Hi,
Daniel Arnold schrieb:
Wichtig ist auch, dass man die alternativen Leerzeichen nicht versehentlich
eintippt. Und da man ein Leerzeichen nicht sieht wäre bei sorgloser Belegung
Frust vorprogrammiert:
Das ist doch mal gar kein Argument. Wenn man ein Zeichen tippt, das man
nicht haben will, dann ist das ein klarer Tipp-/Bedienfehler, der
vollständig auf das Konto des Benutzers geht. Der Hersteller eines
Produkts hat doch nichts mit den Fehlern zu tun, die die Nutzer bei der
Bedienung machen. Wenn jemand versehentlich einen Großbuchstaben tippt
werden diese doch auch nicht verbannt.
Arno Trautmann schrieb:
Es wurde sich bewusst dagegen ausgesprochen. Denn es passiert beim
Programmieren z.B. schnell, dass man 3. Ebene Leertaste drückt. Und dann
hat man ein Zeichen, das der Compiler nicht versteht, man selbst aber
nicht sieht und verbringt lange Zeit mit Fehlersuche. Gleiches gilt für
2. Ebene Leerzeichen.
Wenn ein Compiler ein Leerzeichen nicht als solches erkennt, dann ist
das ein Problem im Compiler und einen Bug-Report wert. Immerhin haben
die im Allgemeinen auch keine Probleme damit Schlüsselbegriffe
case-insensitive zu behandeln.
Und auch hier gilt m. E.: Probleme an denen andere Schuld sind sollten
kein Hinderungsgrund sein.
Pascal Hauck schrieb:
In fast jedem Text verwende ich das geschützte Leerzeichen, das auf der
gleichen Ebene wie der geschützt Bindestrich liegt, der – wenn auch weitaus
wichtiger als der mdash – aus ähnlichen Gründen nicht auf Ebene 2 zu finden
ist. Das schmale Leerzeichen auf Ebene 6 ist dagegen fast bedeutungslos, da es
kaum eine Schriftart vernünftig darstellt.
Ob, oder wie etwas dargestellt wird ist doch nicht relevant. Fakt ist,
dass das schmale geschützte Leerzeichen in Kombinationen wie „m. E.“ und
„z. B.“ einfach hinein gehört und somit wesentlich häufiger vorkommt als
manch ein Zeichen von Ebene 1.
Ich habe noch fast nie eine E‑Mail‑Adresse abgetippt, sondern entweder
angeklickt oder markiert und kopiert, und stehe mit dieser Vorgehensweise ganz
sicher nicht alleine dar. Wer also nicht regelmäßig darüber aufklären möchte,
dass seine E‑Mail‑Adresse ein unsichtbares Zeichen enthält, dass aber
eigentlich nicht dort sein darf, wird nicht nur Spambots, sondern auch Freunde
und Bekannte verwirren.
Abgesehen davon, dass das Zeichen nur ein Beispiel sein sollte um zu
verdeutlichen, dass auch andere Leerzeichen sinnvolle Einsatzzwecke
haben: Das mit dem Kopieren ist gar kein Problem, da kein mir bekanntes
Mailprogramm sich an den unsichtbaren Zeichen stört; E-Mails kommen
trotzdem an.
Spambots hingegen sind Programme und können nur nach regulären
Ausdrücken suchen. Deshalb scheitern sie hier, da sie nicht erkennen
können welche Leerzeichen zur Adresse gehören und welche nicht. So
ähnlich funktioniert das auch mit Suchmaschinen: Spickt man Begriffe mit
ein paar (unsichtbaren) Leerzeichen nimmt die Suchmaschine sie nicht
mehr als einzelne Wörter wahr.
Aber wie gesagt war das bloß ein Beispiel, an dem man sich nicht lange
aufhalten muss. Der entscheidende Punkt ist einfach der, dass
geschützte Leerzeichen – und da insbesondere das schmale – viel zu
häufig vorkommen um sie auf so schwer erreichbare
Drei-Tasten-Kombinationen zu legen.
Mfg
Martin