[Neo] OT: format=flowed in E-Mails (Re: Idee: QWERTZ mit 6 Ebenen)

2011-01-09 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek

Hallo allerseits,


Matthias Wächter ſchrieb am 06.01.2011 18:08 Uhr:
Leider denken die Enigmail-Entwickler immer noch und sehr beharrlich, 
das die Standard-Einstellung, f=f zu deaktivieren, auch für PGP/MIME 
sinnvoll ist, was nicht der Fall ist.


Da sprichst Du mir aus der Seele! Ich würde gerne all’ meine E-Mails 
standardmäßig mit OpenPGP signieren, kann dies aber nicht, da sich 
Enigmail einfach nicht mit f=f vertragen will. Und eine Signatur, die 
bei niemanden validiert, kann (bzw. sollte) man genauso gut weglassen …


Florian Janßen ſchrieb am 06.01.2011 18:31 Uhr:
format=flowed ist ja auch ausgemachter Blödsinn. Da wird versucht dem 
Empfänger eine Formatierung aufzuzwingen.


Also das sehe ich genau entgegengesetzt: format=flowed ist zwar eine 
Behelfslösung, aber auch eine der wenigen Möglichkeiten, dem Empfänger 
eben /keine/ Formatierung aufzuzwingen. Denn ich finde, dass der 
Zeilenumbruch beim empfangenden MUA (gemäß den Vorlieben des Lesers) und 
nicht beim Sendenden (gemäß den Vorlieben des Schreibers) geschehen 
sollte; deshalb sollte eine E-Mail – im paradiesischen Idealzustand – 
eigentlich gar keine künstliche Zeilenumbrüche enthalten (sondern nur am 
Absatzende oder wenn wirklich ein explizites Zeilenende gewünscht wird).


Andererseits hat es sich halt aus archaischen Traditionen wie 
technischen Beschränkungen eingebürgert, E-Mails im ›Quelltext‹ eine 
gewisse Zeilenlänge nicht überschreiten zu lassen (damit man sie auch 
auf dem primitivsten Terminal noch problemlos lesen kann). f=f versucht 
nun, diese beiden Dinge unter einem Hut zu bringen: Auf ›Quelltextebene‹ 
sind die E-Mails gemäß einer bestimmten Breite umgebrochen, andererseits 
können diese ›künstlichen‹ Umbrüche durch ein klügeres MUA (das f=f 
versteht) als solche erkannt und entfernt werden …


Florian Janßen ſchrieb am 06.01.2011 19:54 Uhr:

Jetzt stell dir ein schmales Browser-Fenster vor…


… und dann auf einem schmalen (oder breiteren!) Brower-Fenster passgenau 
umgebrochen werden (ohne dass die expliziten Zeilenumbrüche verloren gehen).


Das kann man im Thunderbird auch selbst ausprobieren, indem man einmal 
eine f=f-E-Mail (wie Diese) und eine ›hartumgebrochene‹ E-Mail (wie die 
von Florian) in einem eigenen Fenster öffnet (Rechtsklick/Im eigenen 
Fenster öffnen) und Diese dann breiter bzw. schmaler zieht: Nur die f=f 
passt sich stets genau der vom Leser gewünschten Breite an (daher auch 
der Name: Der Text fließt geradezu in den zur Verfügung gestellten 
Platz), die hartkodierte Variante hingegen wird entweder häßlich 
umgebrochen (bei zu wenig Platz) oder lässt Raum ungenützt (bei Überbreite).


Natürlich kann mann sich über f=f vortrefflich streiten – und das haben 
wir hier auch schon getan! – aber aus den oben erklärten Gründen mag und 
verwende ich es.



Fließende Grüße,
Dennis-ſ




Re: [Neo] OT: format=flowed in E-Mails (Re: Idee: QWERTZ mit 6 Ebenen)

2011-01-09 Diskussionsfäden Florian Janßen
Am 09.01.2011 16:42, schrieb Dennis Heidsiek:
 Florian Janßen ſchrieb am 06.01.2011 18:31 Uhr:
 format=flowed ist ja auch ausgemachter Blödsinn. Da wird versucht
 dem Empfänger eine Formatierung aufzuzwingen.
 
 Also das sehe ich genau entgegengesetzt: format=flowed ist zwar eine 
 Behelfslösung, aber auch eine der wenigen Möglichkeiten, dem
 Empfänger eben /keine/ Formatierung aufzuzwingen.

Umgekehrt. In beiden Fällen wird eine im Quelltext (fast) identische
Mail mit bei idR 72ch umgebrochenen Zeilen verschickt. Einmal steht aber
noch das Zauberwort format=flowed dabei und damit erzählt der Sender dem
MUA des Empfängers, wie es auszusehen hat.

Der Sender hat sich IMHO nicht in die Darstellung beim Empfänger
einzumischen.


 Denn ich finde, dass der Zeilenumbruch beim empfangenden MUA (gemäß
 den Vorlieben des Lesers) und nicht beim Sendenden (gemäß den
 Vorlieben des Schreibers) geschehen sollte;

Ja.

 deshalb sollte eine E-Mail – im paradiesischen Idealzustand – 
 eigentlich gar keine künstliche Zeilenumbrüche enthalten (sondern nur
 am Absatzende oder wenn wirklich ein explizites Zeilenende gewünscht
 wird).

D’accord.


 f=f versucht nun, diese beiden Dinge unter einem Hut zu bringen: Auf
 ›Quelltextebene‹ sind die E-Mails gemäß einer bestimmten Breite
 umgebrochen, andererseits können diese ›künstlichen‹ Umbrüche durch
 ein klügeres MUA (das f=f versteht) als solche erkannt und entfernt
 werden …

Aber das wäre (falls gewünscht) Aufgabe des MUAs (Empfängerseitig) und
nicht des Senders.

Egal wie es nun gesendet wird, der Empfänger hat z.b. bei TB genug
Möglichkeiten die gewünschte Darstellung zu erreichen. Meine ohne f=f
kann man ohne Probleme mit nur 60ch oder auch mit 100ch anzeigen lassen,
deine mit f=f ebenso.

Aber der 08/15 User weiß das nicht und tut es nicht. Da sollte sich dann
der Sender aber nicht mit seinem Geschmack aufdrängen, sondern das dem
MUA überlassen.


 Das kann man im Thunderbird auch selbst ausprobieren, […]
 Nur die f=f passt sich stets genau der vom Leser gewünschten Breite
 an (daher auch der Name: Der Text fließt geradezu in den zur
 Verfügung gestellten Platz),

Kaum jemand will die 35cm langen Zeilen die ein maximiertes MUA-Fenster
bei f=f hinpinselt. Die wenigsten wissen wie man das wirksam verhindern
kann (keine Angst, deine Mail sieht bei mir stets so genauso aus wie meine).


 die hartkodierte Variante hingegen wird entweder häßlich umgebrochen
 (bei zu wenig Platz)

Jaein. Bei einem guten MUA ist das nicht der Fall, der TB ist in der
Standardeinstellung leider nicht ausreichend gut :(

 oder lässt Raum ungenützt (bei Überbreite).

Es verhindert Monster-Zeilen und beschränkt die Zeilengröße auf ein
sinnvolles Maß.

Unterm Strich bleibt es bei der Abwägung, was nun schlimmer/häufiger der
Fall ist:

Ein maximiertes Fenster auf einem großen Bildschirm oder ein auf unter
72ch zusammengequetschtes Fenster?

Einmal hat (bei der Standardeinstellung des Thunderbirds) f=f einen
Vorteil, einmal einen Nachteil.¹

 Natürlich kann mann sich über f=f vortrefflich streiten – und das
 haben wir hier auch schon getan! – aber aus den oben erklärten
 Gründen mag und verwende ich es.

Ja, ich habe bei dir die Hoffnung aufgegeben ;)

Genauso wird mich keiner von f=f überzeugen. Ich mag es aus oben
erklärten Gründen nicht und verwende es nicht und lasse mir Mails so
anzeigen wie ich es mag.

Gruß Florian

¹
http://files.florian-janssen.de/mit-und-ohne-f=f_min_standard.png
http://files.florian-janssen.de/mit-und-ohne-f=f_max_standard.png




P.S.: das hattest du komplett aus dem Zusammenhang gerissen:

 Florian Janßen ſchrieb am 06.01.2011 19:54 Uhr:
 Jetzt stell dir ein schmales Browser-Fenster vor…

 … und dann auf einem schmalen (oder breiteren!) Brower-Fenster 
 passgenau umgebrochen werden (ohne dass die expliziten
 Zeilenumbrüche verloren gehen).

Ich habe damit die von Christoph erwähnte Angewohnheit im Internet in
Web-Foren (nicht auf Mails und nicht in dieser Liste) manuelle Umbrüche
am Ende jeder Zeile zu setzen. Und dort wird es dann nicht passgenau
umgebrochen.




[Neo] Kompilierung zu einer .exe unter Windows

2011-01-09 Diskussionsfäden petbf

Hi zusammen,

ich bin ziemlich neu bei Neo und habe vor kurzem eine kleine Änderung in 
der Tastaturbelegung vorgenommen (nordtast.ahk im neo-vars/src ordner). 
Allerdings kriege ich es nicht hin diese Änderungen jetzt zu einer .exe 
zu kompilieren. Ich führe zwar die make-build.bat aus, aber dann sind in 
der erzeugten .exe-Datei die Zeichen ä,ö und ü nicht dabei und sonst 
stehen auch ziemlich viele Fragezeichen.


Kann mir mal bitte jemand verraten wie ich es unter Windows (XP) 
hinkriegen könnte, dass die .exe vernünftig kompiliert wird oder wo ich 
es nachlesen könnte?


Vielen Dank,
Peter