Re: update woody nach etch
Also sprach Roland M. Kruggel [EMAIL PROTECTED] (Tue, 7 Feb 2006 10:13:39 +0100): Hallo Liste, ich habe hier eine alte debian woody von 2002. Möchte diesen gern nach etch updaten. Ist das machbar, oder muss ich erst aus sarge updaten und dann auf etch? Gibts da probleme. Ist ein produktiv-system mit hauptanwendung samba. Das sollte klappen, hab selbiges Aug. 2005 auf ein damals sarge- aehnliches Etch gebracht, d.h. inzwischen hat sich in Etch einiges getan. Betroffen waren neben Samba auch Apache, bind und Squid, ein SOHO Server also. bind und configs mussten klarerweise angepasst werden. Samba ging IIRC problemlos, natuerlich war ein Backup bereit. :-) Das ganze erst auf Sarge und dann auf Etch zu bringen waere vermutlich etwas viel unnuetze Arbeit. An Samba ist mMn auch nicht wirklich viel herumzukonfigurieren. YMMV. ritch
Re: update woody nach etch
Hallo, Gibts da probleme. Ist ein produktiv-system mit hauptanwendung samba. Bsit du dir sicher, dass etch für ein Produktivsystem die richtige Wahl ist? Grüße, Moritz signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: update woody nach etch
Richard Mittendorfer [EMAIL PROTECTED] wrote: Das ganze erst auf Sarge und dann auf Etch zu bringen waere vermutlich etwas viel unnuetze Arbeit. Allerdings ist es die empfohlene Methode. Upgrades von stable -2 nach stable werden nicht unterstützt, und das kann natürlich auch genauso von stable-1 auf noch-nicht-stable gelten. Ich frage mich überdies - wieviel zusätzliche Arbeit der Zwischenschritt ist, wenn man mal die Download-Arbeit nicht mitrechnet - ob es sinnvoll ist, einen SMB-Fileserver derzeit auf etch zu betreiben (wo samba-Sicherheitsupdates, aber auch andere, teilweise stark verzögert eintreffen). Zumal der Versionsunterschied von samba in stable und testing relativ klein ist, und wenn er größer wird (Samba 4.0 released), kann man ja mit backports arbeiten. Gruß, Frank -- Frank Küster Single Molecule Spectroscopy, Protein Folding @ Inst. f. Biochemie, Univ. Zürich Debian Developer (teTeX)
Re: update woody nach etch
Am Dienstag, 7. Februar 2006 10:53 schrieb Moritz Lenz: Hallo, Gibts da probleme. Ist ein produktiv-system mit hauptanwendung samba. Bsit du dir sicher, dass etch für ein Produktivsystem die richtige Wahl ist? Definitiv Ja. Ichhabe's auf alles servern drauf. Läuft absolut zuverlässig. Das einzigst was etwas hackelig ist, ist kde und X. Das kommt oftmal 'in Stücken'. Aber auf den Servern läuft ja kein X und kein kde. -- cu Roland Kruggel mailto: [EMAIL PROTECTED] System: Intel 3.2Ghz, Debian etch, 2.6.15, KDE 3.4
Re: update woody nach etch
Also sprach Frank Küster [EMAIL PROTECTED] (Tue, 07 Feb 2006 11:25:46 +0100): Richard Mittendorfer [EMAIL PROTECTED] wrote: Das ganze erst auf Sarge und dann auf Etch zu bringen waere vermutlich etwas viel unnuetze Arbeit. Allerdings ist es die empfohlene Methode. Upgrades von stable -2 nach stable werden nicht unterstützt, und das kann natürlich auch genauso von stable-1 auf noch-nicht-stable gelten. Dieser Theorie trau' ich mich nicht zu widersprechen. ;-) Ich frage mich überdies - wieviel zusätzliche Arbeit der Zwischenschritt ist, wenn man mal die Download-Arbeit nicht mitrechnet Also das Umeditieren der Configs macht schon Einiges an Arbeit. Wenn sich nun (und das tun sie) bei den main-Pakets-Updates apt/dpkg einmischt um nach Vorgehensweise zwecks geaenderter Konfiguration fragt, ist's schonmal fast die doppelte Zeit. Immerhin schadet's Kontrollieren und Umschreiben der Konfigs ja nicht ;-). Auf einem dicht gepackten System eine Heidenarbeit -- auf einem Samba-only-Server zu vernachlaessigen. - ob es sinnvoll ist, einen SMB-Fileserver derzeit auf etch zu betreiben (wo samba-Sicherheitsupdates, aber auch andere, teilweise stark verzögert eintreffen). Zumal der Versionsunterschied von samba in stable und testing relativ klein ist, und wenn er größer wird (Samba 4.0 released), kann man ja mit backports arbeiten. Kommt stark auf die Umgebung an und wie sehr produktiv der Rechner eingesetzt wird wird. Ich z.B. bau dauernd etwas um -- daher Etch auch in Production. Stabilitaetsprobleme sind mir dabei grossteils fremd. Wegen Paketen will ich dir recht geben. Der Unterschied ist minimal und ein Sarge wuerd' hier sicher genauso tun. Mir faellt diesbezueglich momentan kein Feature ein, dass in Etch aber nicht in Sarge ist. Ein paar Kleinigkeiten und LDAP vielleicht. Aber ein (wichtiges) Fehlendes: secure-testing ist gerade mal im Aufbau. Gruß, Frank ritch
Re: update woody nach etch
Hallo! On Tue, 07 Feb 2006 11:40:13 +0100, Roland M. Kruggel wrote: Am Dienstag, 7. Februar 2006 10:53 schrieb Moritz Lenz: Gibts da probleme. Ist ein produktiv-system mit hauptanwendung samba. Bsit du dir sicher, dass etch für ein Produktivsystem die richtige Wahl ist? Definitiv Ja. Ichhabe's auf alles servern drauf. Läuft absolut zuverlässig. Du wirst schon selber wissen, was du machst. Ich kann mir aber tortzdem nicht verkneifen anzumerken, dass nur weil Etch im Moment gerade stabil läuft, das nicht heißt, dass es auf Dauer (bis zum Stable-Release) so weiter geht. Nach einer Paketaktualisierung kann dein System, das davor noch so schön gelaufen ist, komplett unbrauchbar sein. Bei einem Produktivsystem wäre *mir* das zu riskant. Just my 2 cents, Simon -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: update woody nach etch
Hallo Ist das machbar, oder muss ich erst aus sarge updaten und dann auf etch? Gibts da probleme. Ist ein produktiv-system mit hauptanwendung samba. Es ist nicht unterstüzt und wird auch nicht empfohlen. Der Grund (wenn ich es richtig verstanden habe): Beim Compilerwechsel (und damit Änderungen des ABI) werden die Libs etc. umbenannt, zwischen Woody und Sarge wurde das ABI einmal geändert und zwischen Sarge und Etch auch nochmal (direkt nach Erscheinen von Sarge meine ich), da wurden teilweise Pakete wieder so umbenannt wie sie unter Woody hießen - weil sie wegen des Abi-Wechsels ja umbenannt werden mussten. Was genau schief gehen kann weiß ich nicht (hab's nie probiert), aber genug Fehlerpotential ist drin. Also: Lieber erst Sarge, dann Etch. Direkt kann denke ich böse enden. Gruß Elmar -- Das Leben ist kein Ponyhof! -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: update woody nach etch
Richard Mittendorfer [EMAIL PROTECTED] wrote: Also das Umeditieren der Configs macht schon Einiges an Arbeit. Wenn sich nun (und das tun sie) bei den main-Pakets-Updates apt/dpkg einmischt um nach Vorgehensweise zwecks geaenderter Konfiguration fragt, ist's schonmal fast die doppelte Zeit. Immerhin schadet's Kontrollieren und Umschreiben der Konfigs ja nicht ;-). Auf einem dicht gepackten System eine Heidenarbeit -- auf einem Samba-only-Server zu vernachlaessigen. Zumal man auch mit --force-confold oder --force-confnew von woody nach sarge upgraden kann, die dpkg-new-Dateien umbenennen (mit --force-confnew spart man sich das) und dann genauso nach etch, und erst hinterher die Unterschiede ansehen. Gruß, Frank -- Frank Küster Single Molecule Spectroscopy, Protein Folding @ Inst. f. Biochemie, Univ. Zürich Debian Developer (teTeX)
Re: update woody nach etch
Am Dienstag, 7. Februar 2006 12:41 schrieb Elmar Athmer: Hallo Ist das machbar, oder muss ich erst aus sarge updaten und dann auf etch? Gibts da probleme. Ist ein produktiv-system mit hauptanwendung samba. Also: Lieber erst Sarge, dann Etch. Direkt kann denke ich böse enden. Ich werde es beherzigen. thnx -- cu Roland Kruggel mailto: [EMAIL PROTECTED] System: Intel 3.2Ghz, Debian etch, 2.6.15, KDE 3.4
Re: update woody nach etch
Also sprach Frank Küster [EMAIL PROTECTED] (Tue, 07 Feb 2006 13:07:32 +0100): Richard Mittendorfer [EMAIL PROTECTED] wrote: Also das Umeditieren der Configs macht schon Einiges an Arbeit. Wenn sich nun (und das tun sie) bei den main-Pakets-Updates apt/dpkg einmischt um nach Vorgehensweise zwecks geaenderter Konfiguration fragt, ist's schonmal fast die doppelte Zeit. Immerhin schadet's Kontrollieren und Umschreiben der Konfigs ja nicht ;-). Auf einem dicht gepackten System eine Heidenarbeit -- auf einem Samba-only-Server zu vernachlaessigen. Zumal man auch mit --force-confold oder --force-confnew von woody nach sarge upgraden kann, die dpkg-new-Dateien umbenennen (mit --force-confnew spart man sich das) und dann genauso nach etch, und erst hinterher die Unterschiede ansehen. True. Damit wird's recht bequem bewaeltigt. Ich frag' mich, ob's in OP's Fall nicht doch einfacher ist, die Samba Konfiguration einfach auf ein neu aufgesetztes Etch zu verpflanzen. --get-selections und ausgewaehlte Dateien mitgenommen, steht das System in 2-3 Stunden wieder. Den Datenbestand auf einer eigenen Platte/Partition vorausgesetzt. Generell sind's hier manchmal eigene Scripte, die nachher nicht tun. Neuer Syntax, den Retourwert geringfuegig geaendert und nicht umsichtig genug programmiert und mensch darf wieder Logs durchforsten. :-| Ich denke dabei auch an all die Dateileichen, die mir staendig uebrigbleiben weil ich Etch idR. nicht aktuell halte. Deswegen, und weil gut Funktionierendes mal ueber laengere Zeit auf HOLD steht, hilft oft nur Abhaengigkeitsgefrickle, was mit dselect aber schon fast wieder Spass macht. :-) deborphan (wenn denn alles aktuell ist) oder debfoster eignen sich auch bestens fuers Aufraeumen solcher Waisen. Gruß, Frank sl ritch