Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-22 Diskussionsfäden Christian Schnobrich
On Wed, 2005-12-21 at 22:33 +0100, Thomas Antepoth wrote:
> > Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich keine Ahnung habe, was "eine
> > Pipe via ssh" bedeutet.
> 
> ssh [EMAIL PROTECTED] "cd / ; tar czf - / --exclude=proc --exclude=sys" 
> >deinbackup.tar.gz
> 

Aua. Das war schon wieder zu einfach.

Ich habe zwar vorher 'man ssh' gelesen, aber dabei in der vollkommen
falschen Richtung gesucht, -R/-L zum Beispiel:
 "Specifies that the given port on the remote (server) host is to be
forwarded to the given host and port on the local side."

> 
> Zum Üben - bevor Du was kaputt machst empfiehlt sich:
> 
> ssh [EMAIL PROTECTED] "pwd"

Auch darauf wäre ich alleine nicht gekommen... Ich hätte es gleich mit
tar versucht und verwundert zugesehen was passiert. Danke!

MfG,
Schnobs

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Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-21 Diskussionsfäden Walter Saner
Christian Schnobrich schrieb:

> On Tue, 2005-12-20 at 23:32 +0100, Walter Saner wrote:
> 
> > 
> > Hmm, welchen Dienst benutzt du denn sonst zur Übertragung, dass du hier
> > scp nimmst? Ich hätte rcp oder rsh erwartet.
> > 
> > BTW: Eine Pipe via ssh ist keine Alternative?
> 
> Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich keine Ahnung habe, was "eine
> Pipe via ssh" bedeutet.

IMHO lässt sich das am besten in 2 Schritten erklären:

1. Du verteilst die Aufgaben von Packen und Entpacken auf 2 separate
Prozesse und verbindest sie mit einer Pipe:

tar -C quelle -c dateien | tar -C ziel -x

2. Nun stöpselst du ssh in die Pipe, von

- lokal nach fern:

tar -C quelle -c dateien | ssh remotehost tar -C ziel -x

- fern nach lokal:

ssh remotehost tar -C quelle -c dateien | tar -C ziel -x

> Ansonsten habe ich mich an die vielen vielen Empfehlungen gehalten, die
> r-Dienste erst gar nicht zu benutzen, sondern ihre Entsprechungen mit
> 's'.

Aber tar nutzt doch standardmässig auch den r-Kram. Aus "tar --help":
| --rmt-command=COMMAND  use given rmt COMMAND instead of /etc/rmt
| --rsh-command=COMMAND  use remote COMMAND instead of rsh

Deswegen meine obige Frage.


Ciao
Walter


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Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-21 Diskussionsfäden David Kastrup
Christian Schnobrich <[EMAIL PROTECTED]> writes:

> In diesem Zusammenhang noch eine kleine Abschweifung:
> wenn ich wie gesagt mit tar die Zieldatei auf einem anderen Rechner
> anlege -- wie funktioniert das eigentlich? Dabei muß tar doch irgendwie
> Zugriff aufs andere Dateisystem haben oder?

man rmt

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David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum


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Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-21 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 21.12.05 22:25:32, Christian Schnobrich wrote:
> On Tue, 2005-12-20 at 23:32 +0100, Walter Saner wrote:
> 
> > 
> > Hmm, welchen Dienst benutzt du denn sonst zur Übertragung, dass du hier
> > scp nimmst? Ich hätte rcp oder rsh erwartet.
> > 
> > BTW: Eine Pipe via ssh ist keine Alternative?
> > 
> 
> Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich keine Ahnung habe, was "eine
> Pipe via ssh" bedeutet.

Na z.B. so:

tar -c /* | ssh servce -c "tar -x /blah"

Das linke tar wird lokal aufgerufen und schickt das Archiv an stdout,
welches mittels Pipe an ssh verfuettert wird. Dieses nimmt stdin und
leitet es durch den ssh-Tunnel an das rechte tar, welches auf dem server
laueft weiter. Das rechte tar nimmt dann alles was an seinem stdin
ankommt und versucht es zu entpacken.

> Ansonsten habe ich mich an die vielen vielen Empfehlungen gehalten, die
> r-Dienste erst gar nicht zu benutzen, sondern ihre Entsprechungen mit
> 's'.

Ich vermute es lief darauf hinaus, das rcp/rsh aufgrund der nicht
vorhandenen Verschluesselung schneller sein duerfte/koennte.

> In diesem Zusammenhang noch eine kleine Abschweifung:
> wenn ich wie gesagt mit tar die Zieldatei auf einem anderen Rechner
> anlege -- wie funktioniert das eigentlich? Dabei muß tar doch irgendwie
> Zugriff aufs andere Dateisystem haben oder?

Kommt halt drauf an, im obigen ssh-Pipe-Beispiel wird das tar auf dem
entfernten Rechner ausgefuehrt und hat demzufolge auf das dortige
Dateisystem Zugriff.

Andreas

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There will be big changes for you but you will be happy.


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Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-21 Diskussionsfäden Thomas Antepoth
On Wed, 21 Dec 2005, Christian Schnobrich wrote:
> On Tue, 2005-12-20 at 23:32 +0100, Walter Saner wrote:

> > BTW: Eine Pipe via ssh ist keine Alternative?
> Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich keine Ahnung habe, was "eine
> Pipe via ssh" bedeutet.

ssh [EMAIL PROTECTED] "cd / ; tar czf - / --exclude=proc --exclude=sys" 
>deinbackup.tar.gz


Zum Üben - bevor Du was kaputt machst empfiehlt sich:

ssh [EMAIL PROTECTED] "ls -la"

und 

ssh [EMAIL PROTECTED] "pwd"

um ein Gefühl dafür zu bekommen, was diese Befehlskombination macht.


Und: "man ssh" lesen:

== cut ==

If command is specified, command is executed on the remote host instead of 
a login shell.

== cut ==


> In diesem Zusammenhang noch eine kleine Abschweifung:
> wenn ich wie gesagt mit tar die Zieldatei auf einem anderen Rechner
> anlege -- wie funktioniert das eigentlich? Dabei muß tar doch irgendwie
> Zugriff aufs andere Dateisystem haben oder?

Hat es - nur daß die Ausgabe auf "-" - also stdout läuft - "-" wird dann 
auf deinem lokalen Rechner in eine Datei umgeleitet.


t++

Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-21 Diskussionsfäden Christian Schnobrich
On Tue, 2005-12-20 at 23:32 +0100, Walter Saner wrote:

> 
> Hmm, welchen Dienst benutzt du denn sonst zur Übertragung, dass du hier
> scp nimmst? Ich hätte rcp oder rsh erwartet.
> 
> BTW: Eine Pipe via ssh ist keine Alternative?
> 

Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich keine Ahnung habe, was "eine
Pipe via ssh" bedeutet.

Ansonsten habe ich mich an die vielen vielen Empfehlungen gehalten, die
r-Dienste erst gar nicht zu benutzen, sondern ihre Entsprechungen mit
's'.

Hm.
In diesem Zusammenhang noch eine kleine Abschweifung:
wenn ich wie gesagt mit tar die Zieldatei auf einem anderen Rechner
anlege -- wie funktioniert das eigentlich? Dabei muß tar doch irgendwie
Zugriff aufs andere Dateisystem haben oder?

MfG,
Schnobs
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Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-20 Diskussionsfäden Walter Saner
Christian Schnobrich schrieb:

> wenn ich mit tar oder cpio die Zieldatei auf einem anderen Rechner
> anlegen will, (tar -cf remotehost:/remotedir) kriechen die Daten nur
> über die Leitung. An guten Tagen erreiche ich bestenfalls 150kB/ oft
> noch weniger. Dabei ist es unerheblich, ob die Ziel-"Datei" tatsächlich
> eine Datei ist oder das Bandlaufwerk (das mit 150kB unterversorgt ist
> und garstige Geräusche von sich gibt).
> 
> Ich kann mir meist dadurch behelfen, daß ich die Datei erst lokal
> erzeuge und anschließend mit scp verschiebe [...]

Hmm, welchen Dienst benutzt du denn sonst zur Übertragung, dass du hier
scp nimmst? Ich hätte rcp oder rsh erwartet.

BTW: Eine Pipe via ssh ist keine Alternative?


Ciao
Walter


-- 
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Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-20 Diskussionsfäden Christian Schnobrich
On Tue, 2005-12-20 at 14:10 +0100, Florian Schnabel wrote:

> zu c) kann ich nichts sagen da ich das noch nie versucht habe ... könnte 
> es sein das das ein wenig viel CPU-last auf dem zielrechner erzeugt und 
> er unkomprimiert überträgt oder sowas seltsames ?

Nee. CPU-Last ist auf beiden Rechnern im niedrigen Bereich.

Anders bei scp bei meinen älteren Maschinen stellt die
Rechenleistung den Flaschenhals dar. Trotzdem, so 2MB/s schafft auch ein
P100 noch.

MfG,
Schnobs
-- 


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Re: netzwerk-backup lahmt

2005-12-20 Diskussionsfäden Florian Schnabel

Christian Schnobrich wrote:

Hallo,

wenn ich mit tar oder cpio die Zieldatei auf einem anderen Rechner
anlegen will, (tar -cf remotehost:/remotedir) kriechen die Daten nur
über die Leitung. An guten Tagen erreiche ich bestenfalls 150kB/s, oft
noch weniger. Dabei ist es unerheblich, ob die Ziel-"Datei" tatsächlich
eine Datei ist oder das Bandlaufwerk (das mit 150kB unterversorgt ist
und garstige Geräusche von sich gibt).

Ich kann mir meist dadurch behelfen, daß ich die Datei erst lokal
erzeuge und anschließend mit scp verschiebe -- jeder der beiden Schritte
geht relativ schnell vonstatten, und beide zusammen dauern nicht
annähernd so lange wie der Versuch, mit tar oder cpio direkt auf den
Zielrechner zu schreiben.

Aber:
a) ich habe nicht auf jedem Rechner Platz, die Datei lokal anzulegen
b) ist es ein weiterer Arbeitsschritt
c) irritiert mich diese Erfahrung ein klein wenig. Was ist da los?

MfG,
Schnobs


zu c) kann ich nichts sagen da ich das noch nie versucht habe ... könnte 
es sein das das ein wenig viel CPU-last auf dem zielrechner erzeugt und 
er unkomprimiert überträgt oder sowas seltsames ?


ausserdem würde ich dir ein "richtiges" backuptool empfehlen, speziell 
wenn du das auf mehr als einer kiste machst, ausserdem ist 
automatisierung angesagt :-)


kann dir bacula wärmstens empfehlen

Florian


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2005-12-20 Diskussionsfäden Christian Schnobrich
Hallo,

wenn ich mit tar oder cpio die Zieldatei auf einem anderen Rechner
anlegen will, (tar -cf remotehost:/remotedir) kriechen die Daten nur
über die Leitung. An guten Tagen erreiche ich bestenfalls 150kB/s, oft
noch weniger. Dabei ist es unerheblich, ob die Ziel-"Datei" tatsächlich
eine Datei ist oder das Bandlaufwerk (das mit 150kB unterversorgt ist
und garstige Geräusche von sich gibt).

Ich kann mir meist dadurch behelfen, daß ich die Datei erst lokal
erzeuge und anschließend mit scp verschiebe -- jeder der beiden Schritte
geht relativ schnell vonstatten, und beide zusammen dauern nicht
annähernd so lange wie der Versuch, mit tar oder cpio direkt auf den
Zielrechner zu schreiben.

Aber:
a) ich habe nicht auf jedem Rechner Platz, die Datei lokal anzulegen
b) ist es ein weiterer Arbeitsschritt
c) irritiert mich diese Erfahrung ein klein wenig. Was ist da los?

MfG,
Schnobs


-- 
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