Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Bjoern Schmidt
Patrick Petermair wrote:
Hi!
Ich bin in der Firma für ca. 10 Linux Server mit Debian verantwortlich. 
Da ja dieses Wochenende der Kernel 2.4.27 rauskam, hatte ich wieder 
einiges zu tun.

Ich bevorzuge eher die old school Methode, indem ich mir die Sourcen von 
kernel.org ziehe, mit einer individuell für den jeweiligen Rechner 
angepassten und abgespeckten config den Kernel neu kompiliere, und dann 
alles händisch nach /boot kopiere bzw. lilo anpasse.

Bei meinen 10 Rechnern (Tendenz steigend) wird das allerdings immer mehr 
Arbeit. Ich lade die Patches zwar nur einmal runter und verteile sie 
dann über einen NFS Share, jedoch muß auf jedem Rechner händisch 
gepatcht, kompiliert, kopiert und konfiguriert werden.

Ich habe mir schon überlegt, meine Kernel zukünftig the debian way mit 
make-kpkg zu kompilieren oder gleich per apt-get zu holen (erspart das 
kompilieren). Beim Debian Kernel stört mich allerdings, das Gott und die 
Welt einkompiliert sind - mag zwar vorteilhaft sein, damit es auf 
möglichst allen Rechnern läuft, auf einem Server habe ich aber nur 
ungern nicht benutzte Treiber.

Wie schaut es bei euch aus? Wie macht ihr ein Kernel-Upgrade bei 10 
Server?
Mit make-kpkg. Und ja, Du kannst die Sourcen von kernel.org UND Deine eigene
.config benutzen.
--
Mit freundlichen Gruessen
Bjoern Schmidt
--
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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Patrick Petermair wrote:
 Beim Debian Kernel stört mich allerdings, das Gott und die Welt
 einkompiliert sind - mag zwar vorteilhaft sein, damit es auf
 möglichst allen Rechnern läuft, auf einem Server habe ich aber nur
 ungern nicht benutzte Treiber.

Das ist nicht der Fall, das meiste ist als Modul ausgelagert und nicht
fest in den Kernel kompiliert.

Norbert


-- 
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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Hallo Patrick, 

Am 2004-08-12 10:55:45, schrieb Patrick Petermair:
 Hi!
 
 Ich bin in der Firma für ca. 10 Linux Server mit Debian verantwortlich. 
 Da ja dieses Wochenende der Kernel 2.4.27 rauskam, hatte ich wieder 
 einiges zu tun.

Werde ich am Wochenende machen...

 Ich bevorzuge eher die old school Methode, indem ich mir die Sourcen von 
 kernel.org ziehe, mit einer individuell für den jeweiligen Rechner 
 angepassten und abgespeckten config den Kernel neu kompiliere, und dann 
 alles händisch nach /boot kopiere bzw. lilo anpasse.

Ist mir zu nervig...

 Bei meinen 10 Rechnern (Tendenz steigend) wird das allerdings immer mehr 
 Arbeit. Ich lade die Patches zwar nur einmal runter und verteile sie 
 dann über einen NFS Share, jedoch muß auf jedem Rechner händisch 
 gepatcht, kompiliert, kopiert und konfiguriert werden.

Ich hab emittlerweile über 180 Rechner (Eigene und Kunden)

 Wie schaut es bei euch aus? Wie macht ihr ein Kernel-Upgrade bei 10 Server?

Also ich habe mir auf meine Develmashine ein kleines BASH-Script 
gemacht, das mir die .config in das kernel-source-root copiert 
und den kernel mittels make-kpkg kompiliert.

Nach dem kompilieren werden die Kernels automatisch in ein 
apt-repository auf meinen Server geschoben und ich kann sie von 
Allen Rechnern aus per apt-get installieren.

Und wie gesagt, ich habe für jeden Rechner eine eigene .config, 
die ich individuell ändern kann.

Bei Den Rechnern kommste garnicht herum das zu automatisieren, 
besonderst wenn Du für jeden Rechner eine andere .config hast.

Da ich mittlerweile eine nicht üble Devel-Wokststion habe, ist 
das kompilieren von 180 Kernels auch nicht die Welt... Dauert 
noch nichteinmal einen Tag... :-)

 MfG
 Patrick


Greetings
Michelle

-- 
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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Patrick Petermair
Michelle Konzack wrote:
Also ich habe mir auf meine Develmashine ein kleines BASH-Script 
gemacht, das mir die .config in das kernel-source-root copiert 
und den kernel mittels make-kpkg kompiliert.

Nach dem kompilieren werden die Kernels automatisch in ein 
apt-repository auf meinen Server geschoben und ich kann sie von 
Allen Rechnern aus per apt-get installieren.

Und wie gesagt, ich habe für jeden Rechner eine eigene .config, 
die ich individuell ändern kann.
Also das klingt jetzt interessant. Wenn ich das richtig verstehe, hast 
du ~180 Rechner mit jeweils einer individuellen Config. Du kompilierst 
dann 180 Kernel, stellst sie auf ein apt Archiv und installierst bequem 
per apt-get.

Wie genau gehst du mit neuen Optionen in der Kernel Config um (make 
oldconfig)? 'N' per default? Wie realisierst du größere Sprünge, die 
eine neue Config bzw. Testen erforden (2.4 -- 2.6)?

Any chance das bash-script mal zu sehen?
MfG
Patrick
--
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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Patrick Petermair wrote:
 Michelle Konzack wrote:
 Und wie gesagt, ich habe für jeden Rechner eine eigene .config, die
 ich individuell ändern kann.
 
 Also das klingt jetzt interessant. Wenn ich das richtig verstehe,
 hast du ~180 Rechner mit jeweils einer individuellen Config. Du
 kompilierst dann 180 Kernel, stellst sie auf ein apt Archiv und
 installierst bequem per apt-get.

Das waere mehr als krank.

Norbert


-- 
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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2004-08-12 12:05:00, schrieb Patrick Petermair:

 Also das klingt jetzt interessant. Wenn ich das richtig verstehe, hast 
 du ~180 Rechner mit jeweils einer individuellen Config. Du kompilierst 
 dann 180 Kernel, stellst sie auf ein apt Archiv und installierst bequem 
 per apt-get.

Richtig und ich denke, das ist das einzig richtige, 
anstatt auf jedem Rechner zu compilieren. 

 Wie genau gehst du mit neuen Optionen in der Kernel Config um (make 

Also ich hatte ein Wächterscript gebastelt, das überprüft, ob neue 
kernel-sourcen da sind oder nicht und wenn, dann hat es die Sourcen 
automatisch runtergeladen, installiert und angefangen mit dem 
kompilieren 

Für jeden fertigen kernel habe ich dan eine automatische E-Mail 
bekommen. Dabei werden immer nur die gleichen Config-Optionen gesetzt.

Ich kann alsom sofort einen neuen kernel installieren ohne mir den 
Kopf zu zerbrechen. sprich, wenn di Revisionsänderungen durch 
security-updates hast ist es egal. 

Wenn alles Funktionierte und ich einen Versionssprung gehabt habe, 
also z.B., 2.4.22 auf 2.4.23,  habe ich mich dann hingesetzt und 
nachgesehen, was alles so neues im Kernel ist und ob sich was neues 
verwenden läßt. 

Das waren die einzigen Gründe, die .config der Kernels zu editieren.

 oldconfig)? 'N' per default? Wie realisierst du größere Sprünge, die 
 eine neue Config bzw. Testen erforden (2.4 -- 2.6)?

Noch nicht probiert, da auf keinem einzigen der Server ein Kernel 
2.6.xx notwendig ist. Gleiches gillt für die 40 Workstsionen. Habe 
den 2.6er noch nicht einmal auf meiner Multimedia-Workstation. 

Habe auf meinem neuen Devel-Server WOODY mit i386 und 2.4.26 laufen. 
Im chroot amd64 nur der weigert sich, zu kapieren, das es smp kann
(2.4.26 und 2.6.7)

 Any chance das bash-script mal zu sehen?

habe einfach ein verzeichnis mit Unterverzeichnissen (pro Rechner 
eins) erstellt, in denen jeweils die configs liegen, also z.B. 
.config_2.4.26_2004-08-11_14:38:04 ...usw

Dann habe ich eine Schleife gemacht, die feststellt, welche 
verzeichnisse existieren und dann nehme ich einzeln aus jedem 
Verzeichnis die lezte config aund copiere sie ins kernel-source-root
und mach das gleiche als was ich von hand mir make-kpkg eintippe.

...und richtig, oldconfig solltest Du verwenden.

Achja, version.h habe ich per sed editiert.

Meine alte Kiste war ein HP Vectra XA5/200mmt mit 384 MB Speicher, 
der einsam in der Ecke stand und tagelang vor sich hinkompilierte 
(rund 30-40 Minuten pro kernel = 4-5 Tage) 

Mit dem neuen Opteron geht es in ein paar Minuten pro Kernel.
Schade das smp noch nicht geht...

 MfG
 Patrick

Greetings
Michelle

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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2004-08-12 12:28:02, schrieb Norbert Tretkowski:

 Das waere mehr als krank.

In wiefern ?
Die Kernel haben absolut nur das, was notwendig ist und nicht mehr.
Da das meiste automatisch geht, habe ich keine Zeitverluste...

Da meine Kiste beriets nachts kurz nach Mitternacht anfängt mit dem 
update, kann ich bereits an mächsten morgen mir dem installieren 
anfangen. Schneller geht es nicht mehr. 


 Norbert

Greetings
Michelle

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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Michelle Konzack wrote:
 Am 2004-08-12 12:28:02, schrieb Norbert Tretkowski:
  Das waere mehr als krank.
 
 In wiefern ?

Wer fuer 180 Maschinen 180 verschiedene Kernel baut dem muss sehr
langweilig sein.

 Die Kernel haben absolut nur das, was notwendig ist und nicht mehr.

Warum? Pack noch 20 Optionen mehr rein, und du kannst ein Kernel Image
auf 50% aller Maschinen verwenden.

 Da das meiste automatisch geht, habe ich keine Zeitverluste...

Ja, nee... ist klar. Und wenns mal Probleme gibt, hast du 180
verschiedene Konfigurationen.

Norbert


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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Patrick Petermair
Norbert Tretkowski wrote:
Also das klingt jetzt interessant. Wenn ich das richtig verstehe,
hast du ~180 Rechner mit jeweils einer individuellen Config. Du
kompilierst dann 180 Kernel, stellst sie auf ein apt Archiv und
installierst bequem per apt-get.
Das waere mehr als krank.
Wieso?
Welche Methode gibt es sonst bei 180 Rechnern, wenn man auf minimale 
configs Wert legt?

MfG
Patrick

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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Patrick,

Patrick Petermair, 12.08.2004 (d.m.y):

 Wie schaut es bei euch aus? Wie macht ihr ein Kernel-Upgrade bei 10 Server?

Ich baue die verschiedenen Kernels auf einer Workstation-Maschine
mit flotter CPU und viel RAM. Dazu kopiere ich jeweils die .config der
Zielmaschine ins Verzeichnis mit den Kernel-Quellen und lasse mit
make-kpkg ein Debian-Paket erstellen, das dann via scp an seinen
eigentlichen Bestimmungsort gelangt.

Gruss,
Christian
-- 
Eine Partei kann nicht nur aus Flügeln bestehen, sie muß auch einen
Rumpf haben.
-- Amintore Fanfani


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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Bjoern Schmidt
Patrick Petermair wrote:
Norbert Tretkowski wrote:
Also das klingt jetzt interessant. Wenn ich das richtig verstehe,
hast du ~180 Rechner mit jeweils einer individuellen Config. Du
kompilierst dann 180 Kernel, stellst sie auf ein apt Archiv und
installierst bequem per apt-get.

Das waere mehr als krank.

Wieso?
Welche Methode gibt es sonst bei 180 Rechnern, wenn man auf minimale 
configs Wert legt?
Auf annähernd gleiche Hardware, z.B. Prozessorfamilie, Chipsatz, etc. Wert
legen und alles was darüber hinaus geht dynamisch linken.
--
Mit freundlichen Gruessen
Bjoern Schmidt
--
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Re: Kernel per Hand, apt-get oder make-kpkg?

2004-08-12 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Patrick Petermair wrote:
 Norbert Tretkowski wrote:
 Also das klingt jetzt interessant. Wenn ich das richtig verstehe,
 hast du ~180 Rechner mit jeweils einer individuellen Config. Du
 kompilierst dann 180 Kernel, stellst sie auf ein apt Archiv und
 installierst bequem per apt-get.

 Das waere mehr als krank.
 
 Welche Methode gibt es sonst bei 180 Rechnern, wenn man auf minimale
 configs Wert legt?

Keine die sich auch nur annaehernd vernuenftig betreuen liesse, es sei
denn man hat identische Hardware zur Verfuegung.

Norbert


-- 
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