Re: Video-Clip / Dokument über freie Software
Am Mittwoch, dem 21. Apr 2010 schrieb micu: schon lange bin ich auf der Suche nach einem leicht verständlichen Grundlagen- Dokument und außerdem einem schicken coolen Video-Clip (so vielleicht im Elektrischer-Reporter- oder Sendung-mit-der-Maus-Stil, oder wie das Trusted- Comuting-Video: http://www.archive.org/details/Trusted-Computing), in dem mal kurz und knapp erklärt wird, [...] Nunja, ein Video mit den Anforderungen kenn ich auch nicht. Aber wie wäre es mit einem witzig inszenierten Streitgespräch zwischen einem Vertreteter Freier Software (Mario Sixtus, aka. Elektrischer Reporter) und einem Vertreter proprietärer Software (Sascha Lobo): http://www.sixtus-vs-lobo.de/svl/video/105/ naja... ich find's witzig. Das Video gibt's in verschiedenen Formaten. Man hat die freie Wahl zwischen proprietär, proprietär, proprietär, proprietär und proprietär. :-\ -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Vorstellung von freier Software an Schule
Am Montag, dem 14. Dez 2009 schrieb Jens Koch: ich benutze seit geraumer Zeit freie Software. nun möchte ich anderen ebenso den Zugang dazu ermöglichen, indem ich freie Software an unserer Hauptschule vorstelle. Hauptschule weil hier tendenziell eher einkommensschwache Gruppen zu finden sind. Stichwort Chancengleichheit. Nun meine Frage: Darf ich das? Ja! An der Stelle möchte ich jedoch nochmal betonen, dass sich Freie Software nicht über die Kostenlosigkeit definiert. Freie Software muss immer auch für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung stehen. Man darf Freie Software jedoch nach Belieben weiterverteilen, sowohl kostenlos, als auch gegen eine Gebühr. Man ist unter Umständen dazu verpflichtet auf Anfrage auch den entsprechenden Quelltext verfügbar zu machen. Wenn ja, gibts irgendwo schon Zusammenfassungen oder Vorlagen über die Organisationsstruktur, http://fsfe.org/projects/education/education.de.html oder sonstige grundlegende Informationen? Definition Freier Software: http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.de.html http://fsfe.org/about/basics/freesoftware.de.html Weshalb Schulen ausschließlich freie Software verwenden sollten http://www.gnu.org/philosophy/schools.de.html Warum Freier Software in Schulen den Vorzug geben? http://fsfe.org/projects/education/argumentation.de.html Software Vorschläge: http://www.gnu.org/education/software.html http://www.gnu.org/education/education.html -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: freie Software Open Source @ Bundestagswahlprogramme der Parteien
Am Sonntag, dem 30. Aug 2009 schrieb Oliver Heins: Zur Piratenpartei hat aber auch Richard Stallman mal seine Meinung kundgetan: http://www.gnu.org/philosophy/pirate-party.html Das bezieht sich aber auf die Forderung der *schwedischen* Piratenpartei, das Urheberrecht pauschal auf fünf Jahre zu verkürzen. Die deutsche PP will das nicht; ihr geht es primär um die Einschränkung der Verwertungsrechte (sie fordert das Recht auf Privatkopie und das Verbot von DRM). Das Urheberrecht soll lediglich bis zum Tod des Urhebers verkürzt werden: http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009/Wahlprogramm#Kapitel_4_-_Immaterialg.C3.BCterrechte Also von der PP droht keine Gefahr für freie Software :-) Soweit ich weiß wurde das aber auch erst nach dem Artikel von Stallman geändert. Nun gut, aber ganz klar scheint die Linie bei denen auch noch nicht zu sein. Für das Wahlprogramm ein Wiki zu verwenden zeugt auch nicht gerade von einer festgelegten Position. ;-) Wie ich auch woanders schon geschrieben habe: Das Urheberrecht am Tod des Urhebers fest zu machen könnte sogar gefährlich sein; man könnte damit ein neues Mordmotiv schaffen. Also, ich bin jetzt nicht gegen die Piraten, aber so richtig überzeugt bin ich von denen halt auch nicht. P.S.: Bei Kommunalwahlen treten die jetzt noch nicht an, oder? -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Wie erstellt man korrekte GPL Projekte?
Am Sonntag, dem 19. Jul 2009 schrieb walter harms: Aus praktischen Gründen sollte man immer unter Version/About w.w.i. den Nutzer die Möglichkeit geben sich die Lizenz anzuzeigen, auch und gerade wenn (nur) ein Binaercode vorliegt. Dem stimme ich voll zu. Ich wollte nur klarstellen, dass es kein Beinbruch ist, wenn der Copyright-Vermerk mal fehlt. Das bedeutet nicht, dass dann kein Copyright drauf ist. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Wie erstellt man korrekte GPL Projekte?
Am Sonntag, dem 19. Jul 2009 schrieb martin milbret: Hallo, ich entwickle schon seit langem in meiner Freizeit all mögliche Projekte und stelle dieser gerne unter der GPL zur freien Verfügung. Leider muss ich zugeben, dass ich nicht sicher bin ob meine Projekte zu 100% GPL Konform sind. Ich lege zwar zu allen Projekten eine einfache Lizenzkopie, in Form einer einfachen Textdatei, bei aber ansonsten tue ich bis jetzt auch nicht mehr, Aber soweit ich weiß müsste ich noch meinen Code anpassen um ihn klar als GPL Code zu markieren. Gibt es hier eine allgemeine Lösung oder muss man je nach Programmiersprache einen bestimmten Aufbau haben? Ich wäre froh wenn ich meine Software in Zukunft zu 100% unter der GPL anbieten kann. Falls du Englisch kannst, lies mal: http://www.gnu.org/licenses/gpl-howto.html -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Wie erstellt man korrekte GPL Projekte?
Am Sonntag, dem 19. Jul 2009 schrieb martin milbret: Aber soweit ich weiß müsste ich noch meinen Code anpassen um ihn klar als GPL Code zu markieren. Gibt es hier eine allgemeine Lösung oder muss man je nach Programmiersprache einen bestimmten Aufbau haben? Es sollten nur Kommentare in den Quelltext geschrieben werden. Es muss nichts unbedingt in den aktiven Code. Es wäre sinnvoll, wenn man im Programm auch einen Hinweis auf die Lizenz oder gar die ganze Lizenz angezeigt bekommen kann. Das ist aber keine rechtliche Voraussetzung. Das Copyright (Urheberrecht) gilt automatisch - selbst wenn kein Copyright-Vermerk vorhanden ist. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Gestern auf KiKa: Urheberrecht
Am Mittwoch, dem 29. Apr 2009 schrieb Torsten Grote: Meist wird geistiges Eigentum als Sammelbegriff für Urheberrecht und Patentrecht benutzt. ...und Markenrecht ;) seltener Auch, wenn du in deinem Film ein Gedicht, ein Buch oder einen anderen Film nacherzählst, gilt das Urheberrecht! Irgendjemand hat sich die Geschichten ausgedacht und die Filme gemacht und deshalb darfst du sie nicht einfach verwenden. Wo genau ist hier der faktische Fehler? Ich bin kein Urheberrechtsanwalt, aber ich nahm bisher an, dass Nacherzaehlungen neue Werke mit eigener schoepferischen Tiefe und somit erlaubt sind. Liege ich hier falsch? Meines Wissens nach gelten Nacherzählungen als abgeleitete Werke. Das gilt rein juristisch sogar für neue Geschichten, die auf anderen Geschichten aufbauen (Fanfiction). Fanfiction wird aber (zum Glück) oft geduldet. http://de.wikipedia.org/wiki/Fanfiction IANAL: Ich bin kein Jurist -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Parlamentsfernsehen auf bundestag.de
Am Montag, dem 06. Apr 2009 schrieb Torsten Grote: Florian Weimer said the following on 09-04-04 10:01 AM: Im übrigen scheitert die video-Idee am ehesten daran, daß der Inhalt damit explizit lokalisiert wird und somit sehr leicht (und wohl auch ohne Rechtsverstoß) vom Nutzer gespeichert werden kann. Das wird niemandem schmecken, der in einer Welt lebt, die künstlich zwischen Streaming und Download differenziert. Wie du schon sagst, ist diese Unterscheidung kuenstlich. Die video-Idee macht es vielleicht etwas einfacher, etwas herunter zu laden. Es gibt aber auch genuegend Tools, die den Download von anderen Streaming- oder Flashvideos bereits jetzt recht einfach machen. Ich denke nicht, dass das video Element daran scheitern wird und hoffe immer noch, dass es ein Erfolg wird, der zu mehr Multimediainhalten in offenen Formaten im Internet fuehrt. Ihr tut ja beide so, als wäre die Möglichkeit aus dem Internet etwas herunter zu laden etwas schlechtes. Das sehe ich nicht so. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Freie Musik (was: Finanzier ung für Freie Software)
Am Donnerstag, dem 12. Mär 2009 schrieb Henry Jensen: damit finanziere ich eine weitere Domain und Webspace für eine Künstlerin, die freie Musik macht. (Es muss ja nicht immer freie Software sein:)) Apropos, nur so als Tipp: Musiker die ihre Sachen unter Creative Commons Lizenzen veröffentlichen, können ihre Musik über Jamendo[1] vertreiiben. Entschuldigt, falls ihr das schon kanntet, aber ich meine, dass das viel zu viele leider noch nicht kennen. [1] http://www.jamendo.com/de/ -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Debian und das Streben nach Freier Software
Am Mittwoch, dem 11. M�r 2009 schrieb Bernhard Reiter: On Tuesday 10 March 2009, l...@akfoerster.de wrote: Man kann und darf natürlich auf jeder Distribution unfreie Software nachinstallieren. Auch der Kernel kann nachträglich ausgetauscht werden. Insofern wird die Freiheit keineswegs eingeschränkt. Die Frage ist nur, ob die Distributionen das aktiv unterstützen sollten. Oder besser gefragt: In wie weit GNU/Linux Distributionen das unterstützen sollten. Das ist leider keine einfache Entscheidung und darf nicht völlig praxisfern sein. Ich denke nicht, dass man den Verzicht auf unfreie Software heutzutage noch als praxisfern titulieren kann. Falls du dich auf Linux-Libre beziehst: man kann das einfach testen, indem man eine Live-CD, die diesen Kernel benutzt, auf seinem Rechner einfach mal ausprobiert. BLAG: http://www.blagblagblag.org/ gNewSense[1]: http://www.gnewsense.org/ Trisquel: http://trisquel.uvigo.es/ [1] gNewSense nimmt wohl nicht direkt Linux-Libre, aber die arbeiten eng zusammen. Ich denke, Distributionen, die freie und unfreie Software vermischen, gibt es schon mehr als genug. Distributionen, die wirklich Freie Software fördern, sind hingegen rar. Und die wenigen, die es gibt, haben alle irgendwo ihre Probleme. (Und damit meine ich nicht die schlechtere Hardwareunterstützung!) Das wäre mir schon etwas zu schwarz-weiss. Eine GNU-Distribution, welche freie und unfreie Software mischt, fördert vielleicht sogar ein wenig die Freie Software. Ich hab auch nicht gesagt, dass es diese Distributionen nicht mehr geben soll, sondern dass es _auch_ mehr Distributionen geben soll, die es nicht so machen. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Debian und das Streben nach Freier Software
Am Dienstag, dem 10. Mär 2009 schrieb Arnulf Pelzer: Konkreter Vorschlag: Anstelle den Kernel von kernel.org zu nehmen, könnte man bereits auf die Arbeit vom Projekt Linux-Libre zurückgreifen. http://fsfla.org/svnwiki/selibre/linux-libre/ Wo ist dann mein recht auf Freiheit? Darf ich als Nutzer von Hardware mit proprietären Treibern kein debian mehr nutzen? Oder nur noch ein Krüppelware debian? Entschuldige, aber das Argument ist für mich nicht akzeptabel. Zu sagen, Distributionen müssen unfreie Software mitliefern, da sonst die Freiheit, unfreie Software verwenden zu können, enigeschränkt ist, ist meiner Meinung nach absurd. Man kann und darf natürlich auf jeder Distribution unfreie Software nachinstallieren. Auch der Kernel kann nachträglich ausgetauscht werden. Insofern wird die Freiheit keineswegs eingeschränkt. Die Frage ist nur, ob die Distributionen das aktiv unterstützen sollten. Ich denke, Distributionen, die freie und unfreie Software vermischen, gibt es schon mehr als genug. Distributionen, die wirklich Freie Software fördern, sind hingegen rar. Und die wenigen, die es gibt, haben alle irgendwo ihre Probleme. (Und damit meine ich nicht die schlechtere Hardwareunterstützung!) -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Unternehmenskultur und Freie Software (Alt von 2001)
Am Donnerstag, dem 19. Feb 2009 schrieb Torsten Werner: bin ich eigentlich der einzige, dem die Diskussion 'Freie Software' vs. 'Open Source' vorkommt, wie der Streit zwischen der 'Volksfront von Judäa' und der 'Judäischen Volksfront'? Nun, auch mir ist es immer wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Ansichten, die hinter den Begriffen stehen, unterschiedlich sind. Aber das heißt noch lange nicht, dass man das zu einem Streit hochstilisieren kann! Ich würde auch darauf bestehen, dass Äpfel keine Birnen sind. Dass heißt aber noch lange nicht, dass es Streit zwischen Äpfeln und Birnen gäbe. ;-) P.S.: Ich habe den Text, auf den du dich beziehst jetzt zugegebenermaßen noch nicht gelesen. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Leben ohne Google mit Freier Software?!
Am Donnerstag, dem 05. Feb 2009 schrieb Stefan Richter: kurze Info. Die Zeit schreibt einen Artikel über Google und die Gefahren eines zentralistischen Informations-Monopols. Vor einiger Zeit hatte ich ja Hoffnung auf http://search.wikia.com/ gesetzt. Aber da geht jetzt ohne JavaScript gar nichts mehr. :-( Die wollten das auch als Freie Software veröffentlichen. Weiß jemand, ob da was daraus geworden ist? Ich finde das jedenfalls jetzt nicht. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Header-only libs und LGPLv3
Am Freitag, dem 26. Dez 2008 schrieb Bernhard Reiter: On Dienstag, 23. Dezember 2008, l...@akfoerster.de wrote: Du scheinst mit dem Autor der Bibliothek in Kontakt zu sein. Wenn der sagt, dass es okay ist, dann ist es okay. Gegen Urheberrechtsverletzungen können nur die Urheber selber klagen, sonst niemand. Nein, das reicht nicht wirklich. Wer, außer dem Rechteinhaber kann denn klagen? Wo kein Kläger, da kein Richter. Selbst ein Versprechen hier nie juristisch tätig zu werden, wäre nicht wirklich sicher. Das geht jetzt aber von einem sehr negativem Menschenbild aus. Wenn jemand sagt, dass es okay ist, und es sich dann doch anders überlegt, dann gehe ich zumindest davon aus, dass erstmal Gespräche stattfinden, bevor man vor Gericht zieht. Der Autor der Bibliothek kann natürlich eine weitere Erlaubnis unter anderen Bedingungen erteilen. Das wäre dann eine andere Lizenz. Okay, wenn man auf Nummer Sicher gehen will, sollte man sich natürlich immer alles schriftlich geben lassen. Aber man kann auch nicht von einem Programmierer erwarten, dass er juristisch wasserdichte Lizenzen schreiben wird. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Freie Software PDF-Leser
Hallo. Pdfreaders.org halte ich für eine gute Aktion und auch der Domainname gefällt mir. Was mir nicht so gefällt, sind die Links zu den verschiedenen Sprachen, mit zB. index.de.html im Link. Hättet ihr vielleicht die Möglichkeit dafür Unterdomains einzurichten? Also für die deutsche Seite zum Beispiel de.pdfreaders.org. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Header-only libs und LGPLv3
Am Dienstag, dem 23. Dez 2008 schrieb Bernhard Reiter: On Sonntag, 21. Dezember 2008, FMDSPAM wrote: Die einzige Bibliothek, die ich selber bisher veröffentlicht habe, habe ich auch ganz bewusst unter die normale GPL gestellt, eben weil ich mich nicht als unbezahlte Arbeitskraft ausnutzen lassen will, für Leute, die nur nehmen und nichts geben wollen. So einfach ist es ja auch nicht. Es gibt gute Gründe nicht-freien Anwendungen mal die Verwendung Freier Software zu gestatten - aus Sicht Freier Software. Meist geht es dabei um die Verbreitung und um Standardisierung. Ich habe nichts dagegen einzuwenden. Das sollte keine grundsätzliche Empfehlung sein. Jeder Nutzer eines Stücks Freier Software, unterstützt diese auch ein wenig. Bei Software in Form von Programmen: möglicherweise. Bei Software in From von Bibliotheken besteht aber immer die Gefahr, dass die Bibliothek als solche vom Endanweder überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird und ganz im (unfreien) Programm untergeht, so dass man von Freier Software gar nichts mehr mitbekommt. Eine Bibliothek unter die GPL zu stellen kann jedoch auch ein Anreiz für Entwickler sein, selber ihre Software zu Freier Software zu machen. Das ist unter Umständen leichter, als nach Alternativen zu suchen. Das hängt natürlich davon ab, ob es Alternativen gibt oder nicht. Wenn es für eine Bibliothek bereits gute Alternativen gibt, macht die natürlich LGPL mehr Sinn. Disclaimer: Dies ist nicht auf den vorliegenden Fall bezogen und schon gar nicht persönlich gemeint, sondern eine allgemeine Feststellung. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Freie Software PDF-Leser
Am Dienstag, dem 23. Dez 2008 schrieb Matthias Kirschner: Wir wollten das eigentlich einheitlich mit unseren anderen Seiten auf http://www.fsfeurope.org machen. Es soll in Zukunft noch so sein, dass noch eine automatische Erkennung dazu kommt und die Sprachenlinks werden wir noch von ISO Codes in Sprachname in Landessprache (wie auf fsfeurope.org) ändern. Dazu müssen wir aber noch die Software zum generieren der Seiten aktualisieren. Der statische Webseitengenerator (webgen) mach das mit den Sprachen auch automatisch so, wie wir es im Moment machen. Was ist webgen? Sollte man das kennen, oder ist das ein Eigenbau? Aber wie gesagt sollte der Besucher in Zukunft meist automatisch die Sprache präsentiert bekommen, die er gerne will. Das wäre natürlich die beste Lösung. Wenn du oder sonst jemand hier mithelfen willst und kannst melde dich einfach. Zum Thema PDF kann ich relativ wenig beitragen. Wenn ihr allerdings vor habt eine FAQ zu schreiben, könnte ein kleines Nebenprojekt von mir für euch interessant sein: http://akfoerster.de/akffaq/ (Das ist noch nicht fertig und noch nicht vollständig dokumentiert, aber schon verwendbar.) -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Header-only libs und LGPLv3
Hallo, also erstmal, bitte auf der Mailingliste nur Text schreiben, kein HTML oder sonstwelche anderen Formate. Am Donnerstag, dem 18. Dez 2008 schrieb FMDSPAM: Auf meine Frage am FSF USA: I develop a closed source, commercially distributed application (not a library if that matters). Ups! Mir war nicht bewusst, dass es hier um unfreie Software ging. :-( erhielt ich folgende Anwort: Thank you for your inquiry about free software licensing. The FSF has offered Free Software licensing support for many years, and has a recognized engineering and legal expertise in this area. As demand and expectation of our service has grown, we require additional funds to support our work. Because of this, we now offer our services by paid consultation to non-free software developers. To answer your questions as outlined, we will require 30 minutes of consultation time, at a cost of $150. If you wish to proceed, please make a payment by credit card at Hihihi! Was hast du erwartet? Dass eine Organisation, die sich voll und ganz der Förderung freier Software verschieben hat, hocherfreut darüber wäre, Leuten helfen zu können, die aktiv *gegen* ihre ureigensten Interessen arbeiten? Die LGPL ist immer schon als eine reine Kompromisslösung angesehen worden. Nunja, ich hatte aber auch Adressen von der FSFE angegeben. Die einzige Bibliothek, die ich selber bisher veröffentlicht habe, habe ich auch ganz bewusst unter die normale GPL gestellt, eben weil ich mich nicht als unbezahlte Arbeitskraft ausnutzen lassen will, für Leute, die nur nehmen und nichts geben wollen. Da ich mich noch nicht näher mit der LGPL auseinandergesetzt habe, fühle ich mich nicht in der Lage, Fragen dazu zu beantworten. Allerdings frage ich mich wirklich, ob man header-only Bibliotheken überhaupt als Bibliotheken bezeichnen kann. Für mein Gefühl ist das lediglich Code, der einfach in andere Programme eingebunden werden kann. Eine Bibliothek ist für mich etwas, das als separate Objekt-Datei vorliegen kann (auch beim statischen Linken hat man vor dem Link-Vorgang separate Objekt-Dateien, bzw. ein AR-Archiv mit Objekt-Dateien.) -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Header-only libs und LGPLv3
Am Dienstag, dem 16. Dez 2008 schrieb FMDSPAM: Ich denke meine Frage betrifft einen allgemeinen Fall und ist (wengistens für mich) kompliziert, oder? Ich denke, bei der Frage kommt es sehr auf den Einzelfall an und dass es sich nicht allgemein beantworten lässt. Über eine Expertise aus den Reihen des jursitschen Netzwerks würde ich mich sehr freuen. Was muss ich dafür tun? http://www.fsfeurope.org/projects/ftf/contact.en.html Oder bei der FSF in den USA. Die haben die Lizenzen herausgegeben. Aber da dauert es aber evtl. lange: http://www.gnu.org/licenses/license-list.html#LicensingMailingList mailto:licens...@fsf.org Es wäre nett, wenn du über die Antwort auch hier berichten würdest. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: GPL | Standards
Am Tuesday, dem 18. Mar 2008 schrieb Michael Voigt: Ist die GPL frei? Die GPL darf laut GPL nicht verändert werden. ;-) Der GPL-lizensierte Inhalt ist natürlich frei. Die Lizenz selbst nicht - und das ist aus gutem Grund so: Sonst bräuchtest du keine Lizenz und könntest dein Werk gleich in die public domain stellen - was in Deutschland zudem nicht einmal erlaubt ist. Lizenzen oder Standarddefinitionen frei zu lizensieren halte ich ungefähr so sinnvoll, wie den eigenen public key unter eine freie Lizenz zustellen :). Dem stimme ich voll zu. Meine Frage war auch nicht als Frage gemeint, sondern als Denkanstoß. Meine persönliche Meinung ist, dass Freiheit in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich definiert werden kann und muss. Für Software sind die 4 Freiheiten, wie sie Richard Stallman definiert hat mittlerweile weitgehend anerkannt. Für andere Bereiche muss es erst noch definiert werden. Dass Debian die FDL als unfrei deklariert hat, finde ich jedenfalls ziemlich dreist. Dennoch kann ich es irgendie auch verstehen. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org http://lists.gnu.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: [Fwd: [Berlin] Website für freies Lizenzieren von Nicht-Software Werken]
Am Tuesday, dem 18. Mar 2008 schrieb Christian Bertram: Hallo Bernhard, hallo Torsten, Bernhard Reiter schrieb: On Saturday 15 March 2008 19:39, Torsten Werner wrote: ein Großteil der GNU-Dokumentation gilt in Debian als non-free, weil die Veränderung (teilweise) nicht erlaubt ist. Was ich immer noch für einen großen Fehler von Debian halte, Welche praktischen Auswirkungen hat denn dieses als non-free Gelten einer Dokumentation? Früher hab ich immer non-free weggelassen, weil ich keine unfreie Software installieren will. Heute binde ich den non-free Bereich ein, weil ich die Dokumentation der GNU Software brauche. :-( -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org http://lists.gnu.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: Wiki
Am Thursday, dem 07. Feb 2008 schrieb Michael Voigt: Hallo FSEler, es gab ja schon mehrfach Anfragen (http://www.mail-archive.com/fsfe-de%40fsfeurope.org/msg00621.html) nach einem FSFE-Wiki, um z.B. so Sammelsurien wie * Listen von Anbietern von Notebooks/Rechnern mit vorinstallierter freier Software * Refund-Informationen praktisch und gut kollaborativ erarbeiten zu können. Daher kam mir die Idee, dass wir - anstatt ein Wiki kompliziert selbst aufzusetzen - auch einfach uns ein Wiki von Jimbo Wales für die FSFE hosten lassen könnten. Soweit ich weiß, macht das seine Firma für NPOs kostenlos: http://requests.wikia.com/wiki/Request_Wiki:Request_a_Wikia Was haltet ihr von der Idee? Es gibt so viele Wikis. Wie wäre es mit dem LinuxWiki? http://linuxwiki.de/ -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org http://lists.gnu.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: DRM comeback und Internet Filterung
Am Friday, dem 08. Feb 2008 schrieb Bernhard Reiter: Aus meiner Sicht fehlen gute Zusammenfassungen, was Deine Email ja auch nicht ist. :) Ein weiterer Weg ist es die Altenativen bekannter zu machen. Ich habe vor kurzem erst Jamendo für mich entdeckt. Jamendo ist eine Plattform für Musik unter Creative Commons Lizenzen. Es ist schon erschreckend, dass selbst ich, der ich mich sehr für dieses Thema interessiere nur durch Zufall über sowas stolpere. Hier die Adresse zu Jamendo: http://www.jamendo.com/de/ Deutschsprachige Musik findet man am besten über die Tags german oder deutsch. (Beide sind etwas unterschiedlich.) -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org http://lists.gnu.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: or any later version- Klausel (war: QT4 unter der GPLv3)
Am Wednesday, dem 23. Jan 2008 schrieb Bernhard Reiter: Es stimmt das manche sagen: Ich müsste der FSF vertrauen, wenn ich die or any later version Klausel einsetze. Zum Teil ist das richtig, aber Juristen merken gern an, dass ich keinen Vertrag unterschreiben kann, denn ich noch nicht gesehen habe. Deshalb gehe ich davon aus, dass die FSF nicht nur moralisch eine Lizenz herausgeben wird, welche den gleichen Geist atmet, sondern auch das auch tatsächlich juristisch so machen muss, damit die Klausel wirksam ist. Diese Verpflichtung begrenzt halt auch das Risiko, sprich: wenn jemand die Organisation FSF übernähme, könnte er trotzdem nicht einfach diese Klausel ausnutzen, um die Software unfrei zu machen. Unfrei kann die Software durch die or later Klausel so oder so nicht werden. Der Endanwender hat dann die Option eine spätere Version zu wählen, oder eben auch nicht. Wenn die spätere Version weniger günstig ist, wählt er sie halt nicht. Durch die or later Klausel kann für eine bereits veröffentlichte Version also nur mehr Freiheit entstehen, niemals weniger. Dass das bei abgeleiteten Werken wieder anders aussehen kann, ist ein anderes Thema. -- AKFoerster ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org http://lists.gnu.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Demo gegen Software Patente
Hallo, die Duisburger [GNU/]Linux User Group veranstalted eine Demo gegen Software Patente, speziell wegen der EPLA. http://www.dulug.de/cgi-bin/dcms.cgi?action=demoswp07 Um unsere Meinung - ein Nein, zu Software Patenten - kundzutun, planen wir eine Demonstration am 26.5.07 in Düsseldorf. Auftakt ist 11:00 am HBF Vorplatz (Konrad-Adenauer-Platz). Wir wollen einen kleinen Marsch zur Königsallee zu einer Rechtsanwaltkanzlei unternehmen. Abschluss wird 13:00 Uhr sein. Disclaimer: Dies ist keine Veranstaltung der FSFE. Ich bin weder Mitglied der User Group, noch der FSFE. Ich leite diese Nachricht lediglich weiter. ___ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org http://lists.gnu.org/mailman/listinfo/fsfe-de