Re: Umzug-Strategie

2003-10-01 Diskussionsfäden Axel Dürrbaum
Heimo Ponnath <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> 
> > Mein bester Tip: mach eine Parallelinstallation von SuSE und 
> > Debian und migiriere einfach schrittweise.
> > D.h. mach eine Partition für eine Neuinstallation von Debian frei
> > und boote wahlweise SuSE oder Debian.
> 
> Der Tip ist gut, danke. Denn tatsächlich schafft natürlich VMWare 
> eine andere Hardwaresituation, was mir schon ein paar Kopfschmerzen 
> bereitet hat. Ursprünglich hatte ich tatsächlich vor, die 
> debian-Installation zu guter letzt über die SuSE-Istallation drüber 
> zu packen - aber der von Dir genannte Weg ist effektiver und 
> sicherer. Da besorge ich mir einfach noch eine neue Festplatte.

Ich dachte, Du hattest schon zwei Festplatten?

Eenn man noch keine großen Erfahrungen mit parted und Co. hat und
sein Produktivsystem noch braucht ist eine zweite Platte natürlich
die beste Lösung. 

> Eine Verständnisfrage noch (die meine mangelnden Linux-Kenntnisse 
> deutlich macht): Auch debian bootet mittels des lilo (wenn ich das 
> richtig aufgeschnappt habe). Dann kann ich doch einfach in die 
> bestehende /etc/lilo.conf die Debian-Istallation eintragen, oder?

Ja, das kannst Du. Und natürlich das entsprechende in der /etc/lilo
von Debian tun, wenn Du einmal Debian gebootet hast.

> > lsmod und lpci unter Deiner laufenden SuSE-Installation sollten
> > Dir die gleichen Infomationen liefern können. Und es ist immer
> > besser, wenn *Du* selbst weisst, welche Hardware in Deinem
> > Rechner steckt und welche Module dafür zuständig sind. Und welche
> > alternativen Module es mittlererweile dafür gibt.
> 
> Das ist wahr - leider ist es aber auch bei einige Teilen nicht ganz 
> einfach. Der Rechner besteht nämlich noch aus einigen 
> ursprünglichen Komponenten (z.B. die Grafikkarte, vieles wurde 
> inzwischen ausgetauscht), die von der Aldi-Aktion Ende 2001 
> (Medion-Rechner) stammen und daher sogut wie nicht dokumentiert 
> sind.

Mir hilft da eigentlich immer die Ausgabe von "lspci" und der so
angezeigten "unknown device"-Daten. 
Bei groups.google.de finde ich meist die dazugehörigen Informationen
für Linux: läuft (nicht), benötigter Treiber und eigentlicher Hersteller.

Bei ISA-Karten muss man den Rehner halt mal aufschrauben und auf die
Chips schauen, denn Handbücher scheinen seit 5 Jahren keinerlei
relevante Informationen mehr zu enthalten.

> Also insgesamt werde ich jedenfalls mein aktuelles System nochmal 
> ganz genau ansehen (Geräte, Module, Dienste, Programme) - vielen 
> dank zunächst für Deine Tips.


Nochmals viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.

MfG,
Axel Dürrbaum

-- 
Axel Dürrbaum / Universität Kassel / FB 15 - RTS Regelungstechnik
Mönchebergstraße 7 / 34109 Kassel / Germany / Technik I/II / Raum 2602
phone:+49 561 804 3261  eMail:[EMAIL PROTECTED]


-- 
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Re: Umzug-Strategie

2003-10-01 Diskussionsfäden Udo Mueller
Heimo Ponnath wrote:
Am Mittwoch, 1. Oktober 2003 15:02 schrieb Axel  Dürrbaum:

> Mein bester Tip: mach eine Parallelinstallation von SuSE und 
> Debian und migiriere einfach schrittweise.
> D.h. mach eine Partition für eine Neuinstallation von Debian frei
> und boote wahlweise SuSE oder Debian.
>
sicherer. Da besorge ich mir einfach noch eine neue Festplatte.
Ist sicher der beste Weg.

Eine Verständnisfrage noch (die meine mangelnden Linux-Kenntnisse 
deutlich macht): Auch debian bootet mittels des lilo (wenn ich das 
richtig aufgeschnappt habe). Dann kann ich doch einfach in die 
bestehende /etc/lilo.conf die Debian-Istallation eintragen, oder?
Ja, in die Lilo.conf von Suse. Musst nur dran denken, daß, wenn du mit 
Debian in den Produktionsbetrieb gehst, die lilo.conf von Debian 
entsprechend einrichtest und lilo installierst.

Also insgesamt werde ich jedenfalls mein aktuelles System nochmal 
ganz genau ansehen (Geräte, Module, Dienste, Programme) - vielen 
dank zunächst für Deine Tips.
Eine Ausgabe von lsmod zu speichern ist allerdings auch keine schlechte 
Sache :)

Gruss Udo

--
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Re: Umzug-Strategie

2003-10-01 Diskussionsfäden Heimo Ponnath
Hallo Axel,

vielen Dank schonmal für Deine Anregungen.
Am Mittwoch, 1. Oktober 2003 15:02 schrieb Axel  Dürrbaum:
> Nun ja, wenn man Du noch keine großen Erfahrungen mit Debian hat

Tatsächlich habe ich mit Debian noch keinerlei Erfahrungen

> Mein bester Tip: mach eine Parallelinstallation von SuSE und 
> Debian und migiriere einfach schrittweise.
> D.h. mach eine Partition für eine Neuinstallation von Debian frei
> und boote wahlweise SuSE oder Debian.

Der Tip ist gut, danke. Denn tatsächlich schafft natürlich VMWare 
eine andere Hardwaresituation, was mir schon ein paar Kopfschmerzen 
bereitet hat. Ursprünglich hatte ich tatsächlich vor, die 
debian-Installation zu guter letzt über die SuSE-Istallation drüber 
zu packen - aber der von Dir genannte Weg ist effektiver und 
sicherer. Da besorge ich mir einfach noch eine neue Festplatte.

Eine Verständnisfrage noch (die meine mangelnden Linux-Kenntnisse 
deutlich macht): Auch debian bootet mittels des lilo (wenn ich das 
richtig aufgeschnappt habe). Dann kann ich doch einfach in die 
bestehende /etc/lilo.conf die Debian-Istallation eintragen, oder?

> rausfinden, ob die von SuSE verwendeten Programme auch unter 
> Debian verfügbar sind oder ob es eine Alternative gibt. Z.B. 
> nimmst Du unter SuSE bind für DNS oder etwas anderes?

Ja: bind, sendmail, cups, etc.pp. Werde ich wohl mal eine Liste 
machen müssen...

> lsmod und lpci unter Deiner laufenden SuSE-Installation sollten
> Dir die gleichen Infomationen liefern können. Und es ist immer
> besser, wenn *Du* selbst weisst, welche Hardware in Deinem
> Rechner steckt und welche Module dafür zuständig sind. Und welche
> alternativen Module es mittlererweile dafür gibt.

Das ist wahr - leider ist es aber auch bei einige Teilen nicht ganz 
einfach. Der Rechner besteht nämlich noch aus einigen 
ursprünglichen Komponenten (z.B. die Grafikkarte, vieles wurde 
inzwischen ausgetauscht), die von der Aldi-Aktion Ende 2001 
(Medion-Rechner) stammen und daher sogut wie nicht dokumentiert 
sind.

Also insgesamt werde ich jedenfalls mein aktuelles System nochmal 
ganz genau ansehen (Geräte, Module, Dienste, Programme) - vielen 
dank zunächst für Deine Tips.

Gruß von Heimo
-- 
Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg
Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/


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Re: Umzug-Strategie

2003-10-01 Diskussionsfäden Udo Mueller
Phillip wrote:
Genau das habe ich auch gemacht. Bei mir war's 7.2 Pro, aber ansonsten 
genau so. Wenn Dir Dein System etwas wert ist, dann würd ich Dir 
vollgendes vorschlagen:
Jetzt ist die Zeit für ein gutes Backupsystem! Einen oder 2 gute(n) 
Wechselrahmen (Icy Dock), eventl. ein extra Carrier und 2 Festplatten >= 
40 GB.
Stimmt. Backuppe lieber zuviel statt zuwenig. Denk auch an die Datenbank 
etc.

Die gesamte (!!) Installation "backuppen" - ich nehm dazu immer mc als 
root und 1,5 Stunden Auszeit. :-) Wenn SuSE.backup() {Platte putzen, 
Woody r1 installieren}
Naja. Wenn schon Wechselrahmen, dann gleich auf nagelneue Platte das 
Debian installieren, anstatt Suse darauf zu backuppen. So kann er immer 
hin und her wechseln.

Wichtig ist nur, daß der OT, wenn er Debian konfiguriert, Zugriff auf 
sein altes /etc hat, um die Konfigurationen zu bergleichen.

 »Niemals einfach rüberkopieren!«

Mit der Methode 
dauert es ungefär 40 Minuten um von SuSE 7.2 Pro nach Woody zu 
migrieren. Du sparst viel Zeit und Ärger. Meine Methode ist zudem noch 
40 Minuten für die Installation meinst du wohl. Aber sicher nicht, um 
alle Dienste korrekt und sicher zu konfigurieren?

*sehr* Fehlertolerant (Rückkehr zu SuSE jederzeit möglich) und 
schlussendlich hast Du ein ideales Backupsystem für die Debian Zeiten 
Das stimmt alerdings.

Häppchenaktionen mit VMWare sind meines erachtens zumindest bei Linux 
auf gleicher Architekur überflüssig.
Ack. VMWare ist halt doch kein richtiger PC.

Gruss Udo

--
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Re: Umzug-Strategie

2003-10-01 Diskussionsfäden Phillip
Heimo Ponnath wrote:
Hallo liebe Debianer,

bin neu in dieser Liste und fühle mich noch nicht als erfahrener 
Linux-Nutzer. Ich plane in den nächsten Tagen mein SuSE 7.3 System 
in ein Debian Woody System umzuwandeln. Und weil der Rechner voll 
in meine Produktion eingebunden ist, soll das mit möglichst wenig 
Ausfällen geschehen. Ich bin also dabei, mir eine Strategie zu 
überlegen, wie das zu erreichen ist und hoffe, daß mir andere aus 
der Liste, die diesen Schritt schon hinter sich haben, dabei noch 
ein paar Tips geben können.
...
Er arbeitet störungsfrei, was mich in der Anfangsphase viel 
Schweiss gekostet hat. Eigentlich halte ich mich an die alte 
Weisheit: "Never touch a running sytem" - aber zum einen nähert 
sich die SuSE-Version 7.3 allmählich ihrem Unterstützungsende und 
zum anderen wird mein System nach diversen Patches, Updates und 
Installationen etwas unübersichtlich, sodaß insgesamt ohnehin mal 
gründlich aufgeräumt und aktualisiert werden müsste. Und statt das 
mit einem zu erwartenden SuSE 9.0 zu machen, steige ich eben auf 
Debian um.
Genau das habe ich auch gemacht. Bei mir war's 7.2 Pro, aber ansonsten 
genau so. Wenn Dir Dein System etwas wert ist, dann würd ich Dir 
vollgendes vorschlagen:
Jetzt ist die Zeit für ein gutes Backupsystem! Einen oder 2 gute(n) 
Wechselrahmen (Icy Dock), eventl. ein extra Carrier und 2 Festplatten >= 
40 GB. Luxus fans nehmen noch einen Hotswap Controller. Den vermisse ich 
übrigens. :-)
Die gesamte (!!) Installation "backuppen" - ich nehm dazu immer mc als 
root und 1,5 Stunden Auszeit. :-) Wenn SuSE.backup() {Platte putzen, 
Woody r1 installieren}
Alle Konfigs die Du dann brauchst (+ Mailverzeichnisse, etc.) kopierst 
Du Dir dann nach und nach bei bedarf in Dein neues Homeverzeichniss. 
Fertig. Wir sind ja nicht bei SinnlosXP :-) .

Du kannst Dir in einem Netzwerk eventl. noch etwas an Stress ersparen 
wenn Du darauf achtest das Dein neuer Debian User nicht nur den gleichen 
Namen sondern auch die gleiche Usernummer hat (!!). Macht bei den 
üblichen SSH Aktionen ungleich weniger Stress.

Bedenke: Alles was es bei SuSE gibt, gibt es auch bei Debian, z.T. sogar 
viel besser (Systemverwaltung z.B.) und wenn Dir das Geld für die oben 
genannte Hardware zu viel erscheint, sei Dir bewust: Mit der Methode 
dauert es ungefär 40 Minuten um von SuSE 7.2 Pro nach Woody zu 
migrieren. Du sparst viel Zeit und Ärger. Meine Methode ist zudem noch 
*sehr* Fehlertolerant (Rückkehr zu SuSE jederzeit möglich) und 
schlussendlich hast Du ein ideales Backupsystem für die Debian Zeiten 
vor Dir. Und von dem was ich Deinem Post entnehme, scheint Dir an einem 
sauber gepflegtem System was zu liegen.

Häppchenaktionen mit VMWare sind meines erachtens zumindest bei Linux 
auf gleicher Architekur überflüssig.

Phillip

--
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)


Re: Umzug-Strategie

2003-10-01 Diskussionsfäden Axel Dürrbaum
Heimo Ponnath <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> bin neu in dieser Liste und fühle mich noch nicht als erfahrener 
> Linux-Nutzer. Ich plane in den nächsten Tagen mein SuSE 7.3 System 
> in ein Debian Woody System umzuwandeln. Und weil der Rechner voll 
> in meine Produktion eingebunden ist, soll das mit möglichst wenig 
> Ausfällen geschehen. Ich bin also dabei, mir eine Strategie zu 

Nun ja, wenn man Du noch keine großen Erfahrungen mit Debian hat (was
ich einfach mal annehme), solltest Du Dir aber auch nicht einen festen
Termin vornehmen, bis zu dem die Migration erfolgt ist.

Debian hat in vielem eine etwas andere Philosophie als SuSE. 

Zum Beispiel wird bei SuSE wird ein Server- oder Anwendungsprogramm so
konfiguriert, das es "optimal" mit dem Rest des Systems harmoniert
(der meist zwangsweise mitinstalliert wird). Und für die grobe
Basis-Einstellungen ist Yast zuständig, so das man das Programm auch
ohne große Kenntnis zum Laufen kriegt.

Bei Debian werden die einzelnen Programme von verschiedenen Menschen
betreut und haben meist keine explizite Standard-Konfiguration ausser
der von den eigentlichen Programmierern. Daher ist bei Debian meist
zuerst Lesen angesagt und dann manuelle Konfiguration. 

Und das wird Zeit kosten, die Du lieber vorher einplanst.

Spiel leiber einige Zeit mit Debian, um ein Gefühl dafür zu bekommen
und migirier erst dann.

> überlegen, wie das zu erreichen ist und hoffe, daß mir andere aus 
> der Liste, die diesen Schritt schon hinter sich haben, dabei noch 
> ein paar Tips geben können.

Mein bester Tip: mach eine Parallelinstallation von SuSE und Debian
und migiriere einfach schrittweise.

D.h. mach eine Partition für eine Neuinstallation von Debian frei und
boote wahlweise SuSE oder Debian.

Wenn das Debian so läuft, wie Du es Dir vorgestellt hast, kannst Du ja
die SuSE-Installation stillegen (und später löschen).

* SuSE tendiert leider dazu, viel zu viel Software zu installieren,
  von der man nichts weiss oder die man eigentlich nicht braucht.  

  Aber Du wolltest ja eh entrümpeln.

* Einige Programme unter SuSE sind unter Debian Woody nicht verfügbar,
  die Versionen unterscheiden sich oder es gibt bessere, freiere
  Alternativen

Ich denke, Du beabsichtigst nicht, über die laufende SuSE-Installation
ein Debian drüber hinweg zu installieren? Oder doch?

> Der Rechner arbeitet mit einem Pentium 4 Prozessor (1,6 GHz) auf 
> dem Motherboard MSI 845 Pro2, enthält 768 MByte RAM, verwendet eine 
> Medion-Grafikkarte auf NVIDIA-Basis, verfügt über zwei Festplatten, 
> einen CD-Brenner und ein CD-ROM-Laufwerk und hängt mittels einer 
> Ethernet-Karte u.a. als Testgerät diverser Software auf 
> verschiedenen virtuellen Betriebssystemen unter VMWare, Fileserver 
> und interner Name-Server in einem heterogenen Netzwerk.

OK, Deine Wünsche sind klar definiert. Jetzt musst Du nur noch
rausfinden, ob die von SuSE verwendeten Programme auch unter Debian
verfügbar sind oder ob es eine Alternative gibt.

Z.B. nimmst Du unter SuSE bind für DNS oder etwas anderes?

> Zur angedachten Strategie:
> 1. Zunächst wird Debian probehalber auf einer virtuellen Maschine 
> unter VMWare installiert - da kann ich schadlos alle Fehler machen 
> und Debian etwas kennenlernen.

Ich denke, das Deine Hardware etwas arg duch vmware "gefiltert" wird,
so das du eine Menge der real auftretenden Probleme mit vmware nicht
entdecken wirst.

Mit der Parallelinstallation kannst Du alle Hardware-Probleme und
Konfigurationsprobleme unter realen Bedingungen in Ruhe austesten und
jederzeit wieder eine funktionsfähige SuSE-Installation booten.

Ausserdem müsstest Du irgendwann sowieso Deine vmware-Installation auf
eine separeate Partition kopieren. Also waum nicht gleich?

> 2. Ich versuche (auf dem konkreten System) festzustellen, welche 
> Module installiert sind - dazu könnte ich die Knoppix-CD verwenden, 
> die ja durch Gerätererkennung mir allerlei Arbeit abnimmt.

Knoppix erkennt zwar ziemlich viel aber halt nicht alles. 

Und es wendet einige Kniffe, neuere Programm/Kernel-Versionen als bei
woody und Patches an, um ohne große Interation mit dem Anwender alle
Hardware unterstützen zu können. Das Ergbnis halte ich aber nicht
immer für 100% übertragbar auf woody. Mit anderen Worten, das Ergebnis
ist hinreichen, aber nicht notwendig für die Funktion unter woody.


lsmod und lpci unter Deiner laufenden SuSE-Installation sollten Dir
die gleichen Infomationen liefern können.  

Und es ist immer besser, wenn *Du* selbst weisst, welche Hardware in
Deinem Rechner steckt und welche Module dafür zuständig sind.
Und welche alternativen Module es mittlererweile dafür gibt.

> 3. Ich untersuche, welche Demons alle auf meinem aktuellen System 
> aktiv sind und welche Cron-Jobs. Die jeweiligen 
> Konfigurationsdateien dazu werden extern gesichert.

Da stellt sich mir die Frage, ob Du alle Prozesse brauchst, die SuSE
installiert hat. 

Mach lieber eine Aufstellung der benötigten Prozesse und Programme "zu
Fuss". Dabei kannst Du D

Umzug-Strategie

2003-10-01 Diskussionsfäden Heimo Ponnath
Hallo liebe Debianer,

bin neu in dieser Liste und fühle mich noch nicht als erfahrener 
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in ein Debian Woody System umzuwandeln. Und weil der Rechner voll 
in meine Produktion eingebunden ist, soll das mit möglichst wenig 
Ausfällen geschehen. Ich bin also dabei, mir eine Strategie zu 
überlegen, wie das zu erreichen ist und hoffe, daß mir andere aus 
der Liste, die diesen Schritt schon hinter sich haben, dabei noch 
ein paar Tips geben können.

Der Rechner arbeitet mit einem Pentium 4 Prozessor (1,6 GHz) auf 
dem Motherboard MSI 845 Pro2, enthält 768 MByte RAM, verwendet eine 
Medion-Grafikkarte auf NVIDIA-Basis, verfügt über zwei Festplatten, 
einen CD-Brenner und ein CD-ROM-Laufwerk und hängt mittels einer 
Ethernet-Karte u.a. als Testgerät diverser Software auf 
verschiedenen virtuellen Betriebssystemen unter VMWare, Fileserver 
und interner Name-Server in einem heterogenen Netzwerk.

Er arbeitet störungsfrei, was mich in der Anfangsphase viel 
Schweiss gekostet hat. Eigentlich halte ich mich an die alte 
Weisheit: "Never touch a running sytem" - aber zum einen nähert 
sich die SuSE-Version 7.3 allmählich ihrem Unterstützungsende und 
zum anderen wird mein System nach diversen Patches, Updates und 
Installationen etwas unübersichtlich, sodaß insgesamt ohnehin mal 
gründlich aufgeräumt und aktualisiert werden müsste. Und statt das 
mit einem zu erwartenden SuSE 9.0 zu machen, steige ich eben auf 
Debian um.

Zur angedachten Strategie:
1. Zunächst wird Debian probehalber auf einer virtuellen Maschine 
unter VMWare installiert - da kann ich schadlos alle Fehler machen 
und Debian etwas kennenlernen.
2. Ich versuche (auf dem konkreten System) festzustellen, welche 
Module installiert sind - dazu könnte ich die Knoppix-CD verwenden, 
die ja durch Gerätererkennung mir allerlei Arbeit abnimmt.
3. Ich untersuche, welche Demons alle auf meinem aktuellen System 
aktiv sind und welche Cron-Jobs. Die jeweiligen 
Konfigurationsdateien dazu werden extern gesichert.
4. Das gesamte home-Verzeichnis wird extern gesichert, ebenso die 
fstab und die XF86config.

Mehr fällt mir im Augenblick nicht ein. Jetzt also die Frage an 
Euch: Worauf muß ich noch achten, was ist noch zu sichern und wie - 
ganz konkret - findet dann die eigentliche Umstellung statt?

Ich hoffe, diese Fragen nerven nicht - möglicherweise gibts ja auch 
schon gute Hinweise auf die Lösungen im Archiv oder gute Literatur 
dazu. Dann wäre ich Euch für Fingerzeige darauf dankbar.

Es grüßt

Heimo
-- 
Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg
Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/


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