was da gezeigt wird.



Thorsten


Gebhard


Baba
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux - OT

2005-11-12 Diskussionsfäden Lars Schimmer

Gebhard Dettmar wrote:

On Friday 11 November 2005 13:33, Thorsten Haude wrote:


Moin,

* Sven Hoexter wrote (2005-11-08 18:21):


On Tue, Nov 08, 2005 at 01:52:14PM +0100, Thorsten Haude wrote:


*


Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm
ist? Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste
Gewerbe boomt wie eh und je.


Ich finde daran nichts schlimm, das ist halt so das gängige Klischee.



V.a. @Sven (dessen Mail ich hier nicht habe, so dass ich im Archiv 
gucken musste)
Na ja - jedem seine eigene Geschmacksverirrung, aber dem OP gehts um 
seine Kinder!!! Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine 
14-jährige Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare 
und nur soviel sage, dass Zwangsprostitution und Kinderporno nicht dazu 
gehören? Und was ersteres angeht - woran siehst du, dass das alles so 
freiwillig ist? Wie definiert man hier überhaupt freiwillig?


Mal Ketzerisch nachfragen: wenn die 14yo Tochter/Sohn nun doch schon das 
andere Geschlecht SO interessant findet, daß da kleine Spielereien 
stattfinden, was ist an Nacktbildern von anderen Leuten schlimm?
Laut Statistik hat ein Großteil der 14yo schon sexuelle Erfahrungen 
gesammelt, somit ist diese Nachrage sicher nicht abwegig.



Wo lebst du eigentlich?


Frage ich mal zurück. Ich wohne in Österreich *g*


Gebhard


Baba
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-12 Diskussionsfäden Christian Knoke

Hallo,

mein Senf noch dazu, vielleicht nix neues:

On Sat, Nov 12, 2005 at 12:18:01AM +0100, Gebhard Dettmar wrote:
> On Friday 11 November 2005 20:37, Gerhard Wolfstieg wrote:

> > *  zuviel Zeit den technischen Medien widmen; dies ist in diesem Zweig
> > der Knackpunkt, auf den sich der Fokus richten sollte.
> > *  Versuche einer Sexualerziehung über Verbote. Verbote bezüglich der
> > Menge des medialen Konsum: ja, auf dem Gebiet der Sexualität: nein. Die
> > Leitung und Führung darf hier nur in positiver Form stattfinden.
> >
> Hmm, schwierig, schwierig. Die Frage ist einfach, ob Kinder und 
> Jugendliche so selbständig denken können, dass sie die Mechanismen, die da 
> eine Rolle spielen, mit diesem Denken durchschauen können. Pornograpie und 
> Sexualität haben, s. oben, nicht viel miteinander zu tun. Um das mit 
> selbständigem Denken rauszukriegen, müsste Kinder ungefähr so drauf sein 
> wie in "Dorf der Verdammten" Hieß der so? Von IIRC Ken Russel, mit 
> hyperintelligenten, dafür aber von keiner Moral beleckten kleinen Monstren 
> (Schrottfilm übrigens, mir fällt nur kein andres Beispiel ein)

Ich fände es toll, wenn man Kinder davor beschützen könnte, und Jugendliche
so daran führen, das sie die darin steckende Menschenfeindlichkeit erkennen
können.

Allein, ich denke, es gibt einfach keine *technische* Möglichkeit dafür, dies
innerhalb eines normalen Internet-Accounts zu tun, die einigermaßen
zuverlässig ist. Dann müßtest Du schon mit whitelists statt mit blacklists
arbeiten.

Selbst wenn Du (der OP) - was beispielsweise mit wwwoffle bequem möglich ist
- alles, was Deine Kinder surfen, speicherst, und Dir hinterher ansiehst,
erfährst Du doch erst hinterher, was sich Deine Kinder angeschaut haben.
Mindestens mußt Du ihnen das vorher sagen, sonst hast Du einen schweren
Stand, wenn Du sie zur Rede stellst. Und wie sich Deine Kinder dabei fühlen,
kontrolliert zu werden und wie sie das beeinflußt, weiß ich nicht, hängt von
Eurer Familienstruktur ab, und kann auch recht nachteilig für den
Erziehungsprozeß sein.

Es gibt weit mehr Gefahren im Internet für die Kleinen. Sie können Dich in
rechtliche Probleme bringen mit Dialern (bei Linux eher nicht) und
Handypayment, vor chat groups wird teilweise gewarnt, sie können jede Menge
persönlicher Daten preisgeben uswusf. Im Web gibt es jede Menge Müll, auf
den sie stoßen werden. Für all das gibt es keine Filter.

Der beste Weg scheint mir, das Internet weitgehend in den Familienalltag zu
intergrieren. Es ist eben keine Wunderbox, die sich die Kids heimlich unter
der Decke angucken (müssen), sondern ein Kommunikations-, Informations-
und Unterhaltungsgerät, auf das man ganz selbstverständlich zugreift, mit
vielen profanen Inhalten, die man problemlos mit der Familie teilen kann,
und ein paar Ecken privater Kommunikation, die man, wie beim telefonieren
auch, führen möchte, ohne das die Eltern (oder die Kinder) alles mitkriegen.

Es kann doch ganz normal sein, das Du ihnen beim surfen über die Schulter
schaust, wenn Du es auch respektierst, wenn sie mal mit ihren
Klassenkameraden privat chatten möchten.

Es gibt bestimmt vieles im profanen Teil, was Deine Kinder nicht verstehen
werden und Du ihnen erklären kannst. Dann werden sie Dich auch an ihren
privaten Dingen so teilhaben lassen, das sie sich nicht in Gefahr zu begeben
brauchen.

Am Ende lernen sie das Wichtigste: Informationen zu bewerten, und zwischen
privaten und nichtprivaten Dingen zu unterscheiden, nicht nur im Internet,
sondern auch in unserer übrigen, informationsgeprägten Welt.

Gruß
Christian

-- 
Christian Knoke* * *http://cknoke.de
* * * * * * * * *  Ceterum censeo Microsoft esse dividendum.


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-12 Diskussionsfäden Gebhard Dettmar
On Saturday 12 November 2005 02:33, Thorsten Haude wrote:
> Moin,
>
> jepp, absolut OT leider. Trotzdem werde ich nochmal hier antworten,
weil ich vermeiden möchte, daß ein falscher Eindruck zurückbleibt.

> [...]
Wie bereits in der letzten Mail angesprochen: bei Tools wie Pornview finde 
ich das mal absolut diskutierenswert für eine Debianliste. Diese Tools 
würden Kinder ja wohl auch beim schärfsten Proxy benutzen können. Oder man 
müsste den Account vom Sohnemann von einem - das muss man sich mal auf der 
Zunge zergehen lassen - Bildbetrachter!!! freihalten
>
> Diese Kinder werden sich früher oder später mit diesem Thema
> auseinandersetzen müssen. Ich halte es für besser, wenn man durch die
> Eltern daran geführt wird als auf dem Schulhof. Dabei geht es
> selbstverständlich nicht darum, mit den Kindern zusammen Pornos zu
> suchen, sondern nur im Vorfeld zu erklären, daß nicht alles im Netz
> gut und richtig ist, seine Hilfe anzubieten, wenn das Kind mal etwas
> sieht, was es nicht versteht, und allgemein zu vermitteln, daß man
> vielen Dingen skeptisch gegenüberstehen sollte.
>
Da fragt sich, ob das Kind zum Vater kommt, wenn es etwas sieht, was es 
nicht versteht. Wobei noch die Frage ist, ob es überhaupt versteht, dass 
es das nicht versteht, weil es das vielleicht gar nicht verstehen kann. 
Deshalb kommt es damit auch nicht zu dir, sondern zu seinen Kumpels auf 
dem Schulhof, und damit ist ein Kreislauf in Gang gesetzt, von dem du 
nichts mehr mitkriegst. Aber genau das hast du ja auch gesagt, da sind wir 
also völlig d'accord. Aber ...

> Ich habe da auch kein Patentrezept, denke nur, daß ein Mangel an
> Wissen an dieser Stelle nicht hilfreich sein kann.
>
Genau! Und wie sieht dieses Wissen aus? Was muss es beinhalten? Auf jeden 
Fall ja wohl die Ausbeutungsmechanismen, deren Vorhandensein in dieser 
Branche sich niemand zu ignorieren erlauben kann, der seinen Kindern das 
nötige Wissen und selbständige Denken zum Surfen im Internet beibringen 
will. Ob das ein Thema für 14jährige ist, wage ich schonmal zu bezweifeln. 
Dann gibt es noch das "Wissen", das mehr über eine psychologische Ebene 
funktioniert, das man auch erst hat, wenn man mal eine auf gegenseitige 
Achtung und Respekt basierende Beziehung geführt hat. In einer solchen 
Beziehung hat man keinen Sex, wie er in Pornofilmen dargestellt wird, und 
wenn man sich diese Diskrepanz überlegt, dann kommt man auch darauf, wo 
die darstellerische Absicht in Wirklichkeit liegt (s. Antwort an Gerhard). 
Das erklärt man 14jährigen nicht mal eben so als Randglosse zum Thema 
Surfen, das ist ein Prozess, der sich ein bisschen hinzieht und bei dem 
man solche Hämmer, wie diese Filme sie darstellen, erst mal nicht brauchen 
kann.

> >Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine 14-jährige
> >Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare und nur
> >soviel sage, dass Zwangsprostitution und Kinderporno nicht dazu
> >gehören?
>
> Sollten sich Kinder Pornos ansehen? Nein. Kann man verhindern, daß
> sich Kinder Pornos ansehen, sofern sie ein Interesse daran entwickeln?
> Ebenfalls Nein. Darum ist es in jedem Fall *unvermeidlich*, seinen
> Kindern zu helfen, eigenständige Personen zu werden, die damit umgehen
> können.
>
> Ich habe gelesen, daß besonders gut behütete Kinder später leichter
> tollpatschig werden können, weil sie nicht rechtzeitig gelernt haben,
> daß es weh tun kann, wenn man stolpert.
>
Also komm. Hier gehts nun wirklich nicht um übertriebenes Verhätscheln.

> >Und was ersteres angeht - woran siehst du, dass das alles so
> >freiwillig ist? Wie definiert man hier überhaupt freiwillig?
>
> An der Stelle muß ich etwas klarstellen, meine Aussage oben ist recht
> unklar: Es ist nicht etwa so, daß ich keinerlei Pornos "schlimm"
> finde, sondern nur so, daß ich Pornos an sich nicht schlimm finde. Es

Theoretisch ich auch nicht. Wenn da die Praxis nicht wäre ;-)

> gibt natürlich eine ganze Reihe von Varianten, die von normal und ok
> über bizarr und geschmacksgestört bis zu widerlich und gefährlich
> reichen. Alles, was in dieser Hinsicht unfreiwillig passiert, zählt
> für mich natürlich zu den beiden letzten Kategorien.
>
Und woran siehst du das? Jetzt sind wir beim Thema Friedmann

> Ich bin aber auch sicher, daß eine ganze Reihe von Darstellern in dem
> Bereich freiwillig arbeiten, dh. nur den wirtschaftlichen Zwängen
> folgen, die für uns alle gelten.
>
Klar gibt es die. Aber du hast auf Pornofilmen keine Aufdrucke wie auf 
Thunfischdosen: garantiert ohne Treibnetze gefangen. Und da muss man schon 
entweder sehr naiv oder sehr verlogen sein, um das zu ignorieren. Beides 
keine sehr günstige Voraussetzung, seinen Kindern das nötige "Wissen" und 
"selbständige Denken" zu dem Thema beizubringen. (damit meine ich jetzt 
nicht dich!! Ich will nur zeigen, wo man mit Notwendigkeit landet, wenn 
man so und so argumentiert)
>
> Thorsten
Gebhard
-- 
You will be a winner today.  Pick a fight with a four-year-old.



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-11 Diskussionsfäden Thorsten Haude
Moin,

jepp, absolut OT leider. Trotzdem werde ich nochmal hier antworten,
weil ich vermeiden möchte, daß ein falscher Eindruck zurückbleibt.

Bitte f'up beachten!

* Gebhard Dettmar wrote (2005-11-11 17:18):
>On Friday 11 November 2005 13:33, Thorsten Haude wrote:
>> * Sven Hoexter wrote (2005-11-08 18:21):
>> >On Tue, Nov 08, 2005 at 01:52:14PM +0100, Thorsten Haude wrote:
>> >Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm
>> > ist? Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste
>> > Gewerbe boomt wie eh und je.
>>
>> Ich finde daran nichts schlimm, das ist halt so das gängige Klischee.
>>
>Na ja - jedem seine eigene Geschmacksverirrung, aber dem OP gehts um 
>seine Kinder!!!

Diese Kinder werden sich früher oder später mit diesem Thema
auseinandersetzen müssen. Ich halte es für besser, wenn man durch die
Eltern daran geführt wird als auf dem Schulhof. Dabei geht es
selbstverständlich nicht darum, mit den Kindern zusammen Pornos zu
suchen, sondern nur im Vorfeld zu erklären, daß nicht alles im Netz
gut und richtig ist, seine Hilfe anzubieten, wenn das Kind mal etwas
sieht, was es nicht versteht, und allgemein zu vermitteln, daß man
vielen Dingen skeptisch gegenüberstehen sollte.

Ich habe da auch kein Patentrezept, denke nur, daß ein Mangel an
Wissen an dieser Stelle nicht hilfreich sein kann.


>Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine 14-jährige
>Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare und nur
>soviel sage, dass Zwangsprostitution und Kinderporno nicht dazu
>gehören?

Sollten sich Kinder Pornos ansehen? Nein. Kann man verhindern, daß
sich Kinder Pornos ansehen, sofern sie ein Interesse daran entwickeln?
Ebenfalls Nein. Darum ist es in jedem Fall *unvermeidlich*, seinen
Kindern zu helfen, eigenständige Personen zu werden, die damit umgehen
können.

Ich habe gelesen, daß besonders gut behütete Kinder später leichter
tollpatschig werden können, weil sie nicht rechtzeitig gelernt haben,
daß es weh tun kann, wenn man stolpert.


>Und was ersteres angeht - woran siehst du, dass das alles so
>freiwillig ist? Wie definiert man hier überhaupt freiwillig?

An der Stelle muß ich etwas klarstellen, meine Aussage oben ist recht
unklar: Es ist nicht etwa so, daß ich keinerlei Pornos "schlimm"
finde, sondern nur so, daß ich Pornos an sich nicht schlimm finde. Es
gibt natürlich eine ganze Reihe von Varianten, die von normal und ok
über bizarr und geschmacksgestört bis zu widerlich und gefährlich
reichen. Alles, was in dieser Hinsicht unfreiwillig passiert, zählt
für mich natürlich zu den beiden letzten Kategorien.

Ich bin aber auch sicher, daß eine ganze Reihe von Darstellern in dem
Bereich freiwillig arbeiten, dh. nur den wirtschaftlichen Zwängen
folgen, die für uns alle gelten.


Thorsten
-- 
Beware of thinkers whose minds function only
when they are fueled by a quotation.
- E. M. Cioran


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-11 Diskussionsfäden Gebhard Dettmar
On Friday 11 November 2005 20:37, Gerhard Wolfstieg wrote:
> On Fri, 11 Nov 2005 18:20:12 +0100
>
> Gebhard Dettmar <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> > > >[...]
> >
> > V.a. @Sven (dessen Mail ich hier nicht habe, so dass ich im Archiv
> > gucken musste)
> > Na ja - jedem seine eigene Geschmacksverirrung, aber dem OP gehts um
>
> Hoppla! Das geht über Polemik hinaus. Geschmacksfrage ist die Art von
> Pornos, nicht ob oder ob nicht.
>
> > seine Kinder!!! Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine
> > 14-jährige Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare
>
> (Theoretisch kann es sein, daß ihr euch kennt und Thorsten wirklich eine
> 14-jährige Tochter hat, aber sonst:) wie würde es assoziativ aussehen,
> wenn Du "14-jähriger Sohn" geschrieben hättest?
>
Nein, wir kennen uns nicht. Aber ich habe Thorsten so verstanden, dass er 
"Erziehung zu selbständigem Denken" in dieser Angelegenheit für 
ausreichend hält und darüber hinaus an Pornos nichts schlimmes finden kann 
- dito Sven, der das aber ausdrücklich auf "legale" Inhalte eingeschränkt 
wissen wollte (was Thorsten sicher sofort unterschreiben würde). Was ich 
an "legalen" Inhalten bisher so gesehen habe (Illegales habe ich überhaupt 
noch nie gesehen), lässt mich aber bezweifeln, dass "Erziehung zu 
selbständigem Denken" hier ausreicht, bzw. ich glaube, dass die Gefahr, 
die auf Kinder, Jugendliche (auf männliche noch mehr als auf weibliche) 
und vermutlich auch Erwachsene von legalen Hardcore-Pornos ausgeht, mit 
der Fähigkeit zu selbständigem Denken wenig bis garnichts zu tun hat. 
Abgesehen davon muss sich jemand, der das mit einem solchen Hinweis für 
erledigt hält (also in dieser Frage nichts von Zensur wissen will) so eine 
Frage schon gefallen lassen.
> > [...]
>
> Wie schlimm Skaverei und Mißbrauch sind, darüber herrscht hier Konsens.

Das habe ich auch nicht angezweifelt. Wo das aber anfängt, s. unten, 
darüber herrscht hier noch lange kein Konsens.

> [...]
> *  Konsum von medialer Sexualitätsdarstellung, die die Fantasie
> kastriert, anstatt sie auf Touren zu bringen, was Pornografie im
> positiven Fall kann.

Das bezweifle ich zwar, aber das spielt jetzt keine Rolle. Zunächst sollte 
man sich einigen, worüber man redet. Ich verstehe unter "Porno" 
kommerziellen Hardcore-Porno mit jährlich was-weiß-ich wieviel Billionen 
Dollar Jahresumsatz - kurz, das, was man gar nicht gesehen haben muss, um 
sich eine Vorstellung davon zu machen, da es einem per Spam eh schon frei 
Haus geliefert wird - nämlich die Vorstellung, die mit Ausdrücken wie 
"fickgeile Schlampen, die alles schlucken" eigentlich hinreichend bedient 
ist. 
Ich habe es mir aber trotzdem schonmal angeguckt und was ich da gesehen 
habe - wohlgemerkt, "normaler" Hardcore, kein SM, nichts abseitiges, 
nichts illegales - das hat die Fantasie nicht nur nicht auf Touren 
gebracht, das wollte es auch gar nicht. Das diente ausschließlich der 
Degradierung von Frauen. Wer, um hier mal Tacheles zu reden, filmt, wie 
Männer auf Frauen abspritzen, um sie dann anschließend mit Teelöffeln mit 
dem Zeug zu füttern, der will sein Publikum nicht stimulieren, der hält 
sein Publikum für das, was sie wahrscheinlich auch sind, nämlich 
abgefuckte Wichser, die keine abgekriegt haben und deswegen jetzt auf dem 
Alles-Fotzen-außer-Mami Trip sind. Genau so schätzt so einer sein 
Publikum, seine "Zielgruppe" ein, mit der er sein dreckiges Geld machen 
will. Und auch macht - Billionen!!! Womit wir beim Punkt, nämlich bei der 
Schädigung für Erwachsene sind - jetzt kann sich jeder mal überlegen, für 
wen das degradierender ist - für die Frauen oder die Betrachter?
Für die Frauen ist es allerdings auch nicht ganz ohne: in der SZ war mal 
ein Artikel über Seminare "Wie werde ich ein Pornostar", gehalten von zu 
alt gewordenen Ex-Stars aus der Branche. Ein solcher Ex-Star meinte auf 
die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten, sie habe schon ziemlich gut 
verdient. Für die jahrelange Therapie, die sie danach gebraucht habe, sei 
allerdings auch ein ziemlich hübsches Sümmchen drauf gegangen, und eine 
solche Therapie brauche jeder, der in dieser Branche wirklich Geld gemacht 
hat.

> *  zuviel Zeit den technischen Medien widmen; dies ist in diesem Zweig
> der Knackpunkt, auf den sich der Fokus richten sollte.
> *  Versuche einer Sexualerziehung über Verbote. Verbote bezüglich der
> Menge des medialen Konsum: ja, auf dem Gebiet der Sexualität: nein. Die
> Leitung und Führung darf hier nur in positiver Form stattfinden.
>
Hmm, schwierig, schwierig. Die Frage ist einfach, ob Kinder und 
Jugendliche so selbständig denken können, dass sie die Mechanismen, die da 
eine Rolle spielen, mit diesem Denken durchschauen können. Pornograpie und 
Sexualität haben, s. oben, nicht viel miteinander zu tun. Um das mit 
selbständigem Denken rauszukriegen, müsste Kinder ungefähr so drauf sein 
wie in "Dorf der Verdammten" Hieß der so? Von IIRC Ken Russel, mit 
hyperintelligenten, dafür aber von keiner Moral beleckt

Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-11 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Fri, 11 Nov 2005 18:20:12 +0100
Gebhard Dettmar <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> > >Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm
> > > ist? Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste
> > > Gewerbe boomt wie eh und je.
> >
> > Ich finde daran nichts schlimm, das ist halt so das gängige
> > Klischee.
> >
> V.a. @Sven (dessen Mail ich hier nicht habe, so dass ich im Archiv 
> gucken musste)
> Na ja - jedem seine eigene Geschmacksverirrung, aber dem OP gehts um 

Hoppla! Das geht über Polemik hinaus. Geschmacksfrage ist die Art von
Pornos, nicht ob oder ob nicht.

> seine Kinder!!! Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine
> 14-jährige Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare

(Theoretisch kann es sein, daß ihr euch kennt und Thorsten wirklich eine
14-jährige Tochter hat, aber sonst:) wie würde es assoziativ aussehen,
wenn Du "14-jähriger Sohn" geschrieben hättest?

> dazu  gehören? Und was ersteres angeht - woran siehst du, dass das
> alles so  freiwillig ist? Wie definiert man hier überhaupt freiwillig?

Wie schlimm Skaverei und Mißbrauch sind, darüber herrscht hier Konsens.
Der Zweig hier beschäftigt sich jedoch mit den psychischen Gefährdungen
von Kindern und Jugendlichen. Und die Gefahren aus meiner Sicht sind:
*  per Gewöhnung durch freiwilliges, häufiges Sehen, schlimme sexuelle
und andere Perversionen nicht mehr schlimm finden: wer nach mehrfacher
Überwindung und dann sich einstellendem "Genuß" z. B. Filme mit
Kettensägen und Co. anschaut als Kind, dem Kind hat sich ohne zu merken
das ethische Gefüge verrüttelt. Bei medialer Gewalt(-darstellung) ist es
nicht die entscheidende Frage der Nachahmung kontra Abreaktion, sondern
der geistigen Deformation.
*  Konsum von medialer Sexualitätsdarstellung, die die Fantasie
kastriert, anstatt sie auf Touren zu bringen, was Pornografie im
positiven Fall kann.
*  zuviel Zeit den technischen Medien widmen; dies ist in diesem Zweig
der Knackpunkt, auf den sich der Fokus richten sollte.
*  Versuche einer Sexualerziehung über Verbote. Verbote bezüglich der
Menge des medialen Konsum: ja, auf dem Gebiet der Sexualität: nein. Die
Leitung und Führung darf hier nur in positiver Form stattfinden.


> Das erinnert irgendwie an den Friedmann-Fall - "was, das war alles 
> unfreiwillig? Wär ich nie drauf gekommen, wenn ich das geahnt hätte, 
> hätte ich niemals ..."

Doppelmoral und Lüge sind ein ganz anderes Kaliber. Friedmann ist ein
Brechreizauslöser, weil er zu allem noch dazu seinen Mitmenschen
moralisch auf die Finger klopft.

 Gerhard



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-11 Diskussionsfäden Gebhard Dettmar
On Friday 11 November 2005 13:33, Thorsten Haude wrote:
> Moin,
>
> * Sven Hoexter wrote (2005-11-08 18:21):
> >On Tue, Nov 08, 2005 at 01:52:14PM +0100, Thorsten Haude wrote:
> >> *
> >
> >Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm
> > ist? Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste
> > Gewerbe boomt wie eh und je.
>
> Ich finde daran nichts schlimm, das ist halt so das gängige Klischee.
>
V.a. @Sven (dessen Mail ich hier nicht habe, so dass ich im Archiv 
gucken musste)
Na ja - jedem seine eigene Geschmacksverirrung, aber dem OP gehts um 
seine Kinder!!! Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine 
14-jährige Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare 
und nur soviel sage, dass Zwangsprostitution und Kinderporno nicht dazu 
gehören? Und was ersteres angeht - woran siehst du, dass das alles so 
freiwillig ist? Wie definiert man hier überhaupt freiwillig?
Das erinnert irgendwie an den Friedmann-Fall - "was, das war alles 
unfreiwillig? Wär ich nie drauf gekommen, wenn ich das geahnt hätte, 
hätte ich niemals ..."
Würg!
Wo lebst du eigentlich?
Gebhard


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-11 Diskussionsfäden Thorsten Haude
Moin,

* Sven Hoexter wrote (2005-11-08 18:21):
>On Tue, Nov 08, 2005 at 01:52:14PM +0100, Thorsten Haude wrote:
>> * Dirk Schleicher wrote (2005-11-08 13:44):
>> >gestern gab es bei Planetopia einen Bericht über Kindersicherung im
>> >Internet in Verbindung mit dem IE. Da ich priv. Debian fahr, würde ich
>> >so etwas auch gerne einrichten. Kennt jemand eine Erweiterung für den
>> >Firefox?
>> >Kann man das noch anders machen?
>> 
>> Ja. Erziehe Deine Kinder zu selbstständigen Denken. Den Zugriff auf
>> Pornoseiten oder andere schlimme Dinge kannst Du eh nicht verhindern.
>Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm ist?
>Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste Gewerbe boomt
>wie eh und je.

Ich finde daran nichts schlimm, das ist halt so das gängige Klischee.


Thorsten
-- 
There is no drug known to man which becomes safer when its
production and distribution are handed over to criminals.


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Tobias Krais
Hallo Dirk,

> gestern gab es bei Planetopia einen Bericht über Kindersicherung im
> Internet in Verbindung mit dem IE. Da ich priv. Debian fahr, würde ich
> so etwas auch gerne einrichten. Kennt jemand eine Erweiterung für den
> Firefox?
> Kann man das noch anders machen? Ich habe es schon mal über die host
> Datei versucht. Mir würde ein eigenständige Software besser gefallen,
> da man ja auch zum Bsp. mit dem Konqi auch ins Internet kommt.
> 
> Gibt es da ein paar Lösungsansätze?

Ja.

1. Squidguard: dieses Programm arbeite mit black- und whitelists.
Außerdem durchsucht es die URL nach bestimmten Ausdrücken und verbietet
diese dann oder auch nicht.

2. Dansguardian: ist wesentlich gründlicher, da es zu den Funktionen des
Squidguard noch die gesamte Seite durchsucht und bei zu vielen
"schlechten" Ausdrücken diese verbietet.

--> Fazit: Squidguard ist gut. Dansguardian ist besser. Aber, wie schon
diskutiert sind beide Filter nicht perfekt. Wenn du wirklich sicher sein
willst, dass niemand pornografische Bilder sehen kann musst du in einem
Filter die Dateierweiterungen .jpg und .gif blocken. Das funktioniert
dann wunderbar :-). Die meisten Seiten sind trotzdem ohne weiteres
lesbar und um die Information sollte es ja eigentlich gehen, oder?

Und zu der Frage ob Pornografie schädlich ist: ja, sehr. Ich will nicht
wissen wie viele Beziehungen schon aufgrund dessen zerstört wurden...

Ich finde es gut, wenn du deine Kinder davor schützen willst!

Grüssle, Tobi


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Georg Lohrer
Am Mittwoch, 9. November 2005 01:23 schrieb Thomas Trueten:
> Am Dienstag, 8. November 2005 13:44 schrieb Dirk Schleicher:
> > Gibt es da ein paar Lösungsansätze?
>
> Neben den genannten hilfreichen Erziehungs Tips, zu denen ich mich nicht
> äußern möchte, da einige der Tipgeber das Alter meiner beiden Töchter noch
> nicht überschritten haben - weshalb ich diese Tips aber nicht minder
> wertvoll finde ;-) - folgendes:
>
> Squid/guard und transparenter Proxyserver sowie die Frage des Zeit- /
> Volumenabhängigen Accountings sind jetzt oder später die wichtigen Themen
> für Dich. Nimm Dir entsprechend die Zeit dafür.
>
> Jedenfalls aus meiner Erfahrung in Linux kaum zu realisieren hier mal mein
> Szenario:
>
> User Kind1 hat täglich 2 Stunden zu surfen, egal zu welcher Uhrzeit außer
> Nachts. Wenn User Kind1  5 Minuten Hausaufgaben macht, dafür den Account
> pausiert, wird ihm das gut geschrieben. Mit den Squid/Guard ACLs (leider)
> nicht zu realisieren.

Wir haben derzeit eine Stunde Medienzeit verabredet. Soll heißen eine Stunde 
kann frei aufgeteilt werden in Fernsehen, Computer, Gameboy. Diese Regel gilt 
nur für Schultage. An Wochenenden wird das auf 2-3 Stunden erhöht.

Meine Tochter ist zehn Jahre alt, mein Sohn sechs.

Obwohl ich noch keinen transparenten Proxy installiert habe, sind die 
squid-logs trotzdem aktiviert.
Ich habe mit meinen Kindern über das Internet gesprochen, sowohl über die 
technischen, als auch inhaltlichen Dinge. Sie kommen zu mir, wenn was nicht 
funktioniert oder wenn sie etwas nicht finden. Bisher kamen noch keine 
Vertipper a la sch[w]ule.de vor.

In nächster Zeit wird dann ein transparenter Proxy anstehen und wiefern ich 
blacklists oder whitelists installiere wird stark von der weiteren 
Entwicklung abhängen.

Ach ja, noch eines, der Rechner meiner Tochter ist über WLAN angebunden (der 
einzige). Und der Access-Point steht genau in meinem peripheren Sehkreis, so 
daß ich jedes Flackern der LED's mitbekomme und dann weiß, daß jetzt die 
Surf-Session beginnt. 

Was schon immer wieder für einen schönen Effekt sorgte, war 'uptime'. So von 
wegen, ich bin erst seit zehn Minuten dran :-)

Ciao, Georg

-- 
Georg Lohrer
GnuPGP-Key available on WebSite http://www.croxx.de


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Thomas Trueten
Am Dienstag, 8. November 2005 13:44 schrieb Dirk Schleicher:
> Gibt es da ein paar Lösungsansätze?

Neben den genannten hilfreichen Erziehungs Tips, zu denen ich mich nicht 
äußern möchte, da einige der Tipgeber das Alter meiner beiden Töchter noch 
nicht überschritten haben - weshalb ich diese Tips aber nicht minder wertvoll 
finde ;-) - folgendes:

Squid/guard und transparenter Proxyserver sowie die Frage des Zeit- / 
Volumenabhängigen Accountings sind jetzt oder später die wichtigen Themen für 
Dich. Nimm Dir entsprechend die Zeit dafür.

Jedenfalls aus meiner Erfahrung in Linux kaum zu realisieren hier mal mein 
Szenario: 

User Kind1 hat täglich 2 Stunden zu surfen, egal zu welcher Uhrzeit außer 
Nachts. Wenn User Kind1  5 Minuten Hausaufgaben macht, dafür den Account 
pausiert, wird ihm das gut geschrieben. Mit den Squid/Guard ACLs (leider) 
nicht zu realisieren.

Für Windows gibt es da ein oder 2 (mir bekannte Programme) die das können 
(www.kindersicherung.de usw.) 

Ich finde es schade, dass es hier noch keine Alternative unter Linux gibt. 

In der SuSE Liste bin ich dewegen schon angemacht worden, nach dem Motto: 
"Schweinerei, Spionage! Wenn Deine Kinder zu lange surfen ist das doch Dein 
Problem." Eben. Leider. :-( Wahrscheinlich waren das meine Kinder 8-)

Wie auch immer. Ich hätte das eigentlich auch gerne serverseitig installiert 
statt auf der Kinder liebstem Betriebssystem. 

Anyway - meine Erfahrung:

1. Du bist generell im Nachtrab. Mach das beste daraus. Erziehe Deine Kinder 
inhaltlich und pflege Deine Blacklists. ;-)
2. Gegen böse Links kannst Du kaum was machen. Für jeden Link in der Blacklist 
tauchen 10 neue auf. Falls die Kids ohne Aufsicht surfen: Lese Deine Squid 
Logdateien und gehe zu 1.

-- 
Bonan tagon,
Thomas TruetenICQ# 82831959

PGP Key benötigt?  Leere Mail an: [EMAIL PROTECTED]
Fingerprint = 72A3 7A20 C196 A1E3 4922  F512 553B 87AF 9AAF 67F6




Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden [EMAIL PROTECTED]

Christian Schult schrieb:


Hallo Dirk,

* Dirk Schleicher <[EMAIL PROTECTED]>:

 


Janto Trappe <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
   



 


Du musst nichts blocken.
 



 


Dann nimm mal google, gehe auf Bilder und geb teens ein. Hier geht es
   



Schlechtes Beispiel, da werden keine anstößigen Bilder gefunden.
:-)

 


hast du auch den keine filterung bei google aktiviert ;)

wie machen das eigentlich die diktatorischen länder (wie china), die 
auch nur

zensiertes material im internet anbieten.

der sicherste weg pornographie zu verbieten (dessen sinn mir nur im
kontekt religiösen fundamentalismuses plausibel erscheint) wäre nur 
inhalte im netzt
zu erlauben und den rest eben nicht. das heißt eine positiv-liste 
anlegen mit all den seiten,
die man ohne bedenken besuchen kann.  vielleicht gibts da im netzt 
fertige listen...



Gruß

christian

 




--
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Tue, 08 Nov 2005 18:30:20 +0100
Sven Hoexter <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> On Tue, Nov 08, 2005 at 01:52:14PM +0100, Thorsten Haude wrote:
> > Moin,
> > 
> > * Dirk Schleicher wrote (2005-11-08 13:44):
> > >gestern gab es bei Planetopia einen Bericht über Kindersicherung im
> > >Internet in Verbindung mit dem IE. Da ich priv. Debian fahr, würde
> > >ich so etwas auch gerne einrichten. Kennt jemand eine Erweiterung
> > >für den Firefox?
> > >Kann man das noch anders machen?
> > 
> > Ja. Erziehe Deine Kinder zu selbstständigen Denken. Den Zugriff auf
> > Pornoseiten oder andere schlimme Dinge kannst Du eh nicht
> > verhindern.
> Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm
> ist? Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste Gewerbe
> boomt wie eh und je.

Das sehe ich zunächst mal auch so, allerdings gibt es auch Formen, die
auf Dauer abstumpfen, anstatt aufzugeilen. Und ich kann wiederum nichts
schlimmes finden, wenn sich Jugendliche aufgeilen. Schlimm ist Gewalt,
politische Scheiße und Alles, was Menschen unterschwellig zu irgendetwas
verleitet.

Zuerst, und dann kommt lange Zeit nichts, ist das schlimm, was Kinder,
Jugendliche und Erwachsene zu lang vor Glotzen irgenwelcher Art zieht.
Das macht den materiellen Kinderschutz einfach. Die Erziehenden können
ein zeitliches Limit setzen -- im Zweifel eher knapper als mehr. Das
halte ich für sinnvoller als inhaltliche Filterung. Das bestätigt sich
mir, wenn ich mir das Verhalten von Jugendlichen, die ich kenne, vor
Augenführe. Die, die zuviel an Monitoren sitzen, haben ein echtes
Handikap gegenüber den wenigen, die nicht sehr häufig davor sitzen.
Fernseh- und Computerkonsum ist kummulativ zu sehen.

 Gerhard



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Christoph Werkhausen
Am Dienstag, den 08.11.2005, 15:40 +0100 schrieb Dirk Schleicher:
> einfach ein wenig mehr Schutz vor dem ungewollten.

Die Frage ist, von wem da was nicht gewollt ist.

Grundsätzlich kannst Du Deine Kinder nicht vor dem "realen" Leben
schützen. Du kannst ihnen nur helfen, sich darin zurechtzufinden.

Regards/Grüße,
Christoph Werkhausen, selbst Vater dreier Kinder


-- 
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Christian Schult
Hallo Dirk,

* Dirk Schleicher <[EMAIL PROTECTED]>:

> Janto Trappe <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> > Du musst nichts blocken.

> Dann nimm mal google, gehe auf Bilder und geb teens ein. Hier geht es

Schlechtes Beispiel, da werden keine anstößigen Bilder gefunden.
:-)


Gruß

christian

-- 
Real Time, adj.:
Here and now, as opposed to fake time, which only occurs there
and then.


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Sven Hoexter
On Tue, Nov 08, 2005 at 01:52:14PM +0100, Thorsten Haude wrote:
> Moin,
> 
> * Dirk Schleicher wrote (2005-11-08 13:44):
> >gestern gab es bei Planetopia einen Bericht über Kindersicherung im
> >Internet in Verbindung mit dem IE. Da ich priv. Debian fahr, würde ich
> >so etwas auch gerne einrichten. Kennt jemand eine Erweiterung für den
> >Firefox?
> >Kann man das noch anders machen?
> 
> Ja. Erziehe Deine Kinder zu selbstständigen Denken. Den Zugriff auf
> Pornoseiten oder andere schlimme Dinge kannst Du eh nicht verhindern.
Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm ist?
Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste Gewerbe boomt
wie eh und je.

Sven

[1] Illegale Inhalte wie Kindesmissbrauch und Zwangsprostitution gehoeren
da fuer mich nicht rein.
-- 
If God passed a mic to me to speak
I'd say stay in bed, world
Sleep in peace
   [The Cardigans - 03:45: No sleep]



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Janto Trappe
* Dirk Schleicher <[EMAIL PROTECTED]> [08-11-05 15:40]:

> > Du musst nichts blocken.
>
> Dann nimm mal google, gehe auf Bilder und geb teens ein. Hier geht es
> mir nicht um das Gezielte suchen nach verbotenen (wenn Kinder älter
> werden, dann kennen sie sich meist dann besser aus als "Papa") sondern
> einfach ein wenig mehr Schutz vor dem ungewollten.

Ja und? Ist es so schlimm wenn die dann mal irgendwelche nackten Brüste
sehen? Das Fernsehen und diverses Zeitschriften sind doch auch voll
davon. Ich sehe da kein Problem. Die ganz jungen sollten soweiso nicht
alleine surfen!

Und selbst wenn? Was willst du blocken? "teen" in URLs? Alle Bilder? Das
bringt alles nicht wirklich viel. Und das verbotenes oder "erschwertes"
gleich 10mal so interessant ist, wurde auch schon gesagt.

Dinge wie rotten.com (gibts das überhaupt noch so wie früher?) und Chats
mit deutlich älteren finde ich viel problematischer. Aber auch hier
hilft blocken nicht wirklich. Erziehung!

winx

-- 
+++ATH0


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Thorsten Haude
Moin,

* Dirk Schleicher wrote (2005-11-08 14:12):
>Thorsten Haude <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
>> Den Zugriff auf
>> Pornoseiten oder andere schlimme Dinge kannst Du eh nicht verhindern.
>
>Da gebe ich Dir Recht. Aber erschweren kann man es doch! Oder?

Je erschwerter, desto interessanter.


Thorsten
-- 
I propose we leave math to the machines and go play outside.
- Calvin


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Dirk Schleicher
On Tue, 8 Nov 2005 15:35:21 +0100
Janto Trappe <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Du musst nichts blocken.

Dann nimm mal google, gehe auf Bilder und geb teens ein. Hier geht es
mir nicht um das Gezielte suchen nach verbotenen (wenn Kinder älter
werden, dann kennen sie sich meist dann besser aus als "Papa") sondern
einfach ein wenig mehr Schutz vor dem ungewollten.

-- 
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Janto Trappe
* Claus Malter <[EMAIL PROTECTED]> [08-11-05 14:40]:

> >Das Vernuenftigste wird aber sicher sein, deinen Kindern (wenn sie denn
> >alt genug sind) klar zu machen, dass im Netz auch genug Unappetitliches
> >herumschwirrt. Darauf kommen sie aber sicher bald auch selbst - dann
> >hilft richtige Erziehung (wie auch immer die aussehen mag). :).
> 
> Vielleicht gleich eine Whitelist, falls das mit der Erziehung nicht 
> klappt =)

Es dürfte dann auch klar sein wer bei der Erziehung versagt hat. Sicher
nicht die Kids...

"Richtige" Erziehung, Aufklärung, gemeinsames surfen und _leichte_
Kontrolle sollen Wunder wirken. Du musst nichts blocken.

happy trails,
winx

-- 
I am chaos. I am the substance from which your artists and scientists
build rhythms. I am the spirit with which your children and clowns
laugh in happy anarchy. I am chaos. I am alive, and I tell you that
you are free.  - Eris - Goddess of Chaos, Discord & Confusion


-- 
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Claus Malter

Hallo Dirk, hallo Richard,

Richard Mittendorfer wrote:

nehmen. Eine recht brauchbare Loesung ist das Vorschalten eines
Proxy's. Also squid, junkbuster u.ae.. Das hat den symphatischen
Nebeneffekt, dass auch Werbung rausgefiltert wird. Mit Squid zB.
funktioniert das mit dansguardinan/werbung mit adzapper. 


Ja, Squid kam mir da auch als erstes in den Kopf. Jedoch wollte ich noch 
Squidguard als Erweiterung nennen, da ich mit Squidguard schon sehr gute 
Erfahrungen gemacht habe. Auch hier ist ein "Content-Filter" möglich und 
auch ist eine gepflegte Blacklist im WWW erhältlich.



Das Vernuenftigste wird aber sicher sein, deinen Kindern (wenn sie denn
alt genug sind) klar zu machen, dass im Netz auch genug Unappetitliches
herumschwirrt. Darauf kommen sie aber sicher bald auch selbst - dann
hilft richtige Erziehung (wie auch immer die aussehen mag). :).


Vielleicht gleich eine Whitelist, falls das mit der Erziehung nicht 
klappt =)



sl ritch

Claus


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Dirk Schleicher
On Tue, 8 Nov 2005 14:23:59 +0100
Richard Mittendorfer <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> dann
> hilft richtige Erziehung (wie auch immer die aussehen mag). :).

Das ist die größte Frage. Ich denke, das meine Tochter da groß auf die
Suche gehen wird (ist sie auch noch viel zu jung). Auch werde ich immer
ein Auge darauf haben. Mir geht es nur um ein wenig Schutz. Es gibt ja
einige Seiten die man bedenkenlos freigeben kann. Doch ist z.B. der
Tochter eine Bekannten bei der Recerche ein kleiner Tippfehler
unterlaufen und sie hatte schule.de mit w geschrieben. Das Resultat
war ein Aufschrei :-).

-- 
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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Dirk Schleicher <[EMAIL PROTECTED]> (Tue, 8 Nov 2005
13:44:46 +0100):
> Hallo Leute,
> 
> gestern gab es bei Planetopia einen Bericht über Kindersicherung im
> Internet in Verbindung mit dem IE. Da ich priv. Debian fahr, würde ich
> so etwas auch gerne einrichten. Kennt jemand eine Erweiterung für den
> Firefox?
> Kann man das noch anders machen? Ich habe es schon mal über die host
> Datei versucht. Mir würde ein eigenständige Software besser gefallen,
> da man ja auch zum Bsp. mit dem Konqi auch ins Internet kommt.
>
> Gibt es da ein paar Lösungsansätze?

Von einem Firefox Plugin ist mir nichts bekannt. Auch sollte man die
kleinen Racker nicht unterschaetzen, da sie frueher oder spaeter
draufkommen koennten einen alternativen Browser (epiphany o.ae.) zu
nehmen. Eine recht brauchbare Loesung ist das Vorschalten eines
Proxy's. Also squid, junkbuster u.ae.. Das hat den symphatischen
Nebeneffekt, dass auch Werbung rausgefiltert wird. Mit Squid zB.
funktioniert das mit dansguardinan/werbung mit adzapper. 

Das Vernuenftigste wird aber sicher sein, deinen Kindern (wenn sie denn
alt genug sind) klar zu machen, dass im Netz auch genug Unappetitliches
herumschwirrt. Darauf kommen sie aber sicher bald auch selbst - dann
hilft richtige Erziehung (wie auch immer die aussehen mag). :).

sl ritch



Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Dirk Schleicher
On Tue, 8 Nov 2005 13:52:14 +0100
Thorsten Haude <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Den Zugriff auf
> Pornoseiten oder andere schlimme Dinge kannst Du eh nicht verhindern.

Da gebe ich Dir Recht. Aber erschweren kann man es doch! Oder?

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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Fabian Holler

Hallo Dirk,


gestern gab es bei Planetopia einen Bericht über Kindersicherung im
Internet in Verbindung mit dem IE. 


Du meinst wahrscheinlich unerwünschte Internetseiten blocken?

> Gibt es da ein paar Lösungsansätze?

Du könntest z.B. Squid als Proxy in Verbindung mit DansGuardian 
(http://dansguardian.org/) verwenden. Ein Web Content Filter, für den du 
bei google auch umfangreiche Block Listen findest.


Oder Privoxy (http://www.privoxy.org)


Gruß

Fabian


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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux

2005-11-08 Diskussionsfäden Thorsten Haude
Moin,

* Dirk Schleicher wrote (2005-11-08 13:44):
>gestern gab es bei Planetopia einen Bericht über Kindersicherung im
>Internet in Verbindung mit dem IE. Da ich priv. Debian fahr, würde ich
>so etwas auch gerne einrichten. Kennt jemand eine Erweiterung für den
>Firefox?
>Kann man das noch anders machen?

Ja. Erziehe Deine Kinder zu selbstständigen Denken. Den Zugriff auf
Pornoseiten oder andere schlimme Dinge kannst Du eh nicht verhindern.


Thorsten
-- 

The proper way to handle HTML postings is to cancel the article, then hire
a hitman to kill the poster, his wife and kids, and fuck his dog and
smash his computer into little bits. Anything more is just extremism.
- Paul Tomblin


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